"Es ist wirklich in Ordnung, Steve."
Mit zusammengezogenen Augenbrauen steht er vor mir.
"Ich mache mir nur Sorgen. Bist Du Dir wirklich sicher?"
Ich muss grinsen. Die Fürsorge, die ich immer von Steve bekomme, hat mir wahrlich gefehlt.
"Ja, bin ich."
Ich reibe seine Schulter beim vorbeigehen.
Ich freue mich so sehr, wieder auf eine Mission zu gehen. Endlich wieder mit meinen Kräften Gutes tun.
Ich streiche meinen alten Wärme-Anzug glatt und sehe mich im Flieger um.
Von Tony sieht man nur das Gesicht, der Rest ist mit dem Iron Man-Suit bedeckt. Er unterhält sich angeregt mit Sam über das Fliegen.
Steve hat ausdrücklich darum gebeten, dass er mitkommt. Nie wieder wird er mich alleine lassen, so seine Worte.
Sam hat sich die letzten Tage auffällig von mir ferngehalten. Auch jetzt besteht ein großer Sicherheitsabstand zwischen uns. Immer wieder blickt er mich aus den Augenwinkeln aus an.
Er macht sich weiterhin Gedanken darüber, dass ich unter seiner Aufsicht entführt wurde.
Ich mache ihm keine Vorwürfe, dass habe ich nie und ich will, dass er das weiß. Aber da Steve nicht von meiner Seite weicht, habe ich Sam noch nicht erwischen können. Er will nicht, dass ich mit ihm rede, obwohl er ein sehr guter Freund von ihm ist - war.
Ich muss das wieder gerade biegen. Ich schreibe es ganz oben auf meine Liste.Die Ladelucke des Quinjets öffnet sich.
"Bereit?" Tony dreht sich nochmal zu uns um und schließt seinen Helm, so dass ich jetzt auf das kalte Metall schaue.
Alle nicken, ich spüre den hütenden Blick Steves auf mir ruhen.
Ich gehe auf Tony zu und stelle mich vor ihn.
Ich ziehe meinen Schal über mein halbes Gesicht und rücke meine Kapuze zurecht.
Ich fühle, wie die metallenen Hände sich um mich schlingen.
"Dann los."
Ich krampfe meinen ganzen Körper zusammen, in der Hoffnung, damit Tony zu unterstützen, mich nicht herunterfallen zu lassen.
Kalte Luft strömt mir in die Augen, ich kneife diese zusammen und sehe Dunkelheit. Ich liebe Missionen in der Nacht, dabei fühle ich mich immer wie ein Ninja. Übertrieben vielleicht, aber dieses Gefühl nimmt mir keiner weg.
Sanft stellt mich Tony auf dem Erdboden ab. Ich ziehe den Schal und die Kapuze ab und atme durch.
Ich hasse es zu fliegen, beziehungsweise mit Tony zu fliegen. Dabei habe ich keine Kontrolle und muss mich 100% auf Tony verlassen.
Es ist wie als würde ich mit jemandem Auto fahren und derjenige ein schlechter Autofahrer ist und jeden Moment droht, über eine rote Ampel zu fahren. Nur, dass man beim Fliegen an einen Baum oder schlimmeres stoßen kann.
Diesmal ist das Ziel, einen Agenten von Hydra auszulöschen. SHIELD hat ihn mehrmals gefangen gehalten, immer wieder ist er entwischt und hat dabei viele Leute getötet.
Ich bin die Geheimwaffe. Das macht mich etwas nervös, aber ich versuche mich zu konzentrieren.
Ich blicke auf die drei Gläschen an meinem Gürtel.
In einer dieser ist ein Narkotikum, was ihn betäuben soll. Im zweiten ist ein spezielles Gift, was ihn binnen weniger Sekunden töten wird, indem es durch die Haut, in das Blut, in sein Herz eindringen und es stilllegen wird.
Im letzten ist einfaches Wasser.
Sam landet auf einem Baum, während Steve gefolgt von seinem Fallschirm auf dem Boden aufkommt.
Es wäre einfacher gewesen, wenn er mit Sam geflogen wäre. Da er sich lautstark geweigert hat, wickelt er nun seinen Fallschirm zusammen und schmeißt ihn in einen Busch. Ich helfe, diesen mit einigen Blättern zu bedecken.
Da er schwarz ist, sieht man ihn in der Dunkelheit nicht mehr.
Ich war noch nie in Russland, aber für alles gibt es ein erstes mal.
Langsam schleichen wir uns durch den Wald. Erinnerungen meiner letzten Mission ziehen an mir vorbei. Da es Frühling ist, ist es immer noch ein wenig kalt, also schlinge ich meine Arme um meinen Körper.
Der Wald lichtet sich und einige alte Häuser lassen sich sehen.
Agent Vadir hat sich in einem kleinen Dorf nahe Moskau niedergelassen.
Schon seit 10 Jahren ist SHIELD hinter ihm her, heute ist der Tag der Abrechnung.
Langsam laufen wir durch die engen Gassen des Dorfes, darauf bedacht, ungesehenen zu bleiben. Da die Straßen nicht ausreichend beleuchtet sind, ist das nicht schwer.
Steve bleibt vor einem kleinen Häuschen stehen und bedeutet uns, dass es das sein wird.
Steve und ich laufen im Uhrzeigersinn, Tony und Sam gegen den Uhrzeigersinn um das Haus, um dieses abzusichern.
Wir treffen uns auf der Rückseite im Garten.
Wir nicken uns zu und gehen auf die Hintertür zu.
Sam erhebt sich so leise wie möglich auf einen großen Kirschenbaum, um die Lage zu sichern.
Steve hebt die alte Holztür aus den Angeln und legt sie so lautlos wie es nur geht auf den Boden.
Tony sichert den Eingang, während Steve mich in das Innere des Hauses begleitet.
Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, dass Steve hinter mir läuft, gibt mir Sicherheit. Leise bewegen wir uns durch den Flur. Wir machen vor einer geschlossenen Tür halt. Leise Geräusche, welche von einem Fernseher kommen, dringen in den Flur.
Leise drücke ich die Klinke herunter und ziehe die Tür zu mir. Ein lautes Quietschen ertönt, was die schlafende Person auf dem Sofa aufweckt.
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Because i am the Monster parents tell their children about at Night? (Loki FF)
Fanfiction[ Loki - Fanfic] (In Bearbeitung) 》"Es tut mir leid." Wie viele Herzstillstände muss ich an diesen Abend noch ertragen?! Tut es ihm leid, dass er nicht das gleiche für mich empfindet? Oder das er mich entführt hat und solche Gefühle in mir geweckt...