Helles Licht trifft meine geschlossenen Augenlider. Genervt schirme ich den Sonnenstrahl mit dem Handrücken ab und öffne vorsichtig die Augen.
Ich sehe den Balkon und dahinter Asgard in der Morgensonne erstrahlen. Erinnerungen des gestrigen Abends strömen durch meinen Kopf. Ich muss grinsen, als ich den kräftigen Arm meines Freundes um meine Hüfte bemerke. Kann ich ihn so nennen? Mir doch egal, ich tue es einfach.
Sanft streiche ich über seine kühle Haut. Ich versuche mich unbemerkt zu drehen, um ihm ins Gesicht zu schauen. Sein Griff um meinen Bauch lockert sich und ich kann mich ohne Probleme umdrehen.
Sofort findet seine Hand meinen Po. Lächelnd sehe ich ihm beim schlafen zu. Wieder erinnert er mich an einen kleinen Welpen. Als würde er niemandem etwas zu leide tun. Ich bin mir dessen bewusst, dass ich mich damit auseinander setzen muss, aber nicht jetzt. Nicht, wenn ich ihn so unbeschwert sehe, so süß.
Also konzentriere ich mich auf seine gleichmäßigen Atemzüge und seine Wangenknochen. Eigentlich ist Loki gar nicht mein Typ, von seiner Persönlichkeit mal abgesehen. Schwarzes, langes Haar, mörderische Wangenknochen und eine unglaubliche Blässe.
Seine Lider flattern und seine Atmung verändert sich. Ich streiche ihm eine Strähnen aus dem Gesicht. Kurz bevor seine Augen sich öffnen, verstärkt er den Griff an meinem Hinterteil.
"Guten Morgen, Liebste." Mein Herz macht einen Sprung. Ich liebe es, wenn er mir Kosenamen gibt.
Er zieht mich näher an sich, sofort bemerke ich sein hartes Ding. Er bemerkt, dass ich es bemerkt habe und grinst anzüglich. Mit etwas Schwung, hebe ich mich auf ihn. Gleichzeitig erfüllt mich das Gefühl, ganz zu sein. Mit langsamen Bewegungen bringe ich meinen Liebsten dazu, mit seiner rauen Morgenstimme zu stöhnen. Ich schließe die Augen und genieße es, als wäre es Musik. Ich lasse meine Hüften schneller kreisen. Das wundervollste Gefühl, welches ich je verspürt habe, baut sich immer mehr auf und wird mit jedem Stoß größer. Bis wir beide laut aufschreien und sich unsere Muskeln entspannen. Schwitzend lasse ich mich auf seine kalte Haut sinken. Mit seiner Brust, hebe und senke ich. Ich lasse meine Fingerspitzen über seinen Körper streichen. Über seine Brustmuskeln, über seinen Hals, bis hin zu diesem verdammten Gesicht. Ich streiche über sein Kinn und seine Wangen.
Fasziniert sieht mir Loki dabei in meine Augen.
Mir fällt etwas ein, was mir plötzlich auf der Zunge brennt:"Ich habe ein Buch über dich und deine Familie in der Bücherei gefunden und habe da ein paar Fragen."
Ohne eine Miene zu verziehen antwortet er:"Ich weiß welches Buch du meinst, und es ist nicht meine Familie."
"Tut mir leid, ich wollte nicht..."
Hastig schüttelt er den Kopf.
"Nein, nein. Alles in Ordnung. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Niemals."
Ich fühle mich schlecht, ich wollte uns die Stimmung nicht vermiesen. Um nicht wieder anfangen zu stammeln, rede ich schnell weiter.
"In diesem Buch steht zum Beispiel, dass du Kinder hast... Mit einem Pferd und noch anderen Kreaturen, stimmt das?" Als er anfängt lauthals loszulachen, komme ich mir unglaublich doof vor. Es hat mich interessiert und das tut es immer noch, aber ich wünschte, ich hätte lieber die Klappe gehalten.
Endlich fängt sich Loki wieder und wischt sich Tränen aus den Augen.
"Das glaubst du?", er lacht nochmal ein wenig, "Nein, das ist nicht wahr. Es sind Geschichten, die sich die mickrigen Menschen ausgedacht haben, um uns interessanter darzustellen." Als er bemerkt, was er da gerade gesagt hat, vergrößern sich seine Augen.
"So habe ich das nicht gemeint! Ich... Ich meinte die Wikinger. Diese zurückgebliebenen Menschen, lange vor deiner Zeit. Dich würde ich niemals so nennen. Du bist wundervoll und nicht mickrig und ich liebe dich und ich sollte lieber aufhören zu reden."
Ich lege meine Hand auf seine Wange und lächle.
"Alles gut. Beruhige dich, okay? Ich hätte das nicht auf mich bezogen."
Ich fühle, wie sich jetzt auch sein Herzschlag wieder normalisiert. Mich freut es ein wenig zu sehen, dass er nicht immer der perfekte Mann ist, sondern auch mal um Worte ringen muss.
Ich lehne mich vor und drücke ihm einen fetten Kuss auf die Lippen, bevor ich mich abwende und mich auf die Bettkante setze.
Sanft streicht er meinen Rücken und greift nach meinen Schultern. Bevor ich mich entsinne, liege ich auch schon wieder bei Loki im Bett. Eigentlich liebe ich es, wie er mich in seinen Armen hällt und droht, mich nie wieder loszulassen.
Kichernd versuche ich mich von ihm loszureißen, 'leider' ohne Erfolg.
"Ich muss pinkeln! Bitte!"
Er umfasst weiterhin meinen Körper, während ich mit allen Mitteln versuche, nicht ins Bett zu machen.
Nach einem sehr bohrenden Blick meinerseits, gibt er sich schließlich geschlagen und lässt mich gehen. Bei jedem einzelnen Schritt auf dem Weg ins Badezimmer, fühle ich seinen Blick auf mir ruhen.
Was für ein tolles Gefühl.
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Because i am the Monster parents tell their children about at Night? (Loki FF)
Fanfic[ Loki - Fanfic] (In Bearbeitung) 》"Es tut mir leid." Wie viele Herzstillstände muss ich an diesen Abend noch ertragen?! Tut es ihm leid, dass er nicht das gleiche für mich empfindet? Oder das er mich entführt hat und solche Gefühle in mir geweckt...