"Rede mit mir, Steve."
Er sitzt angespannt auf dem Fahrersitz und konzentriert sich auf die Straße.
Immer wenn wir einen Ausflug mit seinem Auto gemacht haben, hat er sich über die überfüllten Straßen in New York aufgeregt. Aber jetzt verkneift er sich jedes Wort, sogar als ihm von einem fetten SUV die Vorfahrt genommen wird, bleibt er still.
Er antwortet nicht und ich lasse mich mit einem lauten Seufzer in den Sitz fallen.
Selbst, als das Auto langsam zum Stehen kommt, schweigen wir uns an.
Ich sehe aus dem Fenster, der riesige Flughafen erschlägt mich fast.
Ich höre die Fahrertür aufgehen und steige auch aus dem Fahrzeug.
Mit einem Ruck hebt Steve meinen Koffer aus dem Kofferraum.
"Also dann...."
Ich schlinge meine Arme um ihn und er tut es mir gleich.
"Ich werde Dich vermissen."
Steve antwortet mir damit, dass sein Griff fester wird.
Nach einer Ewigkeit lösen wir uns voneinander und schauen uns an.
Ich sehe kleine Tränchen in Steves Augenwinkeln glitzern.
Ich halte mir ebenfalls mit aller Willenskraft die Tränen zurück.
Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde, aber es bricht mir das Herz ihn so zu sehen.
Steve holt einen Brief aus seiner Jackentasche und hält ihn mir hin.
"Dein Ticket."
Ich nehme es an mich und drücke ihn nochmal.
"Danke für alles. Ich weiß, es ist nicht selbstverständlich, dass Du mir hilfst."
Endlich macht er seinen Mund auf und antwortet mir.
"Für Dich würde ich alles tun, Kira."
Er streicht mir leicht
über meine Wange.
Er ist so ein toller Typ. Ich wünsche ihm, dass er mal jemanden kennenlernt, der ihn ihm solche Gefühle auslöst, wie Loki bei mir.
Ich ergreife meinen Koffer.
"Wir sehen uns bald, ich verspreche es."
Wieder nickt er nur und streicht sich durch die Haare. Wir verabschieden uns und ich laufe in das große Gebäude.
Ich gehe zu meinem Gate und warte, bis mein Flug aufgerufen wird.
Ich schaue immer wieder auf das Ticket, um sicher zu sein, dass es noch da ist.
Nur noch ein paar Stunden, und mein neues Leben kann beginnen. Mit ihm.
Mein Herz pocht schneller und schneller, nicht nur durch did Aufregung, sondern auch Vorfreude und ein bisschen Angst.
Was, wenn der Plan schief geht?
Daran darf ich gar nicht denken, sonst werde ich noch kirre.
Mein Flug wird aufgerufen und meine Atmung wird schneller.
Das alles alleine zu machen, ist nochmal eine Belastung. Wenn Steve mit mir fliegen würde, wäre ich entspannter. Das wäre aber zu auffällig und man würde uns schneller finden.Im Flugzeug packe ich mein Handgepäck weg und setze mich. Ich bin es nicht gewöhnt, mit einer normalen Maschine zu fliegen. Eigentlich fliege ich mit einem Quin-jet von SHIELD, während Clint oder Natascha am Steuer sitzen.
Auch wenn ich mit ihnen nicht klar gekommen bin, habe ich mehr Vertrauen in die beiden, als in irgendeinen fremden Piloten.
Ich versuche ruhig zu bleiben und konzentriere mich auf meine Zukunft.
Das Flugzeug füllt sich, auch neben mir nehmen zwei ältere Damen platz.
Eine der beiden regt sich auf, dass sie kein Fensterplatz bekommen hat.
"Sie können gerne mit mir tauschen, ich habe schon oft den Ausblick bewundern dürfen."
Die Dame nimmt mein Angebot dankend an und wechselt mit mir den Platz.
Nun sitze ich zwischen den beiden.
"Was führt Sie den in das Flugzeug?"
Die beiden werden mich entweder dermaßen nerven, oder mich beschäftigen. Mal schauen.
Ich überdenke meine Worte.
"Ich fange ein neues Leben an."
Die beiden scheinen recht interessiert an meinem Leben zu sein und fragen genauer.
"Ich hatte hier ein paar Probleme. Ich habe mich verliebt und niemand hat das akzeptiert, also versuchen wir es wo anders."
"Also rennen Sie vor Ihren Problemen davon."
Die Dame, die jetzt am Fenster sitzt, sieht mich traurig an.
"Wie bitte?"
Sie nimmt meine Hand in ihre.
"Wir hatten es auch nicht leicht, meine Liebe. Unsere Familie hat uns auch nicht akzeptiert. Wir wollten auch gehen, haben uns aber fürs Kämpfen entschieden und sind in New York geblieben. Irgendwann hat keiner mehr etwas dazu gesagt."
Mir geht ein Licht auf. Die beiden Damen sind ein Paar. Ich finde das süß und ich fühle mich plötzlich schlecht, dass ich zwischen den Beiden sitze.
"Ich freue mich für Sie, aber bei allem Respekt, meine Situation ist komplizierter."
Dame Nummer 1 tätschelt mir die Hand und lächelt nett.
"Wo ein Wille ist..."
Danach setze ich Kopfhörer auf und lehne mich zurück.
Hat sie recht? Wenn wir alles versuchen würden, würde es dann klappen mit Loki in New York zu bleiben?
Den lieben langen Flug, geistern mir solche Gedanken im Kopf herum.
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Because i am the Monster parents tell their children about at Night? (Loki FF)
Fanfiction[ Loki - Fanfic] (In Bearbeitung) 》"Es tut mir leid." Wie viele Herzstillstände muss ich an diesen Abend noch ertragen?! Tut es ihm leid, dass er nicht das gleiche für mich empfindet? Oder das er mich entführt hat und solche Gefühle in mir geweckt...