TWENTY-ONE

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LEYNA:

Ich ging zur Tür und öffnete sie. Emy stand grinsend vor mir. „Was will meine beste Freundin denn?", fragte ich sie. „Ich wollte bloß sagen, dass wir jetzt mal los sollten." Ach ja stimmt, wir mussten einkaufen! Also nickte ich. Emy sagte noch: „Also los!" Gerade wollte ich Samu holen, da erblickte ich den Blondschopf schlafend im Bett. Er blieb wohl hier. Emy grinste und sagte im nach unten Gehen: „Gib ihm noch ein Abschiedsküsschen und schwing deinen Arsch ins Auto!" Emy immer mit ihren Sprüchen. Sie rief noch nach oben: „Denk dran, ich hab Abschiedskuss gesagt, nicht mehr! Naja, Samu schläft ja eh." „Jaha!", rief ich nach unten und verabschiedete mich vom schlafenden Samu. Dann stieg ich ins Auto. 

Im Supermarkt angekommen, kauften wir alles Nötige für die nächsten Tage. Wir waren schließlich zu dritt und verputzten einiges! An der Kasse bezahlten wir und luden die Einkäufe ins Auto. Schmunzelnd sagte ich: „Mal schauen, ob die Schlafmütze wieder aufgewacht ist." Meine Freundin grinste und witzelte: „Dein Held! Er ist aber auch echt nett. Man angelt sich ja nicht alle Tage einen Rockstar!" In meinen Augen war Samu einfach Samu. Ich war ja nicht wegen seinem Job mit ihm zusammen. Klar war er bekannt, aber ich liebte ihn nicht nur deswegen. Ich musste wohl ziemlich verträumt geschaut haben, denn Emy schnipste wild vor meinem Gesicht rum. „Hallo, Erde an Leyna!" „Was?", fragte ich. Emy meinte lachend: „Gleich hast du dein Herzblatt wieder." Stimmt! Zuhause wurde uns die Tür schon von Samu aufgehalten. Ich gab ihm einen Kuss und fragte: „Na, auch wieder wach?" „Ja ich bin halt eingeschlafen", gab er zurück. „Kannst du uns mit den Einkäufen helfen?" Samu nickte und schnappte sich kurzerhand alle Tüten, die er mühelos in die Küche trug. Verdutzt sagte ich: „Äh okay, ich hab zwar nicht alle Tüten gesagt, aber danke." Samu grinste uns an. Für ihn war das kein Problem, er war super durchtrainiert. Gemeinsam räumten wir alles ein und gingen dann spazieren. Es war Emys Idee. Sie war der Meinung, Samu bräuchte auch mal frische Luft. So wanderten wir die Feldwege entlang. Samu schnappte sich meine Hand und verschränkte sie mit seiner. Emy sah ihm grinsend dabei zu. Als wir wieder zuhause waren, fingen wir an zu kochen. Emy schnippelte das Gemüse, Samu kümmerte sich ums Fleisch und ich machte die Soße. In der Küche roch es herrlich und wir hatten alle einen Bärenhunger. Samu servierte uns das Essen wie ein echter Kellner. „Bitte sehr, die Damen!" Ich lachte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Gemütlich saßen wir noch lange nach dem Essen am Tisch und redeten über alles Mögliche. Auch über Samus und meinen gemeinsamen Urlaub, den wir bald machen würden. Wir hatten uns noch entschieden, nach Italien an den Lago Di Garda zu fahren. Spät abends ging Emy dann schlafen, während Samu und ich noch vor dem Fernseher saßen. Mit dem Rücken saß ich an ihn gelehnt und er strich mir liebevoll über den Arm. Irgendwann schliefen wir dann so ein, wobei ich es noch schaffte, den Fernseher im Schlafzimmer auszuschalten. 

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