20. Kapitel

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Lynnea's Sicht

Wir lösten uns wegen Luftmangel und sahen uns an. Da ich jetzt die Wahrheit wusste fühlte ich mich weniger zu Henry hingezogen. Ich wollte Jan noch nicht erzählen das alles wegen einem Zauber war, weil sie sich hier zerfleischen würden.

„Ich gehe dann mal wieder", murmelte Henry enttäuscht und lief zurück zur Schule.
Ich sah ihm hinterher und seufzte: „Wie konnte ich mich nur so irren und ihn wählen? Wenn ich doch dich hab!"

Jan lächelte und sah mich verträumt an.
„Wie ich es vermisst habe in diese Augen zu sehen und das zu tun.", flüsterte er.
„Was zu tun?", fragte ich genauso leise.
„Das hier", hauchte er und küsste mich.

Nachdem wir uns lösten nahm er meine Hand und sagte: „Wollen wir zu mir? In die Schule können wir jetzt sowieso nicht mehr weil die in 10 min aus haben"
„Können wir machen.", stimmte ich zu.
Und so liefen wir nach Hause.

Auf dem Weg durch den Wald sprach er mich auf meine Haare an.
„Deine neuen Haare sind wundervoll. Du siehst do heiß aus damit.", sagte er und gab mir ein klaps auf den hintern. Empört darüber sah ich ihn an, bedankte mich aber noch.

Als wir angekommen waren öffnete er die Tür von seinem Haus.
Sogar während er das tat sah er so heiß aus.
Er sah zu mir auf, ich verlor die Beherrschung und Aurora-die sich schon lange nicht mehr blicken gelassen hat-gewann die Kontrolle.

Aurora's Sicht

Ich lächelte verführerisch und lief auf den Alpha zu. Natürlich vergaß ich den Hüftschwung nicht. Schnurrend nahm ich seine Hand und zog ihn mit mir hinein. Als wir die Treppen hinaufstiegen stoppte er kurz.
„Ist mir dir alles okay?", fragte er und grinste mich an. Ich kicherte und lief weiter hoch.
Mir entgingen seine Blicke nicht, wie er des öfteren an mir herunter guckte.

Im Zimmer angekommen schubst ich ihn auf sein Bett und setzte mich auf sein Schoß.
„Wa-Was wird d-das Lynn?", stotterte er herum. Ich schnurrte als er seine Hände an meine Hüfte legte.
„Nichts. Darf ich nicht mit meinem Mate Zeit verbringen? Oder gefällt es dir nicht?", fragte ich.
„D-Doch natürlich gefällt es mir.", stotterte er weiter.

Ich strich über seine Brust und sah ihm tief in die Augen. Als ich mich vorbeugte und in sein Ohr flüsterte: „Es wird zeit das ich den Alpha mal ein bisschen verwöhne.", merkte ich wie er sich anspannte und schluckte. Ich küsste die Stelle unter seinem Ohr und ging immer weiter runter.

Als mir sein T-Shirt zu viel verdeckte fragte ich ihn bloß: „Hier ist noch viel zu viel Stoff vorhanden, findest du nicht?"
Er nickte leicht und schloss genüsslich seine Augen als ich ihn am Kiefer entlang küsste.
Ich zog ihm sein T-Shirt über den Kopf und drückte ihn in die Matratze.
Der starke Alpha wurde unter meinen Händen zu einem zaghaften Lämmchen.

Ich lächelte leicht bevor ich anfing sein Oberkörper mit Knutschflecken zu bedecken.
Hin und wieder knurrte er oder seufzte auf.
Seine Atmung ging schneller und ich merkte wie er anfing leicht zu schwitzen.
Und plötzlich übernahm Lynn die Kontrolle wieder.

Lynnea's Sicht

Zum Glück war ich wieder zurück. Ich sah zu Jan und konnte meinen Augen nicht glauben. Er lag unter mir verschwitzt, schwer atmend und voll mit Blutergüssen übersät.
Langsam öffnete er seine Augen als er gemerkt hatte das ich nichts tat.
„Lynn? Wieso hast du gestoppt?", fragte er unter tiefen Atemzügen.
„I-Ich....Das war Autora meine in-innere Wölfin.", stotterte ich vor mich her und versuchte nicht auf sein Oberkörper zu schauen.

Ich errötete leicht bei dem Gedanken das ich, beziehungsweise Aurora, das hier gemacht hatte.
„Ich habe es echt genossen.", grinste er mich an.
„Ja, was wäre wohl passiert wenn ich nicht zurück gekommen wäre.", sagte ich nur noch und wollte aufstehen.
Doch meine Pläne wurden von Jan durchkreuzt.
„Ich fand es trotzdem super. Und außerdem sieht das sowieso niemand.", flüsterte er und strich mir eine Haarsträhne hinter's Ohr.

Er beugte sich vor und küsste mich was ich erwiderte. Jan ließ sich wieder zurück fallen, sodass ich auf ihm lag. Langsam strich er über mein Rücken was mich ungewollt schnurren ließ. Er grinste in den Kuss hinein wodurch ich auch lächelte. Ich löste mich wieder von ihm setzte mich gerade hin. Er lag immer noch mit geschlossenen Augen da.

Seine Augen öffneten sich langsam und er sagte zu mir: „Deine Wölfin kannst du öfters mal rauslassen. Die gefällt mir und meinem Wolf, der unter deinen Händen verrückt wurde." Sofort errötete ich wieder.

„Leider muss ich jetzt gehen. Meine Mum erwartet mich.", sagte ich.
„Soll ich dich bringen? Ich muss sowieso zu meinem Beta.", bot er mir an.
Ich lehnte nicht ab da ich keine Lust hatte zu laufen. Vorsichtig stand ich von seinem Schoss auf und wartete bis er sich ein Shirt anzog.
Er hätte von mir aus so bleiben können

Man sah ein paar Knutschflecken an seinem Hals trotzdem noch. Wir liefen hinaus und stiegen in sein Auto.
„Ich liebe dieses Auto!", schwärmte ich.
„Und ich liebe dich!", sagte er und startete den Motor.

10min später waren wir auch schon angekommen. Als ich aussteigen wollte hielt er mich auf. Er deutete auf seine Wange und formte ein Kussmund. Ich musste über ihn schmunzeln, gab ihm den Kuss aber trotzdem. Ich stieg aus und winkte ihm bevor ich die Tür öffnete und hineintritt.

Jan's Sicht

Ich wartete noch bis Lynnea die Tür hinter sich schloss und fuhr weiter. Während der Fahrt dachte ich noch darüber nach was passiert war.
Ich lächelte leicht als ich daran dachte wie rot sie wurde als sie gemerkt hatte was sie tut.

Den kurzen Weg zu meinem Beta, aber auch Besten Freund, fuhr ich schnell. Bei ihm angekommen fuhr ich in die Einfahrt und parkte mein Auto. Ich stoppte den Motor und stieg aus. Mein Beta stand schon an der Tür gelehnt und als er mich sah grinste er frech.

„Wow, die Luna hat's drauf was?", fragte er mich und deutete auf die Abdrücke an meinem Hals.
„Und wie!", lachte ich und hob mein T-Shirt leicht, um die anderen Flecken zu zeigen.
Er wackelte mit den Augenbrauen und lief lachend hinein. Ich folgte ihm und so setzten wir uns auf sein Sofa um ein bisschen FIFA zu spielen.

Der Wolf in mir         Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt