PoV Manu
"Wieso?" Ich machte eine kurze Pause, während Palle zu mir hoch sah. "Wieso, Palle, wieso? Du hättest nicht nachgeben sollen!"
"Aber sonst hätte er dich vor meinem Augen zu Tode gefoltert."
"Das ist ja ihre Methode, den oder die Liebste solange foltern, bis die eigentlich Zielperson nach giebt."
"A-aber was will Dat Adam von mir?"
"Ich weiß es nicht, verdammt, ich will das nicht. Es läuft alles nach ihrem Plan, ich weiß das und kann es trotzdem nicht ändern." Ich schluchzte. "Manu..."
"Palle, verdammt, ich will nicht sterben!"
"Das wirst du nicht, dafür sorge Ich-..."
"Wie, verdammt, wie?"
"...zu not auch mit meinem eigenem Leben."
"Nein, Palle, tue das nicht." Es klang mehr nach einer gehauchten Bitte, als nach einem 'Befehl'. "Manu du kommst hier lebend raus, das verspreche ich." Ich lächelte schwach. Die Fesseln schmerzten, die Wunden brannten, mir ging es einfach nur scheiße. Lange würde ich das nicht mehr aushalten. "Weist du, Palle, zu Anfang dachte, du könntest ganz nützlich sein, mir einen sicheren, warmen Unterschlupf bieten. Doch änderte sich dies innerhalb von wenigen Stunden. Du hast mir nicht nur geholfen und mich vor dem sicherem Tot gerettet, nein du hast dich um mich gesorgt, mir Essen und Trinken gegen, mich beschützt, mir Wärme gespendet, zugehört und das Gefühl geliebt zu sein gegeben. Ich war glücklich, hab mich bei dir lebendig gefühlten und doch hatte ich ständig Angst. Angst um dich, Angst um mich und vor allem Angst um uns. Ich wollte dich nicht verliren oder zurück lassen. Ich weiß nicht wann es geschah, aber ich weiß, dass es geschah, ich habe mich in dich verlie-...", der Rest ging in einem lauten Knall unter, da die Tür schwungvoll geöffnet wurde. "Ich will euere Beichte nicht unterbrechen, aber es wird Zeit anzufangen." Ich schaute Taddl verwirrt an. "Womit?"
"Mit Palutens weiterer Ausbildung. Und du wirst das Druckmittel sein."
"Nein! Ich werde alles freiwillig tun, nur lasst Manu frei!"
"Sicher?" Mary kam auf mich zu, zerschnitt mein T-Shirt und fuhr dann mit dem Messer auf meiner Brust um her. Es blutete und tat höllisch weh, trotzdem würden keine Narben bleiben. "Ja, ich mach alles, solange Manu nichts passiert. Er soll leben." Palle weinte. "Gut, trotzdem zur Erinnerung." Mary hob das Messer und stach in meine Brust. Entsetzt keuchte ich auf. Palle schrie. Ich schaute runter zum Messer, welches sich in meiner Brust bewegte. Es formte ein D, dann ein A und ein T. Ich hielt es nicht aus, weshalb ich meine Augen schloss. Erst als die Tür knallte und der Schmerz langsam nach ließ, öffnete ich meine Augen wieder. Auf meiner Brust stand DAT ADAM. In meinen Augen sammelten sich Tränen. Absofort werde ich wohl immer an diese Zeit erinnert werden. "M-manu?" Palles Stimme klang so zerbrechlich. "I-ich... mir geht es gut." Ich versuchte mein Gesicht zu einem Lächeln zu verziehen. "Nein, bitte lüge mich nicht an." Palle sah gebrochen aus. Dieser Anblick und seinen zitternde Stimme, ließen meine Fassade und mein Herz brechen. Ich begann hemmungslos zu weinen. Ich wollte hier raus. Weg, weit weg. Zusammen mit ihm.
DU LIEST GERADE
Lost in the night
FanfictionEin lauter Schrei halte durch die Nacht. Entsetzt sprang Paluten, mit rasendem Herzen und Schweiß gebadet, auf. Er schaut sich hektisch um, konnte aber Niemanden erkennen. Mit weichen Knien ging er zu seinem Fenster und zog die Vorhänge baseite. Dra...