Am Morgen wachte ich ziemlich gerädert auf. Ich zog meine Uniform an, und machte mich auf den Weg in den Unterricht. In den ersten beiden Stunden hatten wir Geschichte der Zauberei bei Professor Binns. Diese Stunden bei dem Geist zogen sich ewig lange. Zwar war es interessant, heute jedoch konnte ich mich nicht darauf konzentrieren. Ron redete immer noch kein Wort mit mir, was mich allerdings nicht mehr so beschäftigte wie am Vortag, weil einfach ständig dieses Augenpaar durch meine Gedanken spukte. Trotzdem schaffte ich es irgendwie durch diese Stunden. Vor allem Dank Harry, da dieser sich zu mir gesetzt hatte, da Ginny bei Ron saß. „Wie geht es Dir?" fragte er. „Schon besser. Zwar nicht blendend, aber ich hatte gestern ein interessantes Gespräch mit Sev... Snape." Korrigierte ich mich. „Mit Sev, also..." grinste Harry. „Ja, wir haben über Zaubertränke geredet und es war einfach interessant, da ich mit niemandem sonst so reden kann..." erklärte ich. Mein bester Freund nickte. „Und was ist mit Ron?" fragte Harry. Na toll, da hatte ich ein paar Stunden vergessen können was vorgefallen ist, und mein bester Freund erinnerte mich daran. „Hermine, er leidet auch. Geh zu ihm, sprecht euch aus." „Nein, Harry, bei aller Liebe. Das habe ich zwei Mal versucht. Und ein drittes Mal ertrage ich das nicht. Wenn Ron bereit ist mir zu verzeihen, oder mit mir zu reden, bi ich gerne bereit. Ansonsten konzentriere ich mich voll und ganz auf meine Ausbildung." Harry nickte resigniert. „Okay. Ich verstehe das Hermine. Aber ihr seid meine besten Freunde. Für mich ist das auch alles andere als leicht." „Ich weiß. Danke, Harry." „Für Dich doch immer, Mine." Sagte er und platzierte einen Kuss auf meinem Kopf.
Wir gingen in die große Halle zum Essen. Und was ich dort sah, schockierte mich zu tiefst. Neben Ron saß Lavender, genauer gesagt, saß sie auf seinem Schoß und hatte ihre Lippen auf seine Wange gedrückt. „Wirklich Ron?" fragte Harry. „Lav Lav ist wenigstens ehrlich zu mir." Fügte er mit einem giftigen Blick auf mich hinzu. „Lav Lav, also?" fragte ich gekränkt, während mir die erste Träne über die Wange lief. Schnell machte ich mich daran die große Halle zu verlassen. „Super, Ron. Wirklich klasse." Sagte Harry zu seinem besten Freund. „Was..?" wollte dieser erwidern. „Nichts. Vergiss es einfach." Sagte Harry und machte sich auf mir zu folgen. Ich wollte jetzt jedoch alleine sein und rannte auf den Schulhof, wo ich prompt mit jemandem zusammenstieß. „Miss Granger." Oh, nein, bitte nicht schon wieder diese Stimme. „Professor." Sagte ich und wollte weiter gehen. „Was ist passiert, Hermine?" flüsterte Snape, während er mich am Arm hielt. „Ron.. er.. er hat Lavender geküsst." Sagte ich knapp und wollte mich losmachen. „Komm, Hermine, er ist wirklich ein Schwachkopf, und wenn Du magst können wir ihm gleich in meinem oder eher unserem Unterricht eine Lektion erteilen." Grinste Severus mich an. „Nein. Das ist nicht meine Art." „Komm schon, das macht Spaß. Und verdient hat der Schwachkopf das alle mal, soll er doch mal sehen, dass er ohne Dich nicht zurecht kommt, hm?" sagte Snape und legte eine Hand unter mein Kinn, zwang mich so ihn anzusehen.
„Was machst Du da mit Hermine, Schniefelus?" dröhnte Sirius Stimme hinter uns. „Black." Sagte Severus und mit einem Blick auf Sirius fügte er hinzu: „Lupin." „Severus." Erwiderte dieser. „Also, Hermine, was ist hier los?" fragte Sirius. Sofort begann ich zu zittern und Severus nahm mich schützend in die Arme. „Es ist wegen diesem Wesley-Schwachkopf." Erklärte er den beiden anderen Zauberern. „Was hat er getan?" fragte Sirus sofort besorgt. „Er... glaubt... Nicht. Und dann... Lavender..." Brachte ich schluchzend hervor. „Hermine, ganz ruhig so verstehen wir kein Wort." Sagte Remus behutsam. Severus sog tief Luft ein. „Weasley hat ihr vorgeworfen uns alle, besonders mich gerettet zu haben, und seinen Bruder nicht. Deswegen hat er mit ihr Schluss gemacht, dieser Schwachkopf. Und nun hat er wieder mit seiner Ex-Freundin dieser Brown angebandelt, wenn ich es richtig verstanden habe." Erklärte Severus für mich. Ich nickte nur. „Komm schon Hermine. Trauer ihm nicht hinterher." Sagte Sirius und lächelte leicht. „Wir alle wissen, dass Du nichts mehr für Fred tun konntest, und tief in seinem Herzen weiß er das auch." „Außerdem" sagte Remus, „sein wir mal ganz ehrlich Hermine. Ron ist lieb und nett, aber intellektuell ist er Dir doch meilenweit unterlegen." „Das habe ich auch schon angemerkt, Lupin." Sagte Severus.
Sirius nahm mich aus Severus Arm, führte mich von den Anderen Weg und sah mir tief in die Augen. „Hermine. Du trocknest jetzt Deine Tränen, setzt ein Lächeln auf und zeigst im Zaubertrankunterricht bei Schniefelus, dass Du viel cleverer bist als alle anderen zusammen. Und wenn Ron nicht guckt, kannst Du dies in seinen Kessel geben." Zwinkerte er mir zu, und reichte mir ein Filibusterfeuerwerk. „Danke, Sirius." Sagte ich und umarmte ihn. Mit gestrafften Schultern ging ich mit ihm zu den anderen und dann in meine erste Stunde Zaubertränke mit Snape.
DU LIEST GERADE
The True Love of the Half-blood prince
RomanceDer Krieg ist überstanden, Voldemort ist besiegt, und das goldene Trio und ihre Freunde kehren zurück nach Hogwarts um ihre Abschlüsse nachzuholen. Doch gerade für Hermine wird sich dieses Schuljahr einiges ändern. .. aber lest selbst.