TWENTY-FOUR

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SAMU:

Jeder schnappte sich einen Controller und Kaisa startete das Spiel. Es war wie früher, als wir oft stundenlang zu dritt gezockt hatten. Nur, dass Leyna jetzt dabei war, was es noch lustiger machte. Und ja, auch Rocker zocken mal! Fanni schrie: „Wetten ich gewinne?" Ihre Schwester rief: „Nö ich!" Fanni verschränkte die Arme. Meine Freundin lachte und sagte: „Samu und ich gewinnen! Wir spielen in Teams!" So war es beschlossene Sache und Fanni und Kaisa stritten sich nicht mehr. Ich liebte es Zeit mit meinen beiden Nichten zu verbringen. Für mich waren sie immernoch meine kleinen Mädchen, obwohl sie schon älter geworden waren. Bestimmt zwei Stunden saßen wir hier oben, bis sich die Tür öffnete und Sanna durch einen Spalt schaute. Sie kam herein und meinte: „Ich wollte bloß sagen, dass wir jetzt nach Hause fahren, ihr zwei!" Fanni und Kaisa protestierten heftig, wurden aber von Sanna schon nach unten gebeten. So schalteten wir den Fernseher aus und kamen mit zur Tür. Leyna und ich verabschiedeten uns und setzten uns an den Tisch zu Eve, welche nun in aller Ruhe alles wissen wollte, was auf Tour passiert war. Ich erzählte es ihr und sie war hin und weg, auch von meiner Aktion, die mir fast das Leben gekostet hätte. „Sowas beeindruckt mich, Samu!", sagte sie. Dann irgendwann machten Leyna und ich uns dann auf den Weg nach Hause. Draußen war es eisigkalt, weshalb wir schnell ins Haus gingen. Ich hängte unsere Jacken an die Garderobe und ging mit Leyna nach oben. Auf einmal riss sie die Augen auf. Was war denn jetzt los? Sie hielt sich die Hand vor den Mund und stürmte ins Bad. Schellen Schrittes folgte ich ihr und hielt ihr die Haare zurück, während sie kotzend über dem Klo hing. „Sorry, dass du das sehen musstest", meinte Leyna und trank einen Schluck aus dem Wasserhahn. Ich winkte ab und fragte: „Was hast du denn? Du bist ganz blass." „Mir ist schlecht und mein Kreislauf macht Probleme. Vorhin ging's mir noch gut.." „Hmm vielleicht ist es morgen besser", sagte ich und trug Leyna ins Bett, die kurzerhand einschlief. Ich grübelte noch eine Weile über das Geschehene nach. Warum war ihr plötzlich so schlecht? Das kannte ich gar nicht von ihr. Ich war gespannt, wie das morgen aussah. Hoffentlich war sie nicht krank, denn ich würde morgen noch einen Tag mit meinen Jungs verbringen und wollte Leyna nicht krank alleine lassen. Mit diesen Gedanken schlief ich dann ein und versank im Land der Träume.

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