❃Kapitel 4

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Jimin PoV

"W-Was war das", rief ich aus als das grelle Licht allmählich wieder verblasste und ich langsam aber sicher wieder in der Lage war relativ gut zu sehen. Ich rieb mir mehrfach die Augen, bis meine Sicht wieder komplett scharf war und ich ohne irgendwelchen negativen Nachbildern, in Form von Farben, in der Luft sehen konnte. Nachdenklich trat ich von dem Fenster weg und trappte in meiner Wohnung hin und her, anschließend riskierte ich einen erneuten Blick in Richtung Fenster um vielleicht den Grund dieses plötzlichen Lichtes zu erkennen. Doch es war nichts außergewöhnliches auf dem Dach des gegenüberliegenden Hochhauses zu erkennen, was meiner Meinung nach extrem komisch war.

Allerdings beschloss ich mir darüber nicht weiter den Kopf zu zerbrechen und nicht weiter meine Zeit mit sinnlosen Überlegungen zu vergeuden. Immerhin ist Zeit kostbar und wenn ich mir schon die Mühe mache um wieder Nachhause zu kommen, dann will ich diese Zeit auch sinnvoll nutzen. So also schnappte ich mir alles wichtige, Geldbeutel und Handy gegebenfalls noch eine Powerbank, und ging damit wieder außer Haus.

Da ich ein relativ ungeduldig gehaltener Mensch, mit wenig Ausdauer zum Warten, war, beschloss ich nach kurzer Überlegung den Aufzug, anstelle der Treppen zu benutzen und so nach unten zu gelangen. Lange dauerte es nicht bis der Fahrzug ganz oben war und ich einsteigen konnte, ich drückte drinnen auf die passende Zahl und der Fahrstuhl machte sich auf den Weg nach unten.
Unten angekommen öffnete sich die Türe erneut und ich konnte hinaustreten. Wenige Meter entfernt lag die Haupteingangstür, die ich nur aufdrücken musste, ehe mir ein frischer Wind entgegenwehte und vermutlich meine Haare zersauste. Soll mir doch recht sein, ich hatte sowieso nicht vor jemanden zu beeindrucken. Trotz alledem fuhr ich mit meiner Hand einige Male durch meine Haare, um die Frisur zumindest etwas wieder zu richten.

Ich schaute mich um, überlegte ob ich mir nicht einen Kaffee holen sollte zu aller erst. Wenn ich schon draußen bin, dann will ich wenigstens meinen heißbegehrten Kaffee am 'Morgen'.
Ich ging zu einem meiner Lieblingscafes, welches obendrein noch nicht einmal allzu weit entfernt von meinem Zuhause lag. Als ich die Tür öffnete und die Glocke oben leutete, lagen die Blicke vieler Leute des Cafes auf mir. Ich hob leicht meine Hand und stellte mich nach vorne um mir meinen Kaffee zu bestellen. Die Leute dort aber kannten mich schon und wussten demnach auch was ich haben wollte.

"Das selbe wie immer?", wurde ich von einem der älteren Mitarbeiter gefragt. Ich nickte zur Antwort und stellte mich schon einmal an die Ausgabe, aus meinem Geldbeutel holte ich Geld zum bezahlen heraus. Als mir der Kaffee zum Mitmehmen hingestellt wurde, legte ich das Geld hin. "Stimmt so", sagte ich als der Typ, der auf den Namen Seokjin hörte, das Geld entgegen nahm. Er schenkte mir ein kleines Lächeln, welches ich freundlich erwiederte, ehe ich kehrt machte und das Kaffee wieder verließ.

Während ich den Gehweg entlang trottete, trank ich meinen angenehm warmen Kaffee aus. "Es gibt nichts besseres", komplimentierte ich mein Getränk. "Zu schade dass es schon leer sein muss", beschwerte ich mich und schaute mich zeitgleich nach einem Mülleimer um, um den Becher wegzuwerfen.

Hier war offenbar keiner, deshalb beschloss ich in eine nahegelegene Seitengasse zu gehen. Oftmals waren hier viele Mülleimer oder eine Ansammlung von Müll, meistens lebten hier auch ärmere Leute ohne Zuhause und ernährten sich auch von Dingen die hier entsorgt werden. Nicht dass man sich von meinem Becher ernähren könnte, aber bestimmt war er für andere Dinge irgendwie nützlich. Ich stand noch am Eingang der Gasse, schaute mich um doch fand auch dort keinen Mülleimer.

Deshalb beschloss ich der Gasse weiter zu folgen und mein Glück weiter innen zu versuchen. Man hat ja auch nichts geplant, den lieben langen Tag.

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Hmm

Misery メ YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt