"Da wären wir" die ganze Zeit über hat keiner von uns was gesagt, unangenehm war es nicht aber es war auch nicht angenehm. Irgendwie so ein zwischen Ding. Bis jetzt.
Vor mir erstreckt sich ein hohes Gebäude, nicht so hoch wie ein Hochhaus aber eben schon etwas höher.
Aus dem obersten Stockwerk ertönt Musik, Laute Musik, was mich zum stutzen bringt.
"Beschweren sich die Nachbarn eigentlich nicht wenn irgendwer hier noch so spät so laute Musik hört?" Fragend sehe ich ihn an, extra darauf bedacht ihm nicht in die Augen zu sehen aus der Angst ich könnte mich wieder in ihnen verlieren. Lachend schüttelt er den Kopf. "Nein das tut hier keiner.. jeder der hier wohnt ist nur etwa ein bis zwei Jahre älter und dementsprechend locker drauf. Also keine Sorge kleine" immer noch lachend packt er mich bei Hand um mich in den Hausflur zu ziehen da die Eingangstüre bereits offen stand.
Seine Hand die meine berührt ist eiskalt und doch spendet Sie eine solche Wärme, das mir dennoch warm wird.
Lächelnd, warum auch immer, schaue ich auf unsere Hände bis seine Raue Stimme mich aus meinen Gedanken reißt. "Heute Nacht kleine, wirst du nicht schlafen.. das verspreche ich dir" somit lässt er meine Hand los, öffnet die Türe und zieht mich hinein um dann die Türe zu schließen. Laute Musik, die ich bis eben gar nicht beachtet habe, kommt uns zusammen mit Rauch entgegen.
Doch ist es kein normaler Rauch, eher ein Rauch mit Geruch von Gras.
Ich sollte nicht überrascht sein immerhin meinte Bella sowas in der Art zu mir, von wegen er wäre ein Junkie oder so.
Und doch bin ich es.
"Du nimmst also wirklich Drogen?"
Aus zusammengekniffenen Augen sieht er mich an, nickt jedoch. "Ich weiß zwar nicht wer dir dass gesagt hat aber ja.. zum Teil. Ich kiffe, ab und an vielleicht auch mal eine Party Pille mehr aber nicht. Wieso, überrascht?" "Ja irgendwie schon.." um aber zu zeigen das ich es nicht weiter schlimm finde lächle ich ihn an, was er zufrieden erwidert. "Na dann ist ja alles gut und jetzt lass uns mal durch gehen"
Stumm gehe ich ihm hinter her, halte meinen Blick auf den Boden.
"Sue kennst du ja bereits, der Lockenkopf da vom letzten Mal ist Leo und die Zwillinge da sind Mason und Grayson, Leute das ist Liane-" kurz stoppt er, weiß vermutlich nicht wie er mich für ihn beschreiben soll. "-Eine Freundin von mir" sagt er und überrascht hebe ich meinen Kopf. "Uhh Denim Eine Freundin oder doch eher Deine Freundin" ich weiß nicht warum aber irgendwie ist mir diese Frage, obwohl Sie mir nicht gestellt wurde, äußerst peinlich weswegen ich auch spüre wie rot ich werde und versuche es mit meinen Haaren zu bedecken.
Natürlich muss es kein anderer außer der andere Zwilling, ich glaube Mason, mitbekommen.
"Kein Grund gleich rot zu werden Prinzessin"
Hilfesuchend sehe ich zu Denim der mich nur schmunzelnd ansieht und die Schulter zuckt.
Ist das sein Ernst?
Dieser Typ will mich doch eindeutig verarschen.
"Nein Greyson, Eine Freundin. Nicht meine Freundin" dies sieht Greyson anscheinend als Einladung ein, da er keine Sekunde später aufspringt, sich vor mich stellt und versucht mich zu küssen wäre da nicht noch Denim und mein Freier Wille.
Denn kaum kommt er mir mit seinem Kopf näher, klatscht es auch schon.
Ups?
"Heiß" kommentiert Es ein anderer der Jungs.
Vom Augenwinkel sehe ich wie Denim sich anspannt, denke allerdings das ich es mir eingebildet habe bis er Greyson urplötzlich ein Stück von mir weg schubst, den anderen böse anguckt und mit einer angespannten Miene sagt "Hört auf. Sie ist keine Hure oder eines eurer One Night Stands. Verstanden? Rührt einer von euch Sie an, das geht auch an dich Sue, bekommt die Person es mit mir zu tun. Ich hoffe das hat jetzt jeder verstanden. Liane kommst du? Ich zeig dir wo mein Zimmer ist falls du später doch schlafen willst und wo das Badezimmer und die Küche ist"
Unsicher nicke ich.
Weiß nicht was ich von dieser Situation jetzt genau halten soll, beschließe allerdings mir keine Gedanken darüber zu machen.
Beim raus gehen höre ich noch irgendjemanden ein "Von wegen nur eine Freundin" murmeln.
Mehr aber auch nicht.
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Welcome to the fucking reality [ABGESCHLOSSEN]
JugendliteraturLiebe verändert einen, genauso wie der Schmerz. Liebe macht blind, bringt uns dazu Dinge zu tun die wir sonst nie getan hätten und lässt uns die Realität anders sehen als Sie eigentlich ist. Wir entscheiden nicht mehr klar und aus eigenem Willen son...