SAMU:
Fröhlich lauschte ich der Musik aus dem Kopfhörer. Musik war für mich eine Therapie, mit der ich alle Sorgen für eine kurze Zeit vergessen konnte. Ich war echt froh, dass Leyna mich seit meinem Geständnis nicht ignorierte. Die Stimmung war entspannt und zum Glück nicht verkrampft. Zudem war ich froh, dass Leyna mir sagte, dass sie Zeit braucht. Das musste ich akzeptieren, auch wenn ich sie liebte. Sie tippte mich an der Schulter an und sagte: „Samu, ich will nur, dass du weißt, dass es mir leid tut, dass ich dir gestern so einen Korb gegeben hab." Überrascht schaute ich sie an und fragte: „Aber das muss dir doch nicht leid tun, ich hab dich damit total überrumpelt." Leyna lachte. „Stimmt!" Wir nahmen uns die Kopfhörer aus den Ohren und unterhielten uns ein bisschen. Anfangs noch ziemlich viel, bis wir immer stiller wurden und uns nur noch in die Augen schauten. Eine gewisse Spannung baute sich zwischen uns auf. Wo kam das denn her? Ohne viel zu denken näherte ich mich ihr und war kurz davor, sie zu küssen, als ich hinter mir eine Stimme wahrnahm: „Äh Samu, was machst du da?" Mist, Sami saß ja hinter uns. Ich blickte ihn ertappt an. Bevor ich was sagen konnte, stand Leyna hektisch auf und quetschte sich auf den Gang. Sie verschwand im Bad und ich blieb enttäuscht zurück. Hatte ich was falsch gemacht? Ich denke schon, aber sie wollte es doch auch! Da riss mich Sami aus meinen Gedanken: „Hey Hapa, willst du reden?" Als Antwort nickte ich und sagte: „Ich weiß nicht was in mir vorgeht. Seit einigen Tagen muss ich ständig an sie denken und heute hätte ich sie fast geküsst!" Sami grinste schief und meinte: „Also Fazit: Du bist total verschossen. Weiß Leyna es?" „Ja." Sami hatte Recht. Er fuhr fort: „Okay, ich würde mit ihr reden." Entgeistert sagte ich: „Aber sie ist geflohen! Außerdem liebt sie mich gar nicht." „Samu, genau deswegen ist sie kurz weg. Ich glaube ihr geht es nicht anders als dir. Sie hat bloß Angst davor, weil sie Jakko noch am Hals hat und der höchstwahrscheinlich ausrasten würde. Also hopp, rede mit ihr!" Dieser Arschtritt hatte gesessen und ich schlich in Richtung Bad. Vorsichtig klopfte ich an die Tür und öffnete sie leise. „Leyna?" „Ja?", schluchzte sie. Sie weinte. Ich nahm sie liebevoll in den Arm. „Hey was ist denn los? Shhhht." Leyna umklammerte mich förmlich und flüsterte: „Erstens bereue ich es, dich nicht geküsst zu haben und zweitens hab ich Angst vor Jakkos Reaktion." „Wie süß. Ich bin da und beschütze dich, ok?" Sie schniefte und meinte: „Samu?" „Ja?" „Danke." Ich umarmte sie noch fester und sagte: „Ach schon in Ordnung, aber wie geht das jetzt mit uns weiter?" Leyna setzte sich auf den Boden und vergrub den Kopf in ihren Händen. Mir tat es weh, sie so aufgelöst zu sehen, weshalb ich mich neben sie kniete und ihr über den Rücken strich.
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Lifesaver
FanfictionLeyna ist 26 Jahre alt und arbeitet als Fotografin der Band Sunrise Avenue. Während der Zeit auf Tour kommen Samu und sie sich näher, und das obwohl Leyna vergeben ist! Kann das überhaupt gut gehen? Es scheint so, doch dann schweben beide auf einmal...