Keine zwei Minuten später, in denen sie durch den sich jetzt immer weiter lichtenden Wald trabten, weshalb sie tatsächlich joggen konnten, ohne dauernd einen Ast zwischen die Zähne zu kriegen, hielt Jojo an. Sie hatten den Waldrand erreicht.
„Ich hoffe so sehr, dass uns niemand über den Weg läuft", sagte sie leise mehr zu sich selbst.
„Und warum nicht?", wollte Thorin, der direkt neben ihr angehalten hatte, wissen. Schon wieder schwang ein drohender Unterton mit.
Jojo warf ihm einen genervten Blick zu. „Krieg' dich ein. Es ist noch hell, es fahren Autos, meine Nachbarn könnten noch im Garten sein. Mit ein wenig Glück hat der Regen dafür gesorgt, dass sie es nicht sind. Denn wie schon gesagt: Ihr seid fiktive Personen. Wir müssen nicht noch mehr auffallen"
„Wieso sollten wir auffallen?", wollte Fíli wissen und warf einen Blick auf das angrenzende, bereits abgeerntete Weizenfeld hinaus, das leicht abfiel, bis es keine hundert Meter entfernt auf die Straße traf, die sich in einem langen Bogen entlangzog und kurz darauf auf die ersten Häuser traf.
Mittlerweile war die ganze Gruppe vollständig und alle hatten Fílis Frage mitbekommen.
„Simpel...", fing Damaris an zu erklären, die immer wieder einen Blick auf die Mittelerdner warf. "Die Kleidung, die Schwerter und Frisuren. Sieht man bei uns nicht"
„Und was sollte mit unseren Haaren nicht in Ordnung sein?", Thranduil senkte den Kopf ein Stück zu ihr nach unten.
„Das ist ein Dorf. Und bei uns ist das eh anders", kam es von Nici auf seiner anderen Seite, der der leichte Regen und die ansteigende Luftfeuchtigkeit immer stärker werdende Locken verpasste.
Jojo beobachtete derweil die Straße, die die Landschaft einmal teilte. Dahinter kam wieder ein kurzes Waldstück, dann schon das bebaute Gebiet des kleinen Dorfes. Nichts regte sich, nicht mal aus dem anderen Feldweg, der vor ihnen schräg rechts wieder auf die Straße traf, kam ein Spaziergänger mit oder ohne Hund heraus.
„Okay, wir machen das jetzt kurz und schmerzlos. Absoluter Masterplan. Einmal die paar hundert Meter bitte durchsprinten. Wenn wir da drüben...", sie zeigte mit dem Finger ein Stück weit nach links, wo das Feld durch einen Feldweg unterbrochen wurde und dann auf eine Wiese überging, "sind, durchparieren und kurz warten. Falls ein Auto kommen sollte", jetzt wischte sie über den Verlauf der Straße, "dann schreit einer von uns Auto und ihr werft euch einfach hin. Ganz leicht. Alle verstanden?"
„Ich verstehe zwar nicht wieso, aber ja, haben wir", antwortete Kíli und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Damit wir nicht auffallen", Jojo nagte an ihrer Unterlippe herum und schien sich den schnellsten, aber abgelegensten Weg bis nach Hause vorzustellen.
„Und das ist unauffällig?", knurrte der König unterm Berg und warf ihr einen übellaunigen Blick zu.
„Touché. Aber ja, ist es. Stehende Personen werden leichter entdeckt als liegende", erwiderte Jojo, die abrupt ihre Lippe in Ruhe ließ und kurz aufsah. „Nachdem wir das jetzt geklärt haben: Abmarsch!"
Sie flitzte als Erste los, Bilbo, Fíli, Kíli und Thorin folgten langsam, auch wenn Letzterer irgendwas auf Kûzdul vor sich hinzischte.
Der Regen wurde stärker, weshalb die Elben ebenfalls ohne ein Wiederwort losliefen, Dada und Nici bildeten den Schluss.
Hatten ihnen am Waldrand die Bäume den Regen noch grob abgehalten, so wurden sie jetzt regelrecht geduscht. Der Boden des Feldes weichte sich innerhalb von einer halben Minute komplett auf und wurde schlammig, klebte an ihren Füßen und verlangsamte sie dadurch stark.
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Hilfe, wir haben zwei Elben, drei Zwerge und einen Hobbit im Haus! // Hobbit FF
FanfictionDamaris, Nicole und Jojo haben Besuch. Und zwar nicht die nervige Verwandtschaft, sondern zwei Elben, drei Zwerge und einen Hobbit. Erlebt Mario Kart fahren, Thranduil vs Jojos kleine Schwester, Filme schauen, Wasserschlachten, Frühstück (mit Unfäl...