31. Freundschaften zerbrechen

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„Mine, warte doch!", rief mein bester Freund mir hinterher. Er kam auf mich zugerannt. Ich blieb stehen. „Es tut mir leid, Mine. Es war meine Idee Ron mitzunehmen, in der Hoffnung, ihr zwei könntet euch wieder vertragen. Aber ich glaube, das das nichts mehr wird, oder?", fragte er geknickt. „Nein, Harry. Das wird es nicht. Ich habe für mich festgestellt, dass wir zu unterschiedlich sind. Er liebt Quiddich und ich Bücher. Außerdem ist er ein..." „unsensibler Troll." beendete Harry meinen Satz. Ich nickte. „Er hat mich Schlammblut genannt, Harry. Mit voller Absicht. Da gibt es nichts mehr zu verzeihen." Harry nickte. „Tu was du für richtig hältst, Mine. Ich stehe hinter dir. Ich nickte und umarmte ihn. „Ich gehe jetzt ein wenig lernen, Harry." Er verabschiedete sich und ich ging zurück ins Schloss.

Immer noch liefen Tränen über meine Wange. Ich wusste nicht mal was mich wütender bzw. trauriger machte. Dass er mich Schlammblut genannt hatte, obwohl er es immer schlimm fand dieses Wort zu hören, oder dass er so schlecht über Severus redete. Ich wusste, dass meine Freundschaft zu Ron beendet war, hoffte aber, dass das keinen Abbruch zu meinen Bindungen mit Harry und Ginny haben würde.

Im Schloss angekommen, ging ich direkt in die Kerker. Ich klopfte an Severus Tür und wartete. Er öffnete, ich wollte gerade in seine Arme rennen, als er mich mit einem Blick stoppte. Er ließ mich ein und ich sah, dass Minerva in seinem Wohnzimmer stand. Glück gehabt. Das war knapp. Jetzt musste ich schnell improvisieren. „Oh, hallo Minerva. Severus, ich wollte mir gerne das Buch über die 1000 Gifte und Gegengifte ausleihen, um das Verfahren zur Bestimmung das du mir neulich gezeigt hast,  Essener zu verstehen." Glatte Lüge. Und Severus schien sich zusammenzureißen, nicht loszulachen. Trotzdem war sein Gesicht besorgt. Er wandte mir den Rücken zu und ging ans Bücherregal. „Hermine. Du nimmst die Ausbildung ja sehr ernst. Das ist löblich. Severus hat mir gerade mitgeteilt, dass du sehr begabt bist, aber das wussten wir ja schon. Aber hast du geweint?", lächelte sie mich besorgt an. „Danke Minerva. Ich wollte schon seit meiner ersten Stunde Zaubertränke Meisterin der Zaubertränke werden. Nein. Das waren die Dämpfe der Tränke.", sagte ich schnell. Severus kam zurück und reichte mir das Buch. Dabei strich er sanft meine Hand, sagte aber in Snape-Manier: „Sei vorsichtig mit dem Buch, pass gut auf es auf und bringe es mir bitte heute Abend zurück. Ich brauche es auch noch einmal." Ich nickte und verschwand in meine Räume. Verstand seine Nachricht, dass wir uns später sehen und dass er besorgt war.

Vor meiner Tür stand Ginny. „Hey Süße. Ich wollte nur mal nach dir sehen. Und scheinbar war das auch dringend nötig. Hast du geweint? Warst Du bei Severus?" Ich nickte zweimal. „Was ist passiert? Warum bist du nicht mehr bei ihm?" Ich erklärte, dass Minerva bei ihm war. Sie nickte verstehend. „Hermine, es tut mir so leid, ich wollte nicht, dass Ronald mitkommt, aber es war für ihn so selbstverständlich. Es tut mir leid, dass er so über Severus gesprochen hat. Aber Harry und ich stehen immer hinter dir. Das weißt du, oder? Aber vielleicht solltest du es ihm langsam mal sagen." Ich nickte und wusste sie hatte Recht. Ich sollte mit Harry darüber reden. Ziemlich fertig ließ ich mich einfach ins Bett fallen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 12, 2021 ⏰

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The True Love of the Half-blood princeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt