"Er hat sich wirklich geändert!"
Director Fury steht hinter seinem Schreibtisch und sieht auf mich herab.
Sein Blick ist ernst.
Ich wollte, dass Steve mit herein kommt, Fury wollte mich aber alleine sprechen.
Wir sind direkt zu Furys Büro gegangen, Natascha und Steve haben bereits mit ihm geredet. Loki ist in der Wohnung geblieben, wer weiß, ob sie ihn schon abgeholt und eingesperrt haben.
"Es fällt mir schwer, Agent Rogers. Die ganze Geschichte. Loki hat schon so vieles getan, was uns geschadet hat. Der Angriff auf New York, die Aliens, so viele Menschen sind an diesem Tag gestorben. Und jetzt wollt ihr mir erzählen, dass er plötzlich Gut geworden ist und ein Agent werden will."
Er läuft um den Schreibtisch herum und stellt sich vor mich.
"Ihr wollt mich doch verarschen!"
Ich blicke auf den Boden, ich sehe die Niederlage schon vor mir. Wie sie Loki wieder einsperren und mich rauswerfen.
"Aber ich gebe ihm eine Chance."
Überrascht hebe ich meinen Kopf und sehe ihn an. Ich bringe kein einziges Wort heraus.
Meint er das etwa ernst? Oder verarscht er mich nur?
"Da Rogers und Romanoff daran glauben, dass es klappen könnte, sehe ich keinen anderen Ausweg, als es zu versuchen. Aber, wenn ich irgendetwas höre, dass er sich daneben benimmt oder sonst wie Unruhe stiftet, dann ist er raus, verstanden?"
Ich höre kaum was er sagt, so glücklich bin ich.
Ich versuche meine Freude zu zügeln und nicke.
"Gut. Sie können gehen."
Er dreht sich um und setzt sich wieder auf seinen Schreibtischstuhl.
Ich springe auf und hüpfe zur Tür.
Jede Faser meines Körpers ist mit Freude gefüllt, mein Gesicht zu einem übertriebenen Grinsen verzogen und meine Beine wackelig.
Natascha und Steve warten auf der anderen Seite der Tür auf mich.
Steves ernstes Gesicht verzieht sich sofort zu einem Grinsen. Er hat wohl meine gute Laune bemerkt.
"Er gibt uns eine Chance!"
Ich springe in Steves Arme und drücke so fest zu, wie ich kann.
Natascha läuft uns still zum Aufzug hinterher.
Im Aufzug kann ich nicht ruhig bleiben. Ich freue mich darauf, Loki die gute Nachricht zu überbringen.
Das vertraute Bing hallt durch den kleinen Raum und die Türen öffnen sich.
Die Türen sind noch nicht ganz geöffnet, schon quetsche ich mich durch sie durch und renne durch den Flur.
Ich öffne die Tür zu meinem Zimmer, es ist leer. Also schließe ich sie wieder und renne in das Wohnzimmer. Hinter mir höre ich das leise Lachen von Steve.
Da sitzt er und sieht in den Fernseher hinein.
Ich bleibe stehen und bemerke, dass er Keeping up with the Kardashians schaut.
"Ist es interessant?"
Er steht direkt auf und kommt zu mir.
"Ganz ehrlich? Wenn so alle Menschen sind, ist die Menschheit dem Untergang geweiht."
Ich kichere und schmeiße mich in seine Arme.
"Du darfst bleiben! Bist zwar noch auf Bewährung, aber immerhin!"
Ich löse mich von ihm, um in sein Gesicht zu sehen.
Er lächelt mich an und streicht mir eine Strähne hinter das Ohr.
"Wir bleiben zusammen."
"Ja, für immer."
Er beugt sich vor und küsst mich.
Ich spüre Blicke auf mir ruhen und drehe mich um.
Nat und Steve stehen am Türrahmen und starren uns an.
Nat kommt Auf uns zu und stellt sich zwischen uns.
"Wenn Du irgendetwas planst oder Scheiße baust, setzts was. Ich beobachte Dich."
Mit zusammengezogenen Augen geht sie aus dem Raum.
"Ist es verkehrt, dass sie mir ein wenig Angst macht?"
Loki hat sich zu mir gebeugt und flüstert.
Ich kichere und streichle seinen Arm.
Natascha schüchtert selbst die schlimmsten aller schlimmsten Menschen ein. Da ist es nicht unüblich, dass selbst Lokis Knie zittern, wenn er eine Drohung von ihr bekommt.
Steve steht weiterhin mit verschränkten Armen da.
"Ich schließe mich ihr an."
Damit dreht er sich um und geht aus dem Raum.
"Vor ihm habe ich weit weniger Angst."
Ich lege meine Arme um seinen Hals und will ihn gerade zu mir herunter zu ziehen, als mein Schatz sich von mir löst. Sein Gesicht wird ernst und er stellt sich vor mich.
Ich drehe mich um und sehe, dass Sam das Wohnzimmer gerade wieder verlassen will.
"Komm sofort wieder her."
Das ist keine Bitte, Loki schreit nicht, hat aber einen heftigen Befehlston aufgesetzt.
Sam bleibt stehen und dreht sich langsam zu uns um.
"Was sollte das?"
Sam öffnet seinen Mund, um ihn gleich darauf wieder zu schließen.
Er tut mir leid, eingreifen werde ich trotzdem nicht.
"Ich ... Es hat sich doch alles zum Guten gewendet."
"Was, wenn es anders gelaufen wäre? Wenn ich eingesperrt worden wäre und Kira verstoßen?"
Loki zeigt keine Regung warmer Gefühle. Ich betrachte sein knallhartes Gesicht.
So kennt ihn die Menschheit, schießt es mir durch den Kopf.
"Ich ..."
Er ist sichtlich nervös. Es ist falsch, dass es mich freut ihn so zu sehen, das weiß ich.
Ich genieße das Gefühl, überlegen zu sein.
Ich hab wohl nicht nur Loki verändert, sondern er auch mich.
"Wenn Du mir noch einmal in die Quere kommst oder Kira auch nur einmal belästigst, hetze ich Dir Pirania-Ochsen auf den Hals."
Sams Augen werden größer und wieder bringt er kein ganzes Wort heraus.
"Geh."
Sam atmet tief aus und flieht in den Flur.
Man hört das Knallen seiner Zimmertüre laut durch die Wohnung.
Ich kann nicht mehr an mich halten und lache laut los.
Auch Lokis Gesicht entspannt sich wieder.
"Was ist ein Pirania-Ochse?"
"Ich hab keine Ahnung."
Mein Lachen steigert sich.
Ich bin so glücklich, wie schon lange nicht mehr. Kein einziges ekelhaftes Gefühl in meinem Bauch, kein Kehle zuschnürender Gedanke und auch keine kopfzerbrechenden Zwickmühlen sind mehr vorhanden.
Jetzt kann ich in meine wundervolle Zukunft blicken und dabei Lächeln.
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Because i am the Monster parents tell their children about at Night? (Loki FF)
Fanfiction[ Loki - Fanfic] (In Bearbeitung) 》"Es tut mir leid." Wie viele Herzstillstände muss ich an diesen Abend noch ertragen?! Tut es ihm leid, dass er nicht das gleiche für mich empfindet? Oder das er mich entführt hat und solche Gefühle in mir geweckt...