TWENTY

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SAMU:

Mitten in der Nacht wachte ich auf und bemerkte, dass ich wohl auf dem Sofa eingeschlafen war. Leyna war auch nicht mehr auf meinem Schoß. Emy wollte uns beide wohl nicht wecken und ist irgendwann ins Bett gegangen. Ich schaute auf mein Handy. Es zeigte 2.34 Uhr an. Wow, da hatten wir aber lange geschlafen! Müde ließ ich mich zurückfallen. Dann vernahm ich ein Geräusch aus der Küche. Leise schlich ich mich dorthin und legte meine Arme um Leyna, die mächtig zusammenzuckte. „Hast du mich erschreckt, Samu! Ich dachte du schläfst." „Hab ich ja auch, aber dann ist mein Leyna- Fehlt-Alarm angegangen", witzelte ich. Leyna lachte und gab mir einen Kuss. Wie sehr ich es liebte, sie lachen zu sehen. Dann trank sie ihr Wasser aus. Wahrscheinlich war das Geräusch, dass ich eben gehört hatte, die Wasserflasche gewesen. Als sie ihr Wasser ausgetrunken hatte, hob ich sie hoch und trug sie nach oben. Sanft legte ich sie auf dem Bett ab. Ich zog mich noch schnell um. Leyna schlief tief und fest. Mich erreichte das Sandmännchen erst später.

Morgens wachte ich alleine im Bett auf. Schnell stand ich auf und ging nach unten. Leyna und Emy saßen am Tisch und frühstückten genüsslich. Leyna meinte: „Hey da bist du ja. Ich wollte dich vorhin nicht wecken. Du hast so friedlich geschlafen." Ich ging zu ihr und gab ihr einen Kuss. Sie war einfach die Allerbeste! Dann schnappte ich mir ein Brötchen. Emy sagte: „Wir müssen nachher einkaufen. Im Kühlschrank herrscht gähnende Leere!" Leyna und ich nickten und lachten. Emy hatte echt immer die besten Sprüche. Schon von Anfang an fand ich sie sympathisch. Sie war lustig und humorvoll, eine nette Person eben. Gemeinsam räumten wir die Küche auf und ich fotografierte den Kühlschrank, um das Foto anschließend auf Instagram zu posten. Es war echt nichts mehr drin, außer einer Gurke und Käse. Unser Kühlschrank schrie förmlich nach Essen! Unter das Bild schrieb ich: >He is waiting for new food. Hungry fridge!< Leyna zog mich dann am Arm nach oben, wo wir eine Weile lagen. Ich starrte gedankenverloren die Zimmerdecke an. Leyna kritzelte irgendwas auf ihren Block. Vermutlich malte sie, das konnte sie übrigens richtig gut! Das Schönste aber war: Bald würde Leyna zu mir ziehen und wir würden alles gemeinsam machen. Lachen, weinen, einkaufen, Freunde treffen, shoppen, aufräumen, in die Sauna gehen und in den Urlaub gehen. Auf Tour hatte ich sie gefragt, ob sie mit mir einen langen Urlaub machen würde. Natürlich stimmte sie sofort zu und fiel mir um den Hals. Geplant war Australien, Thailand und Florida. Doch erstmal musste sie sich bei mir einleben. Ein Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. Leyna stand auf und ging zur Tür.

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