TWENTY-THREE

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LEYNA:

An diesem Tag waren wir bei Samus Mutter zum Essen eingeladen. Die ganze Familie würde kommen. Samus Mutter kannte ich schon, aber Samu wollte mich ihr nochmal als seine Freundin vorstellen. Sannas Mann Miikka kam auch. Ihn hatte ich einmal oder so kurz gesehen. Aber heute würde ich ihn mal richtig kennenlernen. Santtu war mir auch bekannt. Mit Samus Bruder verstand ich mich blendend und wir hatten früher immer zusammen Videospiele gespielt. Mit meiner Teetasse in der Hand stellte ich Samus Tasse auf die Küchenablage und rief nach oben: „Schaaaaatz aufstehen! Frühstück ist fertig." Ein Rumpeln ertönte und ich schaute die Treppe nach oben. Samu stand mit schmerzverzerrter Miene oben und hielt sich den Zeh. „Was ist passiert?", fragte ich und musste mich beherrschen nicht zu lachen. „Ich bin halb schlafend hier lang und hab mir den Zeh angeschlagen." Soso, der Haber war schon ein Tollpatsch. Dann ging ich wieder in die Küche. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann der Blondschopf auch mal durch die Tür gelaufen und seine Miene verbesserte sich, als er den Tee erblickte. Bevor er einen Schluck davon trank, drückte er mir einen Kuss auf die Lippen. 

Aufgeregt saß ich neben Samu im Auto und fragte: „Kann ich so gehen?". Ich zeigte an mir herunter. „Ja du siehst toll aus. Wie immer!" Wie lieb von ihm. Ich belohnte ihn mit einem Kuss. Um den Verkehr nicht aus den Augen zu lassen, löste er sich von mir und starrte auf die Straße. Bei dem Haus seiner Mutter, parkte er in der Einfahrt und schnappte sich meine Hand, nachdem er geklingelt hatte. Eve öffnete uns strahlend die Tür und zog Samu in eine Umarmumg. „Mein Sohn, schön dich zu sehen. Wie ich sehe hast du Leyna dabei!" Grinsend sagte ich: „Ja, sie ist meine Freundin. Lange Geschichte...." Eve freute diese Nachricht riesig und ich glaube, sie sah uns beide schon als Brautpaar am Altar stehen. Aber da musste mir der Herr Haber erstmal einen Antrag machen, was ich für unwahrscheinlich hielt, da Samu nicht so der Typ fürs Heiraten war. Aber mal sehen, was die Zukunft so brachte. Dann liefen Samu und ich ins Wohnzimmer, wo alle schon versammelt waren. Fanni und Kaisa sprangen auf und rasten auf Samu und mich zu. „Samuuuuuu! Leeeynaaaa!" Sofort galt unsere gesamte Aufmerksamkeit den beiden. Dann aber wurden wir auch von dem Rest begrüßt und bekamen von Samus Mutter zwei Drinks in die Hände gedrückt. Stolz meinte sie: „Hab ich selbst kreiert!" Soso. Als ich probiert hatte, war ich baff. „Wow, das schmeckt ja mal Hammer!" An Samu gerichtet sagte ich: „Du hast nie erwähnt, dass deine Mutter zu kreativ in der Küche ist." Samu lachte einfach nur und küsste mich, was Eve so kommentierte: „Ach ihr beiden seit ein bezauberndes Pärchen. Wie aus dem Bilderbuch!" Mich freute es, dass Eve so fröhlich war. Oft hatte ich darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn die Mutter meines Freundes mich nicht akzeptiert hätte. Aber Eve hieß mich sofort herzlich willkommen. In Samus Familie fühlte ich mich so wohl. Meine Familie würde auch bald mal zu Besuch kommen, um Samu nach unserem Entführungsabenteuer mal kennenzulernen. Samus Mutter stellte das Essen auf den Tisch und rief uns zu Tisch. Es schmeckte himmlisch und auch Samu schlug sich den Bauch richtig voll. Er war auch ein Genießer! Dann fragte Sanna: „Wann macht ihr denn jetzt eigentlich Urlaub?" „Wir wollten in drei Wochen los. Bisschen Pause zwischen allem. Erstmal nach Australien und dann weiter", erzählte ich ihr. „So toll!", schwärmte sie. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis Fanni und Kaisa Samu und mich auf den Dachboden zogen, da sie X-Box spielen wollten. So gingen wir zu viert nach oben und setzten uns auf den Boden. Fanni rief: „Lasst die Spiele beginnen!"

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