TWENTY-SIX

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SAMU:

Als mir Leyna die freudige Nachricht mitteilte, war ich so glücklich. Ich wusste gar nicht, wohin mit meinen Glücksgefühlen. Einzig und allein Leynas Sorgen machten mich traurig. Nie würde ich sie sitzen lassen, wenn sie mit unserem Baby schwanger war! Ich freute mich riesig, dass ich Papa werden würde. Schon immer hatte ich mir eine Familie gewünscht und jetzt wurde dieser Traum wahr. Zur Sicherheit wollten wir es aber nochmal von einem Arzt checken lassen. Leyna rief sofort an und bekam glücklicherweise einen Termin in einer Stunde. Bis wir losfuhren telefonierten wir noch mit meiner Familie, da wir es ihnen nicht über eine Nachricht mitteilen wollten. So hatten wir es auch bei Leynas Familie gemacht. Nur unseren Freunden hatten wir eine Nachricht geschickt. Sannas Stimme ertönte: „Hey Samu, wir sind gerade bei Mama, also alles klar?" Das passte ja perfekt, dass gerade alle beisammen waren! „Ja, wir haben etwas zu verkünden..." Sanna fiel mir ins Wort: „Lasst mich raten, ihr heiratet?" Kein schlechter Versuch. „Nein, wir werden Eltern!", rief ich ins Telefon, sodass es die anderen auch hörten, was mir Sanna mitteilte. „Oh Samu, ich freu mich riesig für dich! Das ich das noch erleben darf!", sagte Eve und auch die anderen gratulierten uns herzlich. Fanni und Kaisa freuten sich so, einen Cousin oder eine Cousine zu bekommen. Anscheinend sprangen sie laut kreischend umher und schrien: „Samu wird Papa! Samu wird Papa!" Süß! Leyna saß lachend neben mir und sagte dann: „Wir gehen jetzt aber zum Arzt, um alles checken zu lassen." „Okay, wir sehen uns", sagte meine Schwester und legte auf. Leyna und ich zogen Schuhe und Jacken an und stiegen ins Auto. „Irgendwie bin ich schon nervös", meinte Leyna und verschränkte ihre Hände. Ich war es auch. „Mir gehts nicht anders." Wir kamen einige Minuten später beim Arzt an. „Hallo Herr?" „Haber, wir hatten einen Termin", erklärte ich und hielt Leynas Hand fest in meiner. „Ah ja, dann kommen sie mal mit", meinte der Arzt und führte uns in ein Behandlungszimmer. „Und Sie wollen sich vergewissern ob Sie schwanger sind?", fragte er an Leyna gerichtet. Sie nickte und legte sich auf die Liege. Der Arzt fing sofort an und tatsächlich bekamen wir ein Baby. Warum sollte der Test denn auch gelogen haben? Schnell wischte er das Gel noch weg und gratulierte uns. Lenya strahlte und auch ich konnte die Freude nicht verbergen. Leyna gab mir einen innigen Kuss. Dann verließen zwei glückliche Menschen die Praxis. Im Auto legte ich meine Hand auf den noch nicht vorhandendenen Babybauch. „Ich kann es kaum erwarten", sagte ich, „aber es dauert noch soo lange!" Leyna stimmte mir zu und schaute mich verliebt an. Leider wurde diese schöne Moment durch das Aufleuchten meines Handydisplays zerstört. Riku rief an. Da kam es mir recht gelegen, dass wir zuhause waren und ich betrat mit dem Handy am Ohr das Haus. Leyna folgte mir und trank erstmal einen Schluck. Ich verschwand im Schlafzimmer und telefonierte mit Riku. „Hey, was gibts?" „Hey Samu, ich hab eben deine Nachricht gelesen und freu mich riesig für dich!" Ich strahlte, auch wenn Riku es nicht sehen konnte. „Ich mich auch, Riku." Dann fuhr Riku etwas ernster fort: „Aber du weißt, was das heißt." Ach stimmt. Ich hatte mal gesagt, dass ich erst heiraten und dann Kinder bekommen wollte. Aber.... „Samu, du hast da mal was gesagt." „Ich weiß...ich weiß. Aber wann soll ich ihr denn einen Antrag machen? Ich will es nicht so schnell machen. Es muss schon perfekt werden. Außerdem muss ich nicht unbedingt heiraten und dann das Baby bekommen. Das hab ich halt mal so gesagt. " Auf keinen Fall wollte ich sowas kurz und knapp machen. Es musste zu einem besonderen Zeitpunkt geschehen. Riku dachte kurz nach, bis er dann sagte: „Wie wärs an Weihnachten? Oder Silvester finde ich noch besser. Ist ja bald!" Die Idee war gar nicht mal so schlecht. So würde ich es machen. An Silvester, wenn die Raketen hoch gehen, würde ich sie fragen, ob sie mich heiraten wollte. Ich bedankte mich noch und legte auf. Dieses Gespräch mit Riku tat gut. Er hatte immer die besten Ideen und ich konnte immer auf ihn zählen. Schnell ging ich zu meiner Freundin, die auf der Couch saß und fleißig mit ihrer Mutter schrieb. Als sie mich entdeckte, lehnte sie sich an mich. 

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