Am nächsten Tag war unser Ziel ein gemütlicher Tag. Er bestand darin, dass wir mit gepackten Taschen runter zum strand gingen. Ab und zu verschwinden manche im Meer, einige blieben am strand liegen und sonnten sich. Ich und Carlo machten auch beides, aber am besten gefiel es mir, einfach am Strand zu liegen.
Das essen hatten wir alle heute morgen vorbereitetet, so gab es zum Mittag mega das Menü für alle. Wir saßen alle im Kreis im Sand, aßen, lachten und sprachen über Gott und die welt. Ich war wirklich froh, dass wir diesen Urlaub gemacht hatten. Nicht nur ich vergaß hier absolut alles und es ging mir wirklich mal wieder gut.Auch am Abend waren wir noch am Strand. Die Jungs hatten sich kurzerhand für eine Partie Fußball entschieden, die nun schon eine Ewigkeit andauerte.
Irgendwer hatte bei Sonnenuntergang die Bierkästen angeschleppt, dessen Inhalt nun überall um uns herum stand. Schließlich trank jeder mindestens ein Bier.
Vom Meer wehte kontinuierlich ein angenehmer Wind, der mir durchs Haar wehte und meine Haare in alle Richtungen flattern ließ. Meine Füße hatte ich im kalten Sand vergraben, die Nachtluft hatte ihn schon herunter gekühlt. Das kühle Bier, dass ich noch immer in der Hand hielt, schmeckte mir genau jetzt, am aller besten.
Von meiner Position aus, konnte ich den Jungs perfekt beim Fußball spielen zu sehen. Carlo war am Ball. Er kickte den Ball vor sich her und wurde von einigen anderen „verfolgt". Kurz fing mein Blick einige der Mädels auf, die am Wasser saßen. Die Beine hatten sie fast komplett im Meer, sie lachten und tranken genüsslich ihr Bier. Ich musste gleich mit grinsen.
Als mein Blick wieder zu Carlo schweifte, schoss der gerade den Ball ins Tor, das aus zwei gegenüber stehenden Bierkästen bestand. Er streckte die Arme jubelnd und die Luft und tänzelte dann mit einem big Smile um die Verlierer herum. Nachdem er seinen Siegestanz beendet hatte, kam er zu mir herüber.
Breit grinsend ließ er sich neben mich in den Sand fallen, gab mir einen kurzen Kuss bevor er mir mein Bier aus der Hand nahm und selbst einen Schluck davon nahm. Dabei betrachtete ich ihn von der Seite.
Ich liebte sein Gesicht, sein Profil.
Er nahm die Flasche von seinen Lippen und grinste mich an.
"Was guckst du so?", fragte er mich. Doch anstatt zu antworten nahm ich ihm mein Bier wieder aus der Hand und trank auch einen Schluck davon, wobei ich grinste.
Nachdem die anderen im Wasser verschwunden waren und dort etwas herumalberten, wie die Mädchen ins Wasser zu schmeißen oder eine kleine Wasserschlacht zu veranstallten, merkte ich wie Carlo mich von der Seite ansah. Das machte er oft, weshalb es mich nicht mehr ganz so sehr störte wie am Anfang noch.
"Bist du glücklich?", fragte er dann. Jetzt wand ich mich ihm doch zu, sah ihn einen Moment an und antwortetet ihm leise: "Glücklich wie noch nie."
Er schenkte mir ein Lächeln und drückte dann seine weichen Lippen auf meine.
Als wir uns wieder lösten, lächelten wir uns beide an, aber nicht lange. Kurz darauf wurden wir beide mit Wasser überschüttet. Entrüstet sah ich JoJo und Markus an, die sich einen ablachten, aber schon langsam den Rückzug antraten. Carlo war nicht so sauer, er lachte gleich mit, aber dann sprangen wir beide auf und zahlten es den beiden so richtig heim. Ich sag euch, an diesem Abend entstanden die lustigsten Fotos ever.Vier Tage später, traten fast alle den Heimflug an. Die restliche nächste Woche, würden nur Carlo, ich, Souki und Markus noch hier bleiben. Pärchen Urlaub so zusagen.
Carlo
Zu viert waren wir mehr oder weniger in der einkaufsmeile unterwegs. Hier gab es wirklich alles.
Nach kurzer Zeit hatten wir die Mädels aber verloren. Was nicht ganz unbeabsichtigt gewesen war.
Ohne dass Markus etwas ahnte hatte ich ihn in genau die Richtung getrieben in die ich wollte. Vor einem Juwelier, in den ich gerade gehen wollte blieb Markus kritisch stehen.
„Was ist?", fragte ich so beiläufig wie möglich. Er verschränkte die Arme vor der Brust: „Bitte sag mir, Du hast eine schöne Kette gefunden." Ich seufzte tief. Ohne auf ihn zu warten ging ich in den Laden und bleib vor dem Objekt meiner Begierde stehen. Markus trat kurz darauf an mich heran.
Wir betrachteten einen zarten Rosé goldenen Ring. Die Krönung machte ein herzförmiger Stein. Er schrie förmlich julia. Mit jeder faser. Ich sah Markus an, Markus sah mich an.
„Du willst sie heiraten?", fragte er ungläubig. Ich sah den Ring wieder an ehe ich sagte: „Ich werde es bereuen, wenn ich diesen Ring nicht kaufe." Markus seufzte, den Ring erneut betrachtend. „Er schreit förmlich ihren Namen.", fügte ich hinzu. Wieder sah Markus mich an. Noch immer nicht überzeugt. „Ich glaube du wirst es so oder so bereuen."
Den Kommentar ins nichts laufend stehen lassend, kaufte ich den Ring.
Als wir kurz darauf wieder auf die Mädels trafen und sie uns fragten ob wir etwas nettes gefunden hatten, warfen Markus und ich uns bloß einen Blick zu, ehe ich mit dem Kopf schüttelte. „Leider nicht.", sagte Markus.
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Ab Jetzt!
FanfictionHätte sie ihn nicht getroffen, hätte er sie nicht abgehalten, sie wusste, dann wäre sie lange nicht mehr hier. Doch seid er in ihr Leben gestolpert war, wollte er unter keinen Umständen mehr daraus verschwinden. Viel mehr wollte er es verändern, es...