„Das ist die Wahrheit, meine Löwin." „Ich bin nicht Deine Löwin.", wehrte ich ab. „Aber Du könntest es sein." „Und dann? Dann bist Du sauer, und vergleichst mich mit Lilly und verletzt mich?" „Ich weiß, dass ich das Versprechen, dass ich dir gegeben habe, gebrochen habe, und das tut mir schrecklich leid, Hermine. Ich habe Dich verletzt, und das bereue ich zu tiefst.", sagte er aufrichtig. „Severus. Darum geht es nicht, also auch, aber ich habe keine Kraft für eine solche Beziehung." „Und deswegen bleibst Du lieber bei dem Schwachkopf?" „Nenn ihn nicht so. Er ist mein Freund." „Das ist nicht zu übersehen. Aber was ich auch sehe, Hermine, ist, dass Du Dich nicht voll und ganz auf ihn einlassen kannst. Und ich glaube, ich weiß auch warum..." „Gar nichts weißt du!", fuhr ich ihn an. Er kam einen Schritt auf mich zu. Ich wollte zurückweichen, jedoch gehorchte mein Körper mir nicht.
Er legte eine Hand an meine Wange und streichelte diese zärtlich. Instinktiv schloss ich die Augen. „Siehst Du? Du sehnst Dich nach meinen Berührungen. Du fühlst das Gleiche, wie ich.", stellte er fest. „Hör auf Dich zu wehren, bitte Hermine. Lass mich Dir zeigen, wie sehr ich dich brauche, wie sehr ich Dich liebe. Ich möchte nur diese eine Chance.", flehte er. Ich konnte nicht anders, zu sehr wünschte ich mir, seine Worte wären ernst gemeint. Mein Kopf bewegte sich vorsichtig auf und ab. „Bitte, lass es mich nicht bereuen.", meine Stimme war brüchig und Tränen liefen über meine Wangen. „Niemals." Er wischte sanft die Tränen von meinen Augen. Dann kam er langsam, ganz langsam noch näher. Tief blickte er meine Augen und dann auf meine Lippen. Ich schloss ganz automatisch meine Lider. Und dann, dann spürte ich seine weichen Lippen, die sich ganz sanft auf meine legten. Endlich durchströmte mich wieder Glück. Ein Windhauch fuhr durch meine Haare, durch meinen ganzen Körper. Und auch Severus Haare und Umhang wehten in diesem Wind. Außerdem sah es so aus, als würde der Tränkemeister leuchten. „Was...?" begann ich. Auch der Magier vor mir sah mich fragend an.
Das Portrait von Dumbledore in Severus Büro räusperte sich. „Nichts ist so schön und so stark wie die Magie der wahren Liebe..." Dann schlief der ehemalige Schulleiter in seinem Bild wieder auf seinem Stuhl ein. Die Magie der wahren Liebe? Severus lief zu einem seiner Bücherregale, kramte ein Buch hervor und blätterte darin. Dann kam er zu mir und zeigte mir dir aufgeschlagenen Seiten. Interessiert wandte ich mich dem Buch zu.
„Die Magie der wahren Liebe. Die Magie der wahren Liebe ist eine wortlose, tiefe Magie. Sie kann nicht durch einen Zauber beeinflusst werden. Sie ist die stärkste Magie der Welt. Oftmals kann sie nicht mal durch den Tod einer der Liebenden wieder aufgehoben werden.
Wenn eine Hexe und ein Zauberer eine tiefe Zuneigung, die wahre Liebe für einander empfinden, vergessen sie zeitweise die Welt um sich herum.
Die wahre Liebe macht sich bemerkbar, in dem die Liebenden bei einer Berührung von einem Windstoß durchfahren werden und beginnen zu leuchten."
Es war faszinierend, nie zu vor hatte ich von einer solchen Magie gelesen, noch war sie uns gelehrt worden.
„Jedoch geht von der wahren Liebe auch so mache Gefahr aus, zwar sollte sich das Paar voll und ganz vertrauen, jedoch gab es schon Fälle von Eifersucht, die einen der Liebenden zu einem Mord getrieben haben. Selbst Muggel sprechen von der Magie der Liebe."
Also musste die Liebe wirklich eine starke Magie sein. Auch Severus las interessiert. „Ich wusste gar nicht, dass es so Etwas gibt.", gab er zu. Dann sah er mich an, mit einem so liebevollen Blick, dass ich eine Gänsehaut bekam. Er nahm meine Hand und führte mich zu seinem Sofa. Eng an seine Brust geschmiegt, dachte ich über das gelesene nach. „Severus?" fragte ich. „Was denkst Du darüber?" „Ich glaube, dass es stimmt. Ich hatte immer gedacht, Lilly wäre die Liebe meines Lebens. Aber nach unserem Kuss, konnte ich an nichts anderes Denken, und ja, ich hätte Black am liebsten umgebracht, als ich Dich mit ihm gesehen habe. Ich wäre fast durchgedreht in den letzten Tagen, weil ich nicht wusste was Du machst. Und als ich Dich dann mit Weasley gesehen habe, wären mir beinahe wirklich alle Sicherungen durchgebrannt.", erzählte er. „Und wie war es bei Dir?" „Ich dachte, ich sterbe. Es hat so weh getan, ohne Dich zu sein. Und dann dachte ich, Ron könnte mir helfen darüber hinwegzukommen, aber ich habe die ganze Zeit an Dich gedacht, Severus. Ich habe in den letzten Tagen so viel geweint, wie ewig nicht. Und ich konnte nicht verstehen, wie Du mir nach so kurzer Zeit so wichtig werden konntest."
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The True Love of the Half-blood prince
RomanceDer Krieg ist überstanden, Voldemort ist besiegt, und das goldene Trio und ihre Freunde kehren zurück nach Hogwarts um ihre Abschlüsse nachzuholen. Doch gerade für Hermine wird sich dieses Schuljahr einiges ändern. .. aber lest selbst.