Sehun
,,Lass mich los du geistig, unbewaffnete, bildungsresistente, verbal inkompetente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz." Meine Stimme ist laut als ich dem Mann dies ins Gesicht schreie, mit meinem Arm Fuchtel ich wild herum um mich aus seinem Griff zu lösen. Verdutz blickt er mich an, ist wahrscheinlich verwirrt von meiner Ausdrucksweise, aber wirklich sein Interesse Scheine ich damit nicht auf mich gezogen zu haben. Das er verstanden hat das ich ihn dumm gennant habe, ist fragwürdig und eher unwahrscheinlicher. Ich nehme seinen starken Geruch nach Alkohol war, der aus all seinen Poren hervortritt.
Die anderen beiden Typen, leicht schaukelnd vom Alkohol, kommen näher. ,,Heyy Süße" lallt der schwarzhaarige mir ins Ohr. Angewidert drücke ich ihn mit meiner freien Hand weg. Zorn sehe ich danach in seinen Augen aufsteigen, was mir einen schauderhaften Anblick bereitet. Schlimmer als der Anblick ist jedoch der Ekel, den die drei bei mir auslösen.
Ihr Vorhaben ist abscheulich, ihre Gedanken und ihre Lust sind unübersehbar. Doch Furcht spüre ich keineswegs. Nicht das erste mal in meinem Leben stehe ich zwischen Betrunken Männern, die nicht mehr mit klarem Verstand handeln können. Auf Partys ist dies nichts seltenes, nur noch nie bin ich als Mädchen dazwischen geraten und noch nie in so einer Situation. Dennoch habe ich keine Angst vor dem was passiert, da ich es nicht zulassen werde. Mit einer schnellen Armbewegung verdrehe ich dem Mann seinen Arm, viel zu langsam reagiert er, da seine Sinne getrübt sind. Unter Schmerzen lässt er mich los und versucht mit der anderen Hand nach mir zu greifen, doch dadurch das Hyunjins Körper kleiner und flinker ist als seiner, kann ich ihm ausweichen. Die anderen beiden realisieren ebenfalls zu spät was vor sich geht und bevor sie einschreiten können, tue ich das was kein Mann freiwillig erleben möchte. Aus eigener Erfahrung weiß ich das es nichts schmerzhafteres gibt als dies und aus diesem Grund trete ich den beiden in ihre Kronjuwelen. Ein entzückter Anblick ist dies, als die beiden mit schmerzverzerrtem Gesicht und stöhnenden Geräuschen zu Boden sacken.
Ohne weiter darüber nachzudenken was ich machen, drehe ich mich wieder in die richtige Richtung und nehme meine Beine in die Hand, bevor einer der Typen wieder aufsteht.
Da ich nicht weit entfernt bin, erreiche ich und weitere Schwierigkeiten das Haus von Hyunjin, in das ich schnell hineintrete.
,,Da bist du ja Schatz und ist heute irgend etwas aufregendes passiert?" Frau Cho kommt aus der Küche nachdem sie die Geräusche der Tür und der Schuhe, die ich auf den Boden schmeiße gehört hat. Ein kurzer Kuss auf die Wange zur Begrüßung und ein wartender Blick auf eine Antwort. ,,Nein eigentlich nicht." Lüge ich. ,,Langweilig wie immer."Am nächsten Tag in der Schule habe ich die Geschehnisse von gestern Abend fast wieder vergessen. Weshalb ich auch niemand davon erzählt habe. Weder Hyunjins Familie noch ihren Freundinnen. Die Sorge und Aufregung beider Parteien wollte ich mir echt ersparen.
Herr und Frau Cho hätten womöglich gleich die Polizei angerufen und Chanyeol, der hätte die Typen wahrscheinlich selbst verprügelt. Schließlich geht es um seine kleine Schwester und ich kenne Chanyeol gut genug, das ich weiß das er sie vor solchen Typen beschützen würde. Nur die halb betroffen, weiß auch nichts davon. Es besteht eine fifty-fifty Chance das ich ihr es vielleicht nach der Schule bei ihr, meinem derzeitigen Wohnort Beichte. Das kommt auf meine Stimmung nachher an und ob wir nichts anderes zu erzählen haben.
,,Hyu kommst du? Wir wollten kurz zu den Spinden unsere Bücher holen für den nächsten Unterricht." Mit einem nicken bejahe ich Sunaes frage und erhebe mich von dem Stuhl. Ich schnappe mir meine Schulbücher und verlasse mit den andern beiden Mädchen die Klasse. Der Flur tummelt nur so von Schülern, die von einem Klassenraum zum nächsten laufen und von Lehren, die das Lehrerzimmer aufsuchen um sich für die nächste Klasse vorzubereiten. Zwischen diesen ganzen Personen fällt mir eine Person auf, die gerade aus der Richtung der Spinde kommt und nach meinen Augen Sucht. Als ich seinen Blick Erwidere sehen seine Dunklen Augen urplötzlich weg und auch der Besitzer dazu verschwindet hinter der nächsten Wand.
Verrückt. Denke ich mir, aber die Mühe mich weiter damit zu beschäftigen mache ich mir nicht.
Vor den Spinden kommen wir drei schließlich zum halt und mit meiner freien Hand öffne ich diesen. Nur anstatt das mir meine anderen Bücher ins Auge springen oder private Gegenstände von Hyunjin, die sie dort aufbewahrt, springt mir ein roter Herzluftballon ins Gesicht. Vor Schreck lasse ich die Bücher fallen, die mit einem lauten poltern auf den Boden treffen. Und dieses Geräusch erschreckt wiederum die beiden Mädchen neben mir. Die geschockten Blicke der beiden verwandelt sich sogleich in ein überglückliches als sie den Ballon erblicken.
,,Ich glaube dein heimlicher Verehrer kam dich besuchen." Halb so begeistert über diese Tatsache wie die anderen beiden, nehme ich den Ballon aus dem Spind, drücke diesen Mina in die Hand und nehme mir das Päckchen, dass unter dem Ballon versteckt ist, heraus. Mein Gesicht zeigt keinerlei Gefühl als ich dieses öffne und kleine Schokoladenstücken zusammen mit rosenblättern und einem kleinen Zettel zum Vorschein kommen. Das letztere Falte ich auf und lese den Text laut vor.
,, In der Nähe in der Ferne, denkt ein kleines Herz an dich. Hat dich lieb und hat dich gerne, denkt das deine auch an mich?
Manche Menschen sind der Meinung, dass die Sonne nur wegen ihnen aufgeht, aber bei dir dürfte das stimmen. M." Stille geht von mir aus. Stille der Verstörung. Das Grinsen von Mina und Sunae neben mir ignoriere ich, ich packe einfach nur leise die Sachen zusammen, verstaue alles und gehe zum nächsten Unterricht. Von hinten vernehme ich nur noch das lachen der Mädchen.
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Swapped love ||| Sehun
FanfictionSehun und Hyunjin, kennen sich ihr Leben lang, leiden können sie sich allerdings überhaupt nicht. Doch durch Zufall wird das Leben von den beiden komplett auf den Kopf gestellt. Nun müssen die beiden probieren in dem Körper und Leben des anderen zu...