TWENTY-EIGHT

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SAMU:

Völlig vernarrt in dieses Eiskockeyspiel saß ich hier mit meiner Freundin, die eifrig mitfieberte. Mir gefiel es, dass Leyna so einen Spaß an der Sache hatte. Eine Frau ganz nach meinem Geschmack. Dann schoss mein Team ein Tor und die Zuschauer flippten aus. Einige aus Freude, andere aus Enttäuschung. Am Ende gewann der HIFK, der noch eine Ehrenrunde übers Eis drehte. Zu zweit gingen wir dann wieder nach Hause, wo Leyna urplötzlich meinte, das Haus weihnachtlich zu dekorieren. Es waren nur noch zwei Wochen bis Weihnachten, da war es keine schlechte Idee mal damit anzufangen. Da meine ganze Familie kommen wollte, brauchten wir auch noch einen Baum. „Den können wir morgen kaufen", sagte ich und hievte den Karton mit Deko nach unten. Leyna öffnete ihn begeistert und war völlig in ihrem Element. Sie hatte echt ein Händchen dafür, aber dafür waren Frauen ja bekannt. Staunend schaute ich ihr zu und gab ihr ab und zu einen Kuss, den sie zu gerne erwiderte. So standen wir nun da, umarmten uns und hinter uns leuchteten die Lichterketten. Da wir gerade so in Weihnachtsstimmung waren, hatten wir entschieden, auch noch Plätzchen zu Backen. Leyna kramte alle Zutaten raus und mischte einen Teig zusammen. Ich suchte in der Zwischenzeit nach den Ausstechern, die ich in der hintersten Ecke fand. „Oh sind die aber schön!", rief Leyna und stoch die ersten Plätzchen aus. Ich machte ich an die Arbeit, mein eigenes Werk zu kreieren. Ein Herz, in das ich mit einem Holzspieß >Baby< ritzte. Vorsichtig legte ich es auf das Backblech und Leyna war hin und weg. „Wie süß Samu." Dann half ich ihr mit den Ausstechern und legte ab und an meine Hand auf ihren Bauch. Ich konnte es kaum abwarten das Kleine endlich in meinen Armen zu halten. Da kam mir eine Frage in den Sinn, die ich Leyna sofort stellte: „Wollen wir eigentlich bis zur Geburt warten, um dann zu erfahren, was es wird?" „Ja, ich dachte schon. So wird es eine süße Überraschung!" Daraufhin küsste ich Leyna liebevoll und zog sie ganz dicht zu mir. Es wurde ein weihnachtlicher Abend, den wir mit Plätzchengeruch genossen. 

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