Chapter 20 🔥

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Diesmal, bin ich es, die Mason erschrocken ansieht. Wusste er wirklich nichts davon, oder tut er nur so?

"Rachel. Ich kann verstehen, dass du dir Sorgen machst, wo er grade ist. Und um ehrlich zu sein, finde ich das sogar gut. Aber wenn ich dir eins sagen kann..." er unterbricht seinen Satz um meine Hände mit seinen zu verschränken, als Zeichen, dass ich ihm vertrauen kann. "...dann, dass Ryan gerade nicht bei einer seiner...naja... 'Bettbeziehungen' ist, und sich mit dieser gerade ein tolles Leben macht. OK?"

Er schaut mir tief in die Augen. Auch, wenn ich keine Zweifel daran habe, dass er mir die Wahrheit sagt, will ich mich lieber selbst davon überzeugen. Und zwar mit meinen eigenen Augen.

"Mason, entweder du fährst mich jetzt zu Ryan, oder ich laufe zu ihm nach Hause." ist der Einzige Satz, der mir gerade einfällt, von dem ich weiß, dass er wirkt. Immerhin hat Ryan ihn vorhin gebeten mich nach Hause zu fahren. Zu wem nach Hause hat er ja nicht gesagt.

Er schaut mal wieder kurz und schnaubend auf seine Füße. Er fängt an breit zu grinsen und flüstert mehr zu sich selbst als zu mir die Worte: "Er steht auf sture Mädchen." ehe er wieder nach oben guckt und sein Grinsen wieder verfliegt.

"Na schön. Aber nur, weil Ryan mich gebeten hat auf dich aufzupassen. Und die Standpauke von ihm, wirst du dir anhören! Ich will keinen Ärger von ihm kriegen, nur weil er nicht in der Lage ist, sich ein Mädchen aufzusuchen, dass nicht so stur ist." lachend und mit einem gespielt beleidigten Unterton hebt er meine Tasche vom Boden auf, die ich am Anfang des Gesprächs dorthin gestellt hatte, und läuft vor in Richtung Ende des Schulhofs.

Kurz muss ich schmunzeln, weil er ernsthaft versucht hat mich damit zu ärgern. Ich mag es, dass ich stur bin. Manchmal hat das echte Vorteile.

Ich laufe hinter Mason her, bis er auf einen Wagen zusteuert, der unmöglich ihm gehören kann.

Ich laufe hinter Mason her, bis er auf einen Wagen zusteuert, der unmöglich ihm gehören kann

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Ehe er auch nur einen Schritt weiter in Richtung dieses Autos gehen kann rufe ich ihm zu:

"Und du bist dir wirklich sicher, dass du dich nicht im Fahrzeug vertust? Ich meine, hier stehen viele Autos..."

Er dreht sich zu mir um, fängt an zu grinsen und gibt mir nur ein "Ganz sicher." als Antwort, ehe er den Wagen mit einem Knopfdruck aufschließt, und die Türen des Autos automatisch aufgehen. Allerdings gehen die Türen nicht wie bei normalen Autos auf, sondern die Türen gehen mehr oder weniger nach oben auf. Es sieht fast so aus, als hätte das Auto Flügel und das nur, weil die Türen anders aufgehen als normal.

Er verstaut seine und meine Tasche im Kofferraum, macht diesen danach zu und steigt unbeirrt ins Auto, während ich noch an der offenen Tür stehe und mich nicht traue, auch nur gegen dieses Auto zu atmen.

Dieser Wagen muss ein Vermögen gekostet haben. Aber er ist doch erst 19. Zumindest, wenn man dem glauben schenkt, was Ryan mir letztens erzählt hat. Wo hat er bitte so viel Geld her, dass er sich so ein Auto leisten kann?

Immer noch stehe ich perplex da und starre dieses Auto an, bis ich von Masons Stimme unterbrochen werde.

"Steigst du jetzt ein, oder willst du doch zu Ryan laufen?" fragt er provokativ, aber mit einem Lächeln im Gesicht, was mich ebenfalls zum Lachen bringt.

Ich steige ein, schnalle mich an und will die Tür zumachen, bedenke aber nicht, dass es keine normalen Türen sind und greife mitten ins Leere. Hätte ich mich nicht vorher schon angeschnallt, wäre ich aus dem Auto gefallen.

"Du musst nach oben greifen." vernehme ich auf der anderen Seite des Autos, weswegen ich Mason gespielt böse anblicke. Er hebt daraufhin unschuldig die Hände vor die Brust und fängt an zu grinsen.

Als ich es dann endlich geschafft habe die Türe zu schließen, kann ich mir diese eine Frage nicht mehr verkneifen.

"Woher hast du bitte dieses Auto? Hast du's geklaut?" frage ich zwar eigentlich aus Spaß, allerdings habe ich doch so meine Bedenken. Ich meine, woher soll er diese Karre bitteschön haben, wenn er sie nicht geklaut hat?

"Willst du eine ehrliche Antwort hören, oder eine Antwort, die du auch wirklich hören willst? Sowas wie: Ich habe im Lotto gewonnen und bin Miilionär, oder ich hab viel Geld von meiner toten Oma geerbt...?"

"Nene, eine ehrliche Antwort tut's auch."

Er lächelt kurz, ehe er mir mit ernster Stimme antwortet:

"Ich hab' reiche Eltern. Und das ist auch nicht mein Auto, sondern das meines Vaters. Mein Vater verdient echt 'n Haufen Kohle und er hat eine Leidenschaft für schnelle Rennwagen, wie man sie sonst nur aus der Formel 1 kennt. Und da mein Vater wegen seiner Arbeit fast nie Zuhause ist, darf ich seine Autos fahren, mit der Voraussetzung, gut auf seine 'Babys' aufzupassen."

Verständnisvoll nicke ich einfach nur, bis mir etwas auffällt. Doch zu spät, ich werde schon wieder unterbrochen.

"Moment...Dachtest du wirklich, das Auto würde MIR gehören? Ich bin nur ein ganz normaler Junge, wie jeder andere auch. Ich gehe auf eine ganz normale Schule und ich fange in ein paar Jahren an zu studieren. Woher zum Teufel, sollte ich soviel Kohle haben, um einen McLaren zu besitzen?"

"Andere Frage. Du sagtest gerade 'Babys'. Heißt das, dein Vater hat mehrere von diesen Autos?"

Genervt schnaubt er und ich meine ein Augenrollen erkennen zu können.

"Ja. Aber lass uns jetzt nicht weiter darüber reden. Ich mag das Thema nicht."

In meinem Kopf applaudiere ich gerade. Kann sich Ryan nicht mal eine Scheibe von ihm abschneiden? Mason sagt mir wenigstens, wenn er kein Bock hat über ein bestimmtes Thema zu reden, im Gegensatz zu Ryan.

Er legt seine Hände ans Lenkrad und fährt los. Ich erschrecke mich, als der Wagen mit gefühlten 3000 Ps anfährt.

Nach ungefähr zehn Minuten sind wir bei Ryan Zuhause und nachdem Mason gerade das Auto geparkt hat, stürme ich fast schon aus dem Auto und hin in Richtung Haustür.

Erst will ich klingeln, doch dann fällt mir ein, dass das eventuell keine gute Idee ist. Ich meine, wenn sie gerade wirklich 'DABEI' sind, dann warne ich sie mit dem Klingeln ja nur vor.

Mason kommt schließlich auch zur Haustüre, zieht seinen Schlüsselbund aus der Hosentasche und schließt die Türe auf.

Ich stürme die Treppen hoch und reiße die Tür von Ryans Schlafzimmer auf.

Er liegt halbnackt in seinem Bett, die Decke über seine Beine und küsst gerade ein Mädchen in meinem Alter auf die Wange...

Heyyyyyyyy💕

Na, was glaubt ihr? Stimmt es, dass Ryan sie betrügt, oder verarsche ich euch nur?😈

Wie denn auch sei, hier sind eure Donuts🍩🍩🍩

Bis zum nächsten Kapitel💘

RyanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt