TWENTY-TWO

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SAMU:

Heute war der Tag, an dem Leyna zu mir ziehen würde. Ganz gemütlich standen wir auf, gingen zusammen duschen und schlenderten Hand in Hand die Treppe runter. Emy stand schon in der Küche und kochte Rührei. Ein herrlicher Duft kam uns entgegen und ich leckte mir genießerisch über die Lippen. „Hmmm lecker, danke Emy", meinte Leyna und holte drei Teller aus dem Schrank. Im Flur standen schon die Koffer, die wir am Abend zuvor gepackt hatten. Emy stellte das Essen auf den Tisch und setzte sich zu uns. „Ich werd dich ganz schön vermissen, Leyna", meinte Emy, „aber ich weiß, dass du bei Samu glücklich bist." Meine Freundin meinte: „Ich komm dich immer besuchen, ok? Außerdem wohnen wir nicht so weit weg." Ich gab meiner Freudin einen Kuss und frühstückte. Satt gegessen standen wir auf und räumten den Tisch ab. Zu dritt luden wir dann die Koffer ins Auto. „So, ich denke wir fahren jetzt los", meinte Leyna und klammerte sich an mich. Emy nickte. Dann umarmten Leyna und sie sich fest. „Alles Gute und pass auf dich auf!", sagte Emy. „Klar, ich hab ja jetzt einen Leibwächter", gab Leyna zurück. Ich grinste und umarmte Emy auch nochmal. Dann stiegen wir ins Auto und fuhren los. Emy winkte uns noch. „Freust du dich schon?", fragte ich. Leyna nickte heftig. Nach einer Weile Fahrt kamen wir an meinem Haus an. Ich parkte in der Einfahrt und stieg aus. Während Leyna aufgeregt neben mir stand, schloss ich die Tür auf und zog sie sanft am Arm hinter mir her. „Hier lebe ich jetzt", meinte Leyna. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und grinste. Leyna war früher schon oft hier gewesen, aber jetzt wohnte sie hier. Ich glaube, sie fühlte sich ganz wohl, denn das Dauergrinsen verschwand den ganzen Tag nicht. Lange zuhause blieben wir nicht, denn wir mussten einkaufen gehen. Es war, wie vor ein paar Tagen, kaum noch was im Kühlschrank. Ist ja auch zu verstehen. Wenn man einige Wochen auf Tour ist, bringt es nichts, den Kühlachrank voll zu lassen. Somit stiegen wir wieder ins Auto und fuhren zum Supermarkt um die Ecke. Zum Glück kannte Leyna schon alles. Früher hatten wir hier immer Eis geholt und Zeugs, was man eben für einen Filmeabend braucht. Ich meinte zu ihr: „Schon lustig jetzt mit dir hier zu sein. Früher waren wir hier immer als beste Freunde einkaufen und jetzt sind wir zusammen!" „Stimmt, aber ich finde es so jetzt besser." Bei dieser Aussage küsste ich sie. Da hatte sie auf jeden Fall Recht. Da kam auf einmal Osmo um die Ecke spaziert und rief: „Hey! Alles klar bei euch?" Ich antwortete: „Hey Osmo, ja klar, und bei dir?" Osmo meinte, es sei alles in Ordnug. Wir redeten noch ein bisschen, bis wir gemeinsam an der Kasse bezahlten und dann wieder nach Hause fuhren. Osmo traf ich öfters mal in diesem Laden, er kaufte hier genauso oft ein, wie ich. 

Zuhause machten wir es uns dann im Bett gemütlich und schauten Netflix. Wir hatten die Decken aus dem Wohnzimmer hergeholt und sie auf dem Bett ausgebreitet. Zwei Tassen Tee standen auf einem Tablett, das ich auf meinem Schoß platziert hatte. Lange stand es dort aber nicht, denn Leyna stellte es beiseite und setzte sich auf meinen Schoß. Liebevoll zog ich sie in meine Arme und küsste ihren Nacken. Mit dem Zeigefinger strich ich ihr eine Strähne hinters Ohr, was sie sehr genoss. Leyna war einfach das Beste, was mir je passiert ist. Diese Momente liebte ich und so sollte es für immer bleiben!

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