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Schon am nächsten Tag fing das Planen an, was allerdings etwas scheiterte.

Es war mitten in der Woche. Taehyung hatte Schule, denn er stand kurz vor den Abschlussprüfungen und ich hatte meine letzten Tage im Kindergarten.

Dennoch manageten wir dies ertaunlicherweise sehr gut und ich war heilfroh, als ich zusammen mit Junho nach Hause kam und dort Taehyung ohne jegliche Verletzungen die letzten essbaren Reste aus alles Ecken zusammenkratzte und für uns drei kochte.

"Ich hab dir doch gesagt, du musst nichts für mich mitkochen", murmelte ich und gab meinem Freund einen Begrüßungskuss auf die Wange, während er den Löffel in den Nudeln rumwirbelte.

"Wenn du mir schon bei allem hilfst, dann ist das ja wohl das Mindeste", entgegnete er und lächelnd schlang ich meine Arme von hinten um ihn und legte mein Kinn an seiner Schulter ab.

"Nicht unter solchen Umständen und sowieso bin ich mit dir zusammen. Dir zu helfen ist das Mindeste was ich tun kann. Apropos... Ich werde mich in den nächsten Tagen irgendwo bewerben, vielleicht werde ich mit viel Glück angenommen", erzählte ich und wurde plötzlich so müde, weshalb meine Augen ab und an zu klappten.

"Das siehst du ja dann. Ich hoffe es jedenfalls für dich, Kookie".
Taehyung ließ die Nudeln etwas köcheln, drehte sich in unserer Umarmung um und sah mir in die Augen.

Es herrschte kurze Stille, ehe ich meine Hand an seine Wange legte und darüber strich.

"Du bist wunderschön, weißt du das?", fragte ich ganz leise, doch ihm schien dies unangenehm zu sein.
"Hör auf damit, Jungkook. Nach all dem was ich getan habe und wie ich allgemein aussehe, kann man mich nicht mal im Geringsten als schön betiteln", seufzte er, woraufhin ich nur hastig den Kopf schüttelte.

"Du redest Müll, Taetae. Du bist mit Abstand der schönste Junge, der mir je unter die Augen gekommen ist also lüg nicht lange", lächelte ich zum Schluss und entschloss mich dann einfach dazu, ihn zu küssen.

Meine Lippen bewegten sich sanft auf seinen und Taehyungs Hand wanderte zu meinem Nacken.

Wir teilten wie immer die zärtlichsten Küsse, doch das reichte mir vollkommen, denn diese Gefühle, die dort drinnen steckten, konnte man durch nichts auf der Welt ersetzen.

"Taetaeeee! Kookieee!", hörten wir beide aber schon von dem kleinen Flur aus und lächelnd lösten wir uns, um uns in Richtung der Tür zudrehen.

"Junho, na hast du Hunger?", fragte Taehyung, als der Junge vor uns stand und den Kopf schief legte.

"Wenn ihr zwei auch etwas essen wollt, dann will ich auch", meinte er und als er diesen Satz sagte, fing ich an, mich enorm zu freuen.

Er bezog mich nun auch mit ein, was sein Essverhalten anging.

Somit hatte ich also ebenfalls Einwirkung auf Junho, was womöglich auch der Grund war, dass er sich später über Wasser halten konnte, anstatt elendig im Meer der Verzweiflung zu ertrinken.

dunkelbunt  ᵏᵒᵒᵏᵗᵃᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt