❃Kapitel 31

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Jimin PoV

"Warum machst du denn so einen Druck, wir haben doch alle Zeit der Welt", murrte Jungkook, der wieder einmal seinen Schritt beschleunigen musste, weil ich es die meiste Zeit ebenso tat. Ich wollte einfach nur so schnell es eben ging von hier verschwinden, weg aus der Öffentlichkeit und zu dieser abgeschotteten Gegend, die zwar alles andere als einladend war, aber uns zumindest genug Schutz vor diesen Monstern bot. "Ich hab nicht allzu viel Zeit, deshalb will ich mich beeilen, damit wir dort noch genügend Zeit übrig haben würden", versuchte ich mich heraus zu reden, währenddessen machten wir an einer Ampel halt und ich wollte gerade darauf drücken, da schnappte Jungkook sich mein Handgelenk und hielt mich davon ab. Verwundert schaute ich ihn an und wollte wissen, was denn nun auf einmal mit ihm los sei. "Du bist komisch, Jimin. So kenne ich dich überhaupt nicht", machte er mir klar und schüttelte langsam seinen Kopf. Ich seufzte einmal laut aus, es war mir selbst klar, dass ich mich anders als sonst verhielt, aber was sollte ich denn machen?

"Jimin, wir sind beste Freunde seit einer sehr langen Zeit und das weißt du genau. Etwas stimmt mit dir nicht, das merke ich und es wäre so langsam mal an der Zeit, dass du mich in die Sache einweihst", fuhr er fort, wobei es in seinem Tonfall mehr wie ein Vorwurf klang, aber das war vermutlich einfach nur seine Art mit mir zu reden. Wie schon so oft bevor, es war immer eine Standpaukte seinerseits nötig, bis ich mit der Sprache herausrücken würde, aber dieses Mal konnte ich es nicht tun, auch, wenn ich es gerne wollte. Ich wand meinen Blick ab, ich wollte keinen Augenkontakt herstellen wenn er doch schon gespannt darauf wartete, dass ich ihn über die eigentliche Situation aufklären würde. "Jimin, bitte! Was ist los mit dir, fürchtest du dich vor etwas? Du kannst mir immer vertrauen, also was ist passiert?", redete er weiter auf mich ein und ich fühlte mich wirklich schlecht, ihm die Wahrheit nicht sagen zu können, da ich sie selbst nicht einmal wirklich kannte.

"Es ist nur-" - "Dieser Geruch...!", meine Aussage wurde durch eine tiefe Stimme unterbrochen, sie war so nah und doch fand ich niemanden, dem ich sie zuordnen könnte. "Verdammt!", zischte ich leise und erntete dafür den verwirrten Blick Jungkooks, der zwar die Aussage gehört haben musste, aber sich vermutlich keine weiteren Gedanken darüber machen würde. "Jungkook, ich erkläre dir die Umstände später, aber nun müssen wir von hier verschwinden! Und zwar so schnell es geht", machte ich ihm leicht panisch klar, er legte seinen Kopf schief und musterte mich konfus, doch ich schüttelte bloß meinen Kopf und griff nach seinem Handgelenk. "Komm jetzt", rief ich aus und wollte ihn mitzerren, doch es funktionierte nicht, er war wie zu Stein erstarrt und sein Blick war nicht auf mich, sondern einen Punkt hinter mir fokussiert. Ich bekam schon ein ziemlich schlechtes Gefühl, was sich denn hinter mir befinden könnte und ich wollte mich nicht einmal umdrehen, aber tat es dann doch.

Was ich erblickte ließ meine Adern gefrieren und ein Schauer rieselte meinen Rücken herunter, wir wurden gefunden. "Scheiße!", fluchte ich vor mich hin und erblickte die stark gebaute Gestalt eines dieser Kreaturen, welche nicht allzu weit von uns entfernt stand und schon mit ihren Klauen spielte, während es ein siegessicheres Grinsen aufgesetzt hatte. "Jungkook! Wach auf, wir müssen hier weg!", ich rüttelte ihn ein wenig und tatsächlich schien er aus seiner Schockstarre erwacht, denn er zuckte mit seinen Augenbrauen und schaute immer wieder zwischen mir und dem Ding hin und her. "Was zum Teufel ist dieses Ding?", fragte er laut und schnappte einmal nach Luft. "Ich erkläre dir alles später, in sofern mir das überhaupt möglich ist, aber wir müssen abhauen", machte ich ihm klar, er nickte zustimmend mit dem Kopf, scheinbar hatte er den Ernst der Lage begriffen.

"Na na, wohin soll es denn gehen?", fragte uns dieses Ding und es kam näher, jedoch kehrten wir ihm den Rücken zu und rannten einfach... oder wollten es zumindest. "Verdammt!" - "Du hast dir ja ganz schön viel Zeit gelassen", sagte unser Feind, als auf einmal ein zweites Wesen auftauchte und wir somit wussten, dass eine Flucht nicht mehr weiter möglich waren. "Jimin, ich weiß nicht was für Leute das sind, ob das überhaupt Menschen sind und die sehen auch nicht so aus, als hätten wir hier irgendeine Chance", flüsterte Jungkook mir zu, schwer schluckend nickte ich mit dem Kopf. "Siehst du deren Krallen dort? Mit so einer könnte man bestimmt Leute umbringen und ich werde das Gefühl nicht los, dass meine Mutter genau einem solchen Wesen über den Weg gelaufen ist...", fuhr er leise fort, ich wusste es ja, er hatte recht mit seiner Vermutung.

"Was auch passieren mag, ich hab dir mein Wort gegeben, ich beschütze dich vor allen Gefahren", sagte er, während er seine Hände zu Fäusten ballte. Ich schüttelte meinen Kopf, "Das war früher, verdammt! Wenn das hier schon nicht gut enden wird, dann stehe ich wenigstens an deiner Seite, okay?", machte ich ihm daraufhin klar, er seufzte einmal schwer, aber stimmte mir dann doch zu. "Wir dürfen uns nicht erwischen lassen und müssen einfach hoffen, dass hier jemand vorbeikommen wird, der uns helfen kann", fügte ich noch hinzu, sein Kopfnicken war genug als Antwort und schon bald standen wir Rücken an Rücken, jeder stand einem dieser Wesen gegenüber. "Du hast meine Rückendeckung", kam es von Jungkook. "Was auch immer, ihr werdet jetzt sterben!", rief dieses Monster vor mir aus und stürzte sich auf mich, jedoch wich ich seinem Angriff geschickt aus. Ich warf einen kurzen Blick zu meinem besten Freund, welcher ebenso damit beschäftigt war, der Pranke seines Gegners auszuweichen. "Du wirst nicht ewig davon laufen können, schwacher Mensch!", kam es von meinem Gegenüber und er stürzte sich erneut auf mich. Jedoch konnte ich wieder zur Seite ausweichen und einen kleinen Sicherheitsabstand zwischen uns bringen. "Du wirst dich noch wundern, zu was ein Mensch alles im Stande ist! Vielleicht kann ich dich nicht bezwingen, aber dafür wirst du mich nicht erwischen! Meine Stärken liegen woanders", rief ich zurück, er fühlte sich daraufhin wohl provoziert, denn seine Angriffe wurden auch immer aggressiver, sodass ich Mühe hatte, ihnen wirklich auszuweichen.

Jungkook und ich konnten uns eine Weile behaupten, indem wir einfach nur auswichen, aber mit der Zeit ging uns auch die Puste aus. "Na, wie lange wirst du noch davon rennen, schäbiger Mensch?", wurde ich von meinem grinsenden Feind gefragt, ich legte mein Faust auf meine Brust, hatte einige Atemprobleme. "Das war es endgültig!", rief er und ging erneut auf mich los. Ich wollte zur Seite treten, es funktionierte nicht. Ich sah seine Pranke schon vor mir, doch plötzlich wurde er weg geschlagen, sodass er unsanft auf dem Boden landete. Mein Verteidiger stellte sich als jemand heraus, der an einigen Stellen blutete und schon verletzt war, jedoch war ich heilfroh dass er noch am leben und nun hier war.

"Yoongi, du bist da"

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Misery メ YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt