Einkaufen schwer gemacht und Kílis erster Mädelskontakt ~ TAG 5

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Jojos POV:


Kíli entdecke ich am Kühlregal, bereits angestarrt von einigen Weiblein, die jüngste ist vielleicht so alt wie meine Schwester und quatscht was von einem „ultraheißen" Typen. Kann mich bitte jemand töten?

Oh, die haben Bleistifte im Angebot. Und die sind schön bunt. Ich will eine Packung. Die nehme ich mal schnell mit, bevor ich mich mit genervtem Gesichtsausdruck durch die gaffenden Weiber schiebe. Kíli hat es definitiv bemerkt und ist mehr als froh mich zu sehen.

„Was fehlt noch, Kartoffel?", rufe ich ihm entgegen.

Das Getuschel der komischen Püppchen bricht abrupt ab.

„Woher kennt die denn ihn?!", tuschelt die eine, ihre Freundinnen scannen mich einmal ab. Und ich wünsche zum wiederholten Mal das ich Leute außerhalb der Matte ebenso angreifen darf ohne Wettkampfsperre zu kriegen.

„Eine ganze Menge", erwidert Kíli und streckt die Hand nach mir aus, damit ich ihm die Bleistifte gebe und er sie in seinen Wagen legen kann.

„Wow, überschlage dich bloß nicht mit Details", ich trete ihm auf den Fuß und zupfe vier Jogurts heraus, weil Thrandy die normalerweise mit Früchten zum Frühstück verspeist.

Kollektives entsetztes Einatmen der Weiber hinter mir.

„Los komm", Kíli legt mir seinen Arm um die Schultern und zieht mich näher, sodass er mir etwas zuzischen kann ohne das die hinter uns es hören.

„Verdammt, was ist mit denen falsch?! Können wir gehen?! Bitte!"

„Alles", murmele ich, Kílis Arm verschwindet wieder, in Höchstgeschwindigkeit packen wir die benötigten Sachen in den Wagen. „Wo ist der Rest?"

„Hinten beim Gemüse und Fleisch", wenn wir gehofft haben, dass die Tanten hinter uns das Interesse verlieren würden, haben wir uns getäuscht. Im Gegenteil. Als Kíli sich aufrichtet um den Karton mit Milchpackungen in den Wagen zu hieven, tritt die erste vor, vielleicht Anfang vierzehn und klimpert mit ihren getuschten Wimpern. Obwohl sie obenrum noch wenig bis gar nichts hat, versucht sie mit Hilfe von einem tiefen Ausschnitt und Push-Up den Eindruck zu erwecken.

„Hallo, ich bin Klaraaa!", sie zieht das letzte 'A' ewig lang und kichert albern.

Kíli blinzelt, seine ganze Körperhaltung schreit „Jojo, hilf mir, WTF?!".

„Wohnst du mit deiner Schwester hier?", sie lässt das Wort Schwester klingen als wäre ich Sauron persönlich. Schön wär's. Ich würde ihr jetzt die Nazgul auf den Hals jagen.

„Sie ist nicht meine Schwester", erwidert Kíli langsam und schaut nur auf ihr Gesicht. Nicht mal für eine Sekunde geht der Blick einen Zentimeter tiefer als der Punkt zwischen ihren Augen, auf den er guckt.

Mies.

Sofort verschwindet das Lächeln.

„Wie kannst du ihr das antun?!", kreischt ihre scheinbar beste Freundin und zieht Klaraaa am Arm weg.

Kílis Gesichtsausdruck wird noch irritierter als eh schon. „Ich bitte um Verzeihung?"

Er bekommt keine Antwort, stattdessen verschwindet die Mädelstraube und geht einen Gang weiter auf Abstand. Sie glotzen trotzdem noch, Ke und ich tauschen einen langen Blick.

„Gehen wir", zwei Packungen Klopapier nehmen wir noch im Vorbeilaufen mit, dann machen wir uns auf dem Weg zu unseren anderen beiden Rüben.

Legosteinchen sieht uns und lädt gleich Mal eine Ladung Grünzeug in den Wagen. Der Aldi ist voll von diesem Ferienlagerwasauchimmertypen.

Hilfe, wir haben zwei Elben, drei Zwerge und einen Hobbit im Haus! // Hobbit FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt