11. Verwirrung und ein Geständnis

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„Hermine." hielt Severus mich auf, und Griff nach meinem Arm. „Sag mir bitte, was los ist." Tränen bildeten sich in meinen Augen und liefen langsam meine Wange hinab. „Bitte, bitte sprich mit mir!" Seine Daumen strichen über meine Wange, um meine Tränen fort zu wischen.  Doch ich zuckte unter seiner Berührung zusammen. „Severus, ich kann wirklich nicht... Ich kann nicht mit Dir darüber reden. Wirklich nicht. Es geht nicht." „Hat es etwas mit Weasley zu tun?" fragte er und zog eine Augenbraue hoch. „Nein. Ron ist ein Dummkopf." „Was ist es dann?" „Ich antworte Dir, wenn Du mich danach gehen lässt." Er sah verwirrt aus, aber nickte. „Kannst Du ein Stück zurück gehen, bitte?" Er wich zurück. „Ich bin verwirrt, ja, Du hast recht. Aber nicht Ron oder die anderen Geschehnisse sind der Grund dafür, Severus." „Was ist es dann?" fragte er leise. „Du." flüsterte ich. Er erstarrte. "Ich verstehe nicht...." murmelte er.  Diese kurze Zeit der Starre nutzte ich um unter seinen Armen hindurch zu schlüpfen.

Schnell begab ich mich zu meinen Räumen und sank vor der Tür zusammen. Meine Knie zog ich an meinen Oberkörper und legte meinen Kopf darauf ab. Unaufhörlich liefen die Tränen über meine Wange und ich begann zu zittern. Ein Klopfen an meiner Tür riss mich aus meinen Gedanken. „Mine?" fragte die Stimme meines besten Freundes vor der Tür. "Bitte, lass mich rein." sagte er.  Ich stand auf und öffnete die Tür für ihn. „Mine, was ist los? Was ist passiert?" „Snape." Schluchzte ich. Ich bekam keine Antwort und sah auf,  aber Harry war verschwunden.

„WAS HABEN SIE MIT IHR GEMACHT?" hörte ich Harry s Stimme nur ein paar Sekunden später wütend durch den Flur. Oh, nein! Er war zu Snape gegangen, weil er dachte unser Lehrer hatte irgendwas damit zu tun. Ja, damit mochte er recht haben, aber er konnte ihn deswegen nicht so angehen. Ich schlüpfte schnell in den Flur und zog Harry am Arm weg. „Harry. Er hat nichts getan." „Mine." Sagte er und umarmte mich. „Du kannst ihm nicht alles durchgehen lassen." „Tu ich nicht. Schließlich bin ich eine Löwin." grinste ich ihn an.  "Es war nur der Stress der letzten Tage."  wehrte ich ab. Mein bester Freund hatte wohl verstanden, dass ich nicht mehr weiter darüber reden wollte, und schwieg. Harry hielt mich im Arm, bis meine Tränen versiegt waren.

Ich wollte zu Bett gehen, als ich durch ein erneutes klopfen an der Tür hochschreckte. Ich öffnete die Tür und vor mir stand niemand anderes als Snape. „Was kann ich für Sie tun?" fragte ich. „Was, sind wir nun wieder beim Sie?" fragte er skeptisch und sah mir tief in die Augen. „Ja, ich glaube, das ist angemessener." antwortete ich ohne mit der Wimper zu zucken. „Ich habe beschlossen, dass ich meine Ausbildung schmeißen möchte," entkam es mir prompt. „Aber warum? Du bist großartig." Er sah mich leicht verzweifelt an. „Ich verstehe das nicht Hermine. Was ist denn mit dir los? Was habe ich Dir getan?" „Nichts. Es wird mir nur zu viel. Ich möchte einfach in Ruhe meinen Abschluss machen" Schluchzte ich los. Er kam auf mich zu und zog mich in seine Arme. Sanft streichelte er über meinen Rücken. „Hermine, bitte. Ich möchte dir helfen. Was meintest Du damit als Du gesagt hast, ich sei der Grund für Deine Tränen?"

„Ich... ich... ich hab mich verliebt." „Das klingt doch fantastisch. Hat Weasley es endlich eingesehen?" „Ich rede nicht von Ron. Das wäre bei weitem nicht so schlimm, nicht so kompliziert." schluchzte ich. "Ich habe eingesehen, dass Ron nicht der Richtige ist. Ich habe mich in jemand anderen verliebt." gestand ich ihm einen Teil der Wahrheit. "Das ist doch toll. Sag es ihm. Du hast es wirklich verdient, glücklich zu sein." 

"Ich hab mich nicht in irgendjemanden verliebt, Severus. Ich hab mich in Dich verliebt." 

The True Love of the Half-blood princeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt