27. Ginny's Verhör

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„Aufwachen, Dornröschen.", wurde ich am nächsten Morgen geweckt. Ich grummelte nur vor mich hin. „Hermine. Wir müssen aufstehen. Es gibt gleich Frühstück und dann haben wir zwei Stunden zu geben." Meine Antwort war ein weiteres Grummeln. Langsam öffnete ich meine Augen und sah direkt in dieses schwarze Paar Augen, welches ich so liebte. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass wir noch zwei Stunden bis zu Frühstück hätten. „Wir könnten uns auch einfach einen Kaffee kochen, und im Bett frühstücken.", grinste ich ihn anzüglich an, und küsste ihn verlangend. „Verlockende Vorstellung, aber es wäre schon auffällig, wenn wir beide nicht zum Frühstück erscheinen.", merkte Severus an. Langsam setzte ich mich auf. Dabei glitt die Decke von meinem Oberkörper. Severus sah mich an. Sein Blick blieb an meinen Brüsten hängen, und ich bemerkte, wie er schluckte. „Scheiß drauf...", murmelte er, und küsste mich verlangend. „Wir haben heute nicht die Zeit, uns zu lieben. Das wird schnell und hart.", sagte er. Seine Worten wirkten wie Blitze in meinem Unterkörper. Dabei zog er mich auf sich und war mit einem Stoß in mich eingedrungen. Durch diese unerwartete Bewegung stöhnte ich laut auf. Diesmal war er nicht ganz so zurückhaltend. Fest und schnell stieß er in mich. Aber das machte es nicht weniger gut. Ich mochte den bestimmerischen Severus, der sich nahm, was er wollte.

Frisch geduscht und neu eingekleidet kam ich gerade noch pünktlich, also für meine Verhältnisse spät, zum Frühstück. „Wo warst Du denn?", fragte Ginny. Ich grinste nur. „Später, ja?" Ich blickte zum Lehrertisch. Severus Platzt war noch leer. „Wo ist denn Snape?", fragte Ron auch gleichzeitig. Ich verschluckte mich fast an meinem Kürbissaft. Ginny sah mich komisch an und hob eine Augenbraue. Ich deutete ihr mit einem Kopfschütteln an, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für ein solches Gespräch war. Dann ging die Eingangstür auf, und mein ganz persönlicher Adonis schritt durch die große Halle auf den Lehrertisch zu. Ich sah ihm hinterher, und bemerkte dabei Ginny s Blick auf mir. Als er saß, glitt sein Blick zu mir uns kaum merklich, zog er einen Mundwinkel nach oben. Auch ich grinste. „Hermine?", fragte sie laut. „Hast Du mal eine Minute Zeit?" Ich nickte, und zusammen gingen wir Richtung des Verwandlungsklassenraum. „Hermine. Ich habe da eine Vermutung, bezüglich deines neuen Freundes...", setzte meine Freundin an. Ich hielt die Luft an. „Ach ja?", versuchte ich unschuldig zu klingen. „Hermine, sag mal, kann es sein, dass ich ihn kenne?", fragte die Rothaarige. Ich nickte und atmete geräuschvoll aus. „Weißt Du, ich habe Deine Blicke gesehen, und ich habe jemanden gesehen, der genau den gleichen Blick drauf hat... Kann es sein, dass Du mit Snape zusammen bist?" Ich zuckte zusammen. War das denn so offensichtlich? Als hätte sie meine Frage aus meinen Gedanken gelesen, sprach sie weiter. „Jemand, der Dich nicht so gut kennt, würde das nicht bemerken, Mine. Aber ich bin deine beste Freundin." „Ginny... das ist kompliziert?" „Warum? Du liebst ihn und wenn ich seine Blicke richtig deute, liebt er auch Dich." „Damit haben Sie völlig recht, Miss Weasley.", durchfuhr eine Stimme Ginny's Ausführungen. „Professor Snape...", zuckte meine Freundin zusammen. „Miss Weasley, ich würde Sie bitten, es vorerst niemandem zu erzählen. Und ich hoffe, dass Sie, als Hermines beste Freundin, mich an ihrer Seite akzeptieren können. Immerhin war sie mit Ihrem Bruder zusammen." Ginny schien ziemlich überrascht über Severus Worte, und ich war es ehrlich gesagt auch.

„Sir..", setzte sie an. „Miss Weasley. Außerhalb des Unterrichts würde ich mich freuen, wenn Sie mich Severus nennen.", bot mein Liebster ihr an. Mein Mund stand offen, aber Ginny wirkte gefasst. Sie hielt ihm die Hand hin. „Nur, wenn Sie, oder Du mich Ginny nennst." „Also gut, Ginny. Ich hoffe, wir können auf Deine Verschwiegenheit zählen.", sagte Severus. „Severus, das könnt ihr. Ich bin vielleicht ein wenig enttäuscht. Aber ich weiß auch, dass Mine nie mit Ron glücklich gewesen wäre. Und wenn sie Dich liebt und Du sie, dann freue ich mich für euch." Mein Mund stand offen. „Aber Ginny?" „Hermine, Du bist meine beste Freundin, und wenn Severus Dich glücklich macht, dann bin ich es auch.", setzte sie zu meiner Verblüffung hinterher. „Du meinst, Du hast kein Problem damit?" „Nein, wie gesagt, Hermine. Du hast alles Glück der Welt verdient. Und wenn er Dich glücklich macht, stehe ich voll und ganz hinter euch." Ich fiel ihr um den Hals. „Danke, Ginny." „Gerne, Mine. Aber rede auch mit Harry. Er ist bestimmt sauer, wenn er es irgendwann erfährt." „Ja, aber...", setzte ich an. „Nein, meine Löwin,", bedachte Severus mich mit einem liebevollen Blick, „Ginny hat Recht. Potter sollte es erfahren." „Danke.", sagte ich. „Bis später ihr zwei.", zwinkerte Ginny uns zu. „Du bist nicht sauer, dass sie es weiß?" „Nein. Wenn Du ihr vertraust, dann werde ich das auch." Er küsste mich. 

The True Love of the Half-blood princeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt