3. Eine weitere, große Überraschung

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Noch immer starrte ich den Mann an. Wie durch Watte vernahm ich McGonagalls Stimme. "Ich weiß, dass Sie dies verwirrt, jedoch wird Professor Snape Ihnen nun alles erklären." Das konnte nicht sein, ich hab ihn sterben sehen. Er ist in meinen Armen gestorben, nachdem ich ihm den Trank gegeben hatte, der nicht gewirkt hatte. Professor Snape kam nach vorne. "Guten Abend. Ich weiß, dass Sie alle dies sehr verwirrt. Schließlich, sind meine Kollegen Black, Lupin und ich im Kampf getötet worden." Ein Raunen ging durch die Menge. "Jedoch gab es eine clevere, junge Hexe, die einen Trank erfunden hat, der uns alle gerettet hat. Vielen Dank, Miss, Granger. Wir können Ihnen gar nicht genug danken." sprach er, doch mehr hörte ich schon gar nicht...

Ron neben mir war aufgesprungen, und ging auf mich los. "Du... Du... Du hast einen Trank erfunden, der Leben retten kann und hast meinen Bruder sterben lassen? Alle konntest Du retten, selbst die alte Fledermaus? Und meinen Bruder? Mein Bruder musste sterben? Du bist doch ein... ein Monster!" "Das reicht!" sagte Harry. Doch über meine Wangen liefen Tränen. "Er war schon tot. Ich konnte ihm nicht helfen, der Trank funktioniert nur...." "Das ist mir egal! DU, Du hast meinen Bruder sterben lassen! Du hast ihn einfach sterben lassen! Und dann wagst du es an meiner Seite zu sein! ICH HASSE DICH!" "Ron." setzte ich mit tränenerstickter Stimme an. "Sei, ruhig, ich will nichts mehr von dir hören. Du bist für mich gestorben!" "RUHE!!!!!!!" schrie McGonagall erneut. 

Doch Rons Blick, so hasserfüllt, sorgte dafür, dass ich einfach nur noch weg wollte. Blind vor Tränen rannte ich los. "Hermine!" rief Harry, doch ich reagierte nicht.  Es tat so weh, dass der Junge, den ich liebte so von mir dachte. Ich wusste nicht, wohin meine Beine mich trugen. Ich rannte, einfach weiter. Und dann tat sich vor mir eine Tür auf. Der Raum der Wünsche. Schnell schlüpfte ich hinein und fiel in ein weiches, großen Bett. Ich weinte in die Kissen und kuschelte mich darin ein. Es machte 'plopp' und eine große Tasse Kakao mit Marshmallows und Sahne stand vor mir.  So einen hatte meine Mutter mir immer gemacht, wenn ich Kummer hatte. Meine Mutter.... schon wieder rannen neue Tränen meine Wange entlang. 

Ich weinte und weinte und machte mir selber wieder Vorwürfe. Hatte ich wirklich alles versucht um Rons Bruder zu retten? Ja, das hatte ich. Und er konnte mir keinen Vorwurf machen, dass mein Trank nicht gewirkt hatte. Trotzdem war es unerträglich für mich, dass er mir so etwas zu traute. Außerdem, war ich ein sehr harmoniebedürftiger Mensch, und ich hasste es mich zu streiten. 

Vielleicht sollte ich die Nacht über lieber hierbleiben, so konnte ich Ron nicht über den Weg laufen. Andererseits, vielleicht sollte ich lieber versuchen, das mit ihm zu klären. Ich fasste einen Entschluss und verließ den Raum der Wünsche. Ich ging in Richtung Gryffindor Turm, und traf auf Harry. "Hermine." sagte er kühl. "Harry, ich... ich wusste nicht, ob der Trank funktioniert, als ich ihn bei Sirius ausprobierte. Danach durfte ich dir nichts sagen. Er wollte, wegen der Todesser, dass alle glauben er sein Tod. Es tut mir so leid...." wieder kullerten Tränen über meine Wange. Dann spürte ich wie Harry ich in seine Arme zog. "Tut mir leid, Mine. Ich hätte es nur gerne gewusst. Aber ich verstehe auch, dass du es mir nicht sagen konntest. Ich habe mit Remus und Sirius darüber gesprochen" "Wie geht es Ron?" fragte ich. "Er ist wütend, Hermine. Er denkt du hast ihn verraten." "Aber das würde ich niemals. Als ich bei Fred war, war es schon zu spät. Sein Herz hatte zu lange aufgehört zu schlagen, bevor ich ihm den Trank verabreichte. Ich dachte das bei Snape auch, jedoch..." "hat Snapes Herz nur ein paar Schläge ausgesetzt. Ja, ich weiß, er hat es mir erzählt." "Er hat es dir erzählt? Das heißt er erinnert sich daran?" "Das tun sie Alle, Hermine." "Hmm... Was soll ich denn jetzt tun?" fragte ich verzweifelt. "Du kannst versuchen mit Ron zu reden.... das ist das einzige was du tun kannst, sag ihm, was Du mir gesagt hast, Mine. Er liebt Dich. Er wird es verstehen." ermutigte Harry mich. 

The True Love of the Half-blood princeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt