Julia
Einige Wochen später hatte Basti mir mal wieder einige Newcommer für Musikvideos gegeben. Die hatte ich relative schnell durch, aber bei einer Band wollte Basti, dass ich dabei war. Das Video würde in Hannover gedreht werden, in wenigen Tagen. Ich hatte Carlo nur noch nichts davon erzählt.
Er würde nicht begeistert sein, da er schon länger wieder jammerte, wir hätten nicht genau Zeit für einander.
Im Moment hatten wir beide viel Arbeit, wir mussten ja schließlich mal wieder was tun. Basti hatte Carlo nämlich schon in den Ohren gehangen, er müsse langsam neue Tracks raushauen. Aber Carlo ließ sich da unglaublich viel Zeit mit. Ich vermutetet, er hatte eine Art Schreibblockade, aber immer wenn ich es ansprach, wurde er empfindlich.
Gerade war Carlo noch unterwegs. Er war bei seinem Bruder. Ich packte und plante nebenbei Urlaub. Diesmal wollte ich Carlo mal überraschen. Ich hatte eine Gruppe eröffnet und alle hinzugefügt. Die Gang hier und natürlich alle aus Berlin. Es war safe, dass wir alle fahren würden, nur gab es noch immer das Problem wann. Wo hatte ich schon klar gemacht, aber es gab einfach keine Zeitliche Einigung. So lange es also noch nicht in trockenen Tüchern war, würde ich Carlo nichts erzählen.
Ich war fast fertig mit packen, als ich unten die Tür hörte und dann Carlo: „Bin zuhause! Hab essen!" ich lächelte breit. Er dachte immer mit. Dieser Mann war einfach perfekt. „Komme gleich!", rief ich zurück. Die restlichen Sachen steckte ich ein und machte meine Tasche zu. Danach ging ich runter zu Carlo. „Chinesisch?", fragte ich als ich in die Küche kam. Es roch köstlich. „Jap. Frühlingsrollen, Hähnchen und gebratene Nudeln." „Du kennst mich einfach.", grinste ich und gab ihm einen Kuss. Grinsend sah Carlo mich an und holte dann Teller und Besteck raus. Ich kümmerte mich um passende Getränke. Dann setzten wir uns zusammen an den Tisch und aßen.
Eine Weile blieben wir ruhig, aber dann brach ich doch die Stille. Mit Smalltalk: „Wie wars bei deinem Bruder?" „Entspannt. Haben bisschen wegen Vio geredet. Wie war dein Tag?" „Gut." Wir aßen weiter.
„Du, ich muss übermorgen nach Hannover.", gestand ich nun und stopfte mir schnell Essen in den Mund. Ich brauchte Carlos Blick nur zu sehen und wusste wie er es fand. „Schon wieder?" „Basti möchte das ich dabei bin. Es sind Newcommer, die brauchen offenbar Unterstützung.", klärte ich ihn auf. Er seufzte kurz, stopfte sich nun Essen in den Mund und sagte essend: „Ich akzeptiere." Ich lächelte breit und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. „Du weißt ich liebe dich." Ich bekam zwar nur ein Nicken, wusste aber wie es gemeint war.Zwei Tage später brachte Carlo mich wie immer zum Flughafen. Ich würde heute mit Basti fliegen, er wollte auch dabei sein. Vermutlich vertraute er den Newcommern nicht ganz. Ich bekam einen innigen Kuss zum Abschied und ging dann zum Checkin. Bevor ich mein Gate suchte, winkte ich Carlo noch einmal zu und ging dann.
Am Gate traf ich dann auf Basti. „Guten Morgen.", sagte ich fröhlich. „Morgen Julia.", gab Basti genauso zurück und reichte mir einen Kaffee. „Sehr nett, danke." Ich nahm einen Schluck und setzte mich zu ihm. „Danke, dass ich auf dich zählen kann. Die drei sind kleine Chaoten.", weite Basti mich ein. „Du kennst mich doch, ich mache das gerne.", gab ich zu.
Etwa 20 Minuten später konnten wir endlich ins Flugzeug. Da Basti gebucht hatte, saßen wir zusammen. Aber der Flug dauerte auch nur eine Stunde. Ich hatte Musik und machte ein wenig die Augen zu. Basti hingegen nutzte die Chance und arbeitete etwas. Workaholic halt.
In Hannover angekommen wurden wir abgeholt und sofort zur Location gebracht. Dort standen schon einige Leute rum, auch welche von der Technik. „Hallo ihr lieben.", begrüßte Basti alle und trat auf die Band zu. „Seid ihr bereit? Aufgeregt? Ist euer erster Videodreh." Nachdem ich mein Zeug etwas sortiert hatte, gesellte ich mich auch dazu und begrüßte erst einmal alle.
Die Band sah unglaublich jung aus. Zwei Jungs, ein Mädel. Sie sprachen nur knapp mit Basti, daraus schloss ich Nervosität.
Ich hörte dem Gespräch aber nur zu und beteiligte mich kaum. Dann musste ich aber arbeiten. Die Techniker brauchten bei der Kamera Einstellung und der Lichteinstellung meine Hilfe.
dann trat Basti wieder an meine Seite: „Kann's los gehen?", fragte er mich. „Hier schon. Die Band?" „Alles klar! Kann los gehen!", rief Basti allen zu. „Hey, du stiehlst meinen Job.", sagte ich ernst zu ihm. „Tut mir leid, aber ich bin der Boss von allen hier.", grinste er. Was ein Angeber.
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Ab Jetzt!
FanfictionHätte sie ihn nicht getroffen, hätte er sie nicht abgehalten, sie wusste, dann wäre sie lange nicht mehr hier. Doch seid er in ihr Leben gestolpert war, wollte er unter keinen Umständen mehr daraus verschwinden. Viel mehr wollte er es verändern, es...