Carlo
Nicht mal eine Minute hatte ich sie aus den Augen gelassen, und als ich wieder hinsah, tanzte sie schon mit Nina.
Aber ich konnte sie genau beobachten und musste unwillkürlich grinsen. Das war wohl genau ihr Lied. Sie konnte sich wirklich gut bewegen. Das war mir noch nie aufgefallen. Sie hatte ja auch noch nie getanzt, wenn wir zusammen unterwegs waren.
Das Einzige was mir dabei nicht gefiel, waren die Blicke der anderen. Manche Typen tanzten sie sogar an, aber Julia ließ sich weder antanzen noch in ein Gespräch verwickeln. Sie lehnte jeden ab.
So Entscheid ich mich, mir an der Bar erst mal was zu trinken zu holen.
Ich bestellte zwei Cuba und drängte mich danach wieder zu den anderen durch, aber ich ging direkt auf Julia zu.
Sie lächelte mir entgegen und darauf hin drückte ich ihr den Drink in die Hand.
„Was ist das?", fragte sie laut um gegen die Musik anzureden. „Cuba Libre!", schrie ich zurück.
Sie nickte kurz und ich wusste nicht ganz ob sie das nun gut fand oder eher schlecht.
Fast gleichzeitig nahmen wir einen Schluck davon und gingen zurück zu den anderen.Julia nippte jetzt schon fast eine halbe Stunde an ihrem Drink. Sie hatte nicht mehr davon getrunken.
Mittlerweile unterhielt sie sich mit Tim und Flo und sah dabei wirklich ziemlich unbeschwert aus. Ich konnte ihr Ansehen, dass sie sich hier wohl fühlte. Bei mir und bei den anderen. Sie gehörte jetzt schon dazu, und dabei wusste sie nicht mal wo sie eigentlich dazu gehörte.
Sie drehte sich zu mir um und lächelte mir zu, um dann zu mir herüber zu kommen. Sie lehnte sich neben mir an die wand.
Wir lächelten uns an.
„Magst du das nicht?", fragte ich und deutete auf ihr Glas. Einen Moment blickte sie in das Glas in ihrer Hand und sagte dann schief lächelnd: „Nicht so meins."
Ich drehte mich mehr zu ihr, damit ich sie besser ansehen konnte und lehnte mich auch an die Wand.
„Was ist denn eher deins?", grinste ich sie an. „Fruchtige Cocktails. So wie Cosmopolitan oder Sex on the Beach..", den letzten Cocktail betonte sie ziemlich lasziv und kam mir dabei näher.
Ich musste etwas grinsen. Als ich dabei war sie küssen zu wollen drehte sie sich jedoch weg und trank einen Schluck.
Das Biest spielte mit mir. Wir werden ja sehen wer das gewinnt!
Ich lehnte mich wieder anders gegen die Wand und sah sie von der Seite an. Vorsichtig strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht hinters Ohr, nur um ihr einen kurzen zärtlichen Kuss auf den Hals zu geben.
Etwas verblüfft sah sie zu mir hoch.
Ich zwinkerte ihr grinsend zu, nahm einen Schluck von meinem Cuba und gesellte mich wieder zu den anderen.Julia
Verblüfft sah ich ihm nach. Er ließ mich schon wieder stehen. Schon wieder mit diesem heißen Gefühl, das sich an der Stelle seiner Berührungen ausbreitete.
Ich kippte den Rest meines Drinks runter und ging ihm schnell nach. Ich schnappte seine Hand und zog ihn mit mir auf die Tanzfläche. Mitten in die Menge. Unvorbereitet stolperte Carlo hinter mir her.
Ich war am Zug!
Das Lied spielte perfekt mit und ich nutzte meine Chance, mein verstecktes Tanzpotenzial voll auszukosten.
Und eins kann ich euch sagen, Carlo kam sehr auf seine Kosten. Ich hatte mittlerweile einen Teil meiner Zurückhaltung verloren und schwang die Hüften wie keine zweite, die im Club war.
Ich ließ die Hüfte kreisen, ging tief in die Hocke um mit Schwung hoch zu kommen, warf meine Haare lässig zur Seite und spielte mit meinem hüpfenden Shirt, das fast meinen ganzen Bauch freilegte. Ein paar Flotte Schritte dazu, die Arme im Takt bewegt und nicht nur Carlos Aufmerksamkeit war mir sicher.
Schnell hatte ich einige Blicke bemerkt. Es war nicht mein Ziel gewesen, ich wollte nur mit Carlo spielen. Dieser stand immer noch ziemlich verblüfft vor mir und verfolgte mit seinem Blick jeder meiner Bewegungen. Sein Blick hing an meinem Arsch.
Dass mich während meiner Performanz einige Jungs antanzten, die ich zwar mit ein paar eleganten Moves schnell wieder los war, war bloß ein Bonuspunkt für mich.
Carlos Augen waren immer dabei.Während unseres kleinen Machtkampfes, kamen natürlich auch die Drinks nicht zu kurz. Wir waren wirklich angeheitert, aber spielten weiter mit einander.
Carlo nutzte es aus, dass er genau wusste was seine Berührungen mit mir machten und ich nutzte aus, dass Carlo sein Missfallen, wenn ich mit anderen männlichen Wesen sprach, nicht verbergen konnte. Außerdem achtete ich auf laszive Bewegungen. Der Strohhalm ließ sich dafür am Besten nutzen. Carlos Blick verriet mir alles.Später hatte er uns ein Taxi gerufen. Wir hatten eindeutig zu viel Alkohol getrunken und uns eindeutig zu sehr angestachelt.
Denn kaum standen wir vor seiner Haustür, als das Taxi schon weg war, drehte Carlo mich abrupt in seine Arme, um mich leidenschaftlich heiß zu küssen.
Es war ein unglaublicher Kuss.
Er drückte mich sanft gegen die Wand und fuhr mit seinen Händen ein kleines Stück unter mein Shirt, so das er mich an der Seite festhalten konnte.
Ein kleiner Wink nach oben und schon war ich leicht gehopst und schlang meine Beine um seine Hüften und gleich danach meine Arme um seinen Hals.
Erst hielt Carlo mich noch an der Seite fest, dann platzierte er seine Hände unter meinem Hintern.
Dabei küssten wir uns die ganze Zeit weiter. Und es wurde mit jeder Sekunde wilder zwischen uns.Keine Ahnung wie genau, aber irgendwie hatte Carlo es geschafft die Haustüre aufzuschließen, hinter uns die Tür wieder zu zukicken, während er mich weiter festhielt und küsste, und mich die Treppe rauf getragen ohne zu stolpern.
Dann befand ich mich auch schon auf seinem Bett.
Den Kuss unterbrach er nur kurz um sich über mich zu stützten, dann küsste er mich weiter.
Und wir fingen an zu fummeln. Zu fummeln zu knutschen und was weiß ich noch alles.
Es passierte so viel in so kurzer Zeit.
Sowohl meine Lederjacke als auch Carlos Jeansjacke landeten in irgendeiner Ecke.
Lange ging das aber so nicht weiter.
Irgendwann zog Carlo ein Kondom aus einer Schublade, das er erst mal an die Seite legte und wollte dann meine Hose öffnen.
In diesem Moment aber, war ich mir gar nicht mehr so sicher ob ich das wollte. Wie auf Knopfdruck war ich wieder total nüchtern.
Mir war es unangenehm das zuzugeben, aber mit meinen 20 Jahren war ich immer noch Jungfrau. Irgendwie hatte sich nie etwas ergeben.
Dementsprechend war ich unglaublich nervös als Carlo das eindeutig vor hatte. Mein Atem verlangsamte sich, ich glaubte sogar kurz die Luft angehalten zu haben, als Carlos Finger meinen Bauch kurz über meiner Jeans berührt hatten.
In genau dem Moment aber stockte er und sah mich an. Wir sagten kein Wort und ich versuchte mich nur auf meine Atmung zu konzentrieren.
Ich wollte ihn nicht auch verunsichern.
Er aber ließ langsam meine Hose los. Als wüsste er genau was ich sagen wollte, aber nicht sagte.
Er drehte sich neben mich und zog mich gleich fest an sich. Mein Gesicht vergrub ich in seinem Shirt.
Mir war das alles unfassbar peinlich.
Carlo musste sich die Schuhe von den Füßen gekickt haben, denn ich hörte es kurz poltern.
Er streichelte noch etwas meinen Rücken und spielte mit meinem Haar, dann war ich auch schon langsam eingeschlafen.
Die Müdigkeit überrollte mich ganz plötzlich.________________________________
Endlich geschafft das Kapitel hochzuladen!
Mir gefällt es recht gut. Sagt mir doch wie ihr das so findet! Lasst was da!
Eure Starsdancegirl<3
DU LIEST GERADE
Ab Jetzt!
FanfictionHätte sie ihn nicht getroffen, hätte er sie nicht abgehalten, sie wusste, dann wäre sie lange nicht mehr hier. Doch seid er in ihr Leben gestolpert war, wollte er unter keinen Umständen mehr daraus verschwinden. Viel mehr wollte er es verändern, es...