❃Kapitel 21

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Jimin PoV

Fassungslos schaute ich mich um, während ich noch immer zwischen den Türrahmen des Eingangs stand und keinen Fuß in meine Wohnung setzen wollte. Was war hier nur während meiner Abwesenheit passiert? Alles war verwüstet und durcheinander und ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass ich die Wohnung keinesfalls in diesem Zustand verlassen hatte. Aber wie sollte das dann passieren? Niemand anders hatte einen Schlüssel und somit fehlte auch jedem die Eintrittsmöglichkeit. "Was ist los, Jimin?", vernahm ich Yoongi's irritierte Stimme hinter mir und ich ging einen vorsichtigen Schritt nach hinten. "Jimin??", fragte er mich und ich spürte, wie ich gegen seinen Körper prallte und begann ein wenig zu zittern. Yoongi lief an mir vorbei und schaute sich den Grund an, der das Blut in meinen Adern fast schon gefrieren ließ. "Ich habe den Verdacht dass... nein, das kann nicht sein!", mit diesen Worten betrat Yoongi meine Wohnung, ich folgte ihm dich und schaute mich um.

Alles, wirklich alles war zerstört und sogar Dinge an den Wänden, oder an der Decke wurden kaputt gemacht und ich wusste, dass ich hier nicht mehr leben könnten. Ich schaute einmal umher, bis mein Blick schockiert an einer Wand hängen blieb und ich meinen Augen kaum trauen konnte. "Y-Yoongi...!", kam es von mir, er stellte sich neben mich und betrachtete ebenfalls die Wand, in welcher eine riesige Kratzspur geritzt war. "Denkst du das waren...?", fragte ich vorsichtig, als sich in mir so ein Verdacht breit machte und ich es immer mehr mit der Angst zu tun bekam. Wie konnten sie so schnell? Das ist doch unmöglich?
Yoongi ging auf diesen Kratzer zu, scheinbar wollte er diesen genauer unter die Lupe nehmen, als man einen lauten Atem vernahm, welcher nicht allzu weit entfernt lag und sich in mir schon eine gewisse Vorahnung, gemischt mit Angst, breit machte.

Auch Yoongi schien das bemerkt zu haben und leise tapste er über den Boden, ich versuchte ihm unauffällig zu folgen, bis wir zu meiner Zimmertür kamen, denn aus dieser war das Geräusch eindeutig zu hören. Ich hatte Angst, auch wenn Yoongi dabei war, so war ich unsicher und wollte nur noch von hier verschwinden. Yoongi schaute mich eindringlich an, er wollte die Türe öffnen, doch wartete scheinbar auf meine Einverständnis, weshalb ich einmal tief durchatmete und allen Mut zusammen nahm, ehe ich ihm zunickte und er seine Hand langsam zur Türklinke führte. Ich schluckte einmal, ehe er sie leicht herunter drückte und die Tür vor uns sich einen Spalt breit öffnete, sodass man gerade so durchschauen konnte. Das Geräusch war ein wenig lauter zu vernehmen und mein Verdacht bestätigte sich, als ich diese Gestalt in meinem Zimmer herumwühlen sah. Leicht panisch trat ich einen Schritt zurück, war aber dumm genug auf etwas zu treten, was unter meinem Gewicht ein zerbrechendes Geräusch von sich gab und dieses Ding somit auf uns aufmerksam machte.

"Scheiße! Jimin, verschwinde von hier!", vernahm ich die Stimme von Yoongi, als ich im nächsten Moment sah, wie dieses Ding die Tür aufriss und sich auf Yoongi schmiss. Mit geweiteten Augen blieb ich Stehen, war unfähig auch nur einen Muskel zu bewegen, als ich sah, wie Yoongi unter ihm drohte erwürgt zu werden. Ich musste ihm doch helfen! Aber... wie? "Jimin, verdammt!!", rief er und schaute mich eindringlich an, während er mit seinen Füßen in die Magengrube seines Gegners trat, doch dieser schien nicht mal den Ansatz von Schmerz zu verspüren. "JIMIN!", schrie er nun und endlich erwachte ich aus meiner Trance und schaute mich panisch um. Er wollte zwar, dass ich wegrennen würde, doch ich konnte ihn doch jetzt nicht alleine lassen!

Ich schnappte mir den nächstbesten angebrochenen Gegenstand und haute diesen dem Ding mit voller Kraft auf den Kopf. Besonders schmerzhaft war das wohl nicht, aber es hatte für Überraschung gesorgt und seine Aufmerksamkeit zumindest kurzzeitig abgelenkt, sodass Yoongi sich befreien konnte und sich kurzerhand auf das Ding schmiss. "Und jetzt verschwinde! Das wird unschön mit anzuschauen, also sieh zu, dass du abhaust!", keifte Yoongi mich an, der nun die volle Kontrolle über die Situation zu haben schien. Ich nickte langsam und drehte ihm den Rücken zu, ehe ich zum Ausgang ging und mit schnellen Schritten die Treppen herunter raste. Ich wusste nicht, wieso ich mich nicht für den Fahrstuhl entschied. Es war nur so, dass ich voller Adrenalin war und mich in einem Fahrstuhl gerade echt nicht sicher fühlen würde. Ich hörte öfters lautere Geräusche, die wohl aus meiner Wohnung kommen mussten, sowie meine Tür, welche wohl zugeschlagen wurde.

Kurz kam ich zum Stehen und legte meine Hand auf das Geländer. Sollte ich wirklich abhauen, oder brauchte Yoongi meine Hilfe? Er ist doch auch bloß ein Mensch, wie sollte er also alleine mit dieser Situation klarkommen? Aber ich war ihm da oben bestimmt keine Hilfe und würde sicherlich nur im Weg stehen, weshalb ich mich auch letzten Endes dagegen entschied und den Weg nach unten fortsetzte. Ich verspürte Angst, aber dieses Mal weniger um mich selbst, denn dort oben kämpfte jemand um meine Sicherheit, während ich wegrannte. Außerdem war mir klar, dass ich von nun an gefährdet war und wahrscheinlich nicht mehr so leben könnte, wie zuvor. Eine kleine Träne füllte mein Auge, bevor sie aber vollständig austreten konnte, wischte ich sie mit meinem Ärmel weg.
Als ich endlich unten angekommen war, war ich völlig außer Puste, denn ich war gerade aus dem 20. Stockwerk bis hier runter gerannt, mehr oder weniger. Und die Sorge um Yoongi wurde nicht weniger, aber mir blieb keine andere Wahl, als ihm zu vertrauen und auf ihn zu warten.

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Ich bin so motiviert hier grad weiter zu schreiben ^^

Misery メ YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt