20. Begegnung mit Snape

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Ich sah Ron nach, als eine Stimme mich hochschrecken ließ. „Wie ich sehe, ist das Traumpaar wiedervereint.", sagte Snape kalt. „Sie sehen richtig, Professor.", entgegnete ich und versuchte mich an einem strahlenden Lächeln. „Wie rührend." Ich wollte nicht mit ihm reden. „Professor.", nickte ich höflich und wollte meine Tür zu machen. Er jedoch setzte einen Fuß in die Tür. „Möchtest Du mich nicht hineinbitten, Hermine? Wir haben wohl einiges zu bereden. Ich war gerade bei unserer Direktorin und musste von ihr erfahren, dass Du in Erwägung ziehst, Deine Ausbildung bei dem geschätzten Kollegen Slughorn zu beenden." Ich ließ ihn hinein. „Da haben Sie richtig gehört, Professor." „Warum das? Ich will ja nicht eingebildet klingen, jedoch glaube ich, dass ich als Ausbilder wesentlich qualifizierter bin.."

„Das kann gut sein, Professor. Allerdings sind Sie menschlich ein Ekel. Und ich bevorzuge es, mich mit netteren Menschen, als Ihnen, zu umgeben. Qualifikation hin oder her, ich glaube, dass ich mit Professor Slughorn besser zu recht komme, außerdem bin ich mir sicher, ich kann bei ihm mindestens genauso viel lernen, wie bei Ihnen. Einen schönen Abend noch, ich habe zu lernen.", machte ich ihm klar, dass seine Anwesenheit nicht länger erwünscht war. „Hermine..." setzte er wieder an. „Professor Snape. Das Gespräch ist hiermit beendet." „Du bereust es, oder?" „WIE BITTE??" „Du bereust es, mich geküsst zu haben." „Ja. Ja, das tue ich Professor." Ich tat es wirklich. Ich bereute es so tief. Ich bereute es, weil es diese Gefühle in mir ausgelöst hatte, die ich jetzt durchleben musste. „Deshalb auch die Flucht zurück zu Weasley?" „Welche Flucht? Ich liebe Ron, Professor. Auch wenn ich nicht wüsste, was Sie das angeht."

„Ich glaube es geht mich einiges an. Immerhin hast Du mich geküsst." „Ja, das habe ich, aber wie Sie schon herausgestellt haben, hatte dieser kleine Ausrutscher nichts zu bedeuten." „Das sah aber gestern noch ganz anders aus..." „Ich war verwirrt, das war alles. Wenn Sie nun dir Güte hätten zu gehen." „Überlegen Dir das mit der Ausbildung noch einmal, Hermine." Ich nickte nur. Er stand auf. An der Tür drehte er sich noch einmal um. „Ich bereue das was passiert ist nicht, Hermine." Dann ging er ohne ein weiteres Wort und ließ mich abermals verwirrt zurück.

The True Love of the Half-blood princeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt