Chapter 26 🌸

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Immer noch schaudert es mich und ich bekomme eine fette Gänsehaut wegen dieser tiefen, düsteren Stimme. Auch dann noch, als der dazugehörige Körper durch die Haustüre stapft und ich erkennen kann wer es ist.

"Tut mir leid, Jaden. Ich war...", kurz hält Ryan inne und wirft mir einen flüchtigen, unsicheren Blick zu.

"...verhindert..." führt er seinen Satz fort. Jaden guckt mich daraufhin an, wendet seinen Blick kurz darauf wieder zu Ryan und mit einem schelmischen und gleichzeitig fröhlichen Grinsen im Gesicht sagt er:

"Achso, verstehe...Alter, das hättest du mir aber sagen können! Na wenn das so ist, will ich euch mal nicht weiter stören, ich bin dann mal wieder weg..."

In der Zeit, in der Jaden langsam ein paar Schritte zurück geht, gucken Ryan und ich uns verwirrt an. An seinem Blick kann ich deutlich sehen, dass auch er gerade überlegt auf was Jaden da gerade hinaus wollte. Bis es mir wie Schuppen von den Augen fällt.

"Oh Nein, nein, nein, nein! Nein! Streiche diesen Gedanken JETZT und SOFORT aus deinem Kopf! Er...", schreie ich Jaden schon fast an, während ich mit dem Zeigefinger auf Ryan deute, "...und ich, haben NICHT miteinander geschlafen, und werden es auch nicht! Ich hoffe, ich habe mich klar und deutlich ausgedrückt!"

Wütend und empört darüber was ich gerade gehört habe stampfe ich die Treppen hoch und verschwinde in Ryans Zimmer. Ich knalle die Tür hinter mir zu und lasse mich an ihr hinunter gleiten, bis ich mit dem Blick an die Decke auf dem Boden sitze.

Ich ziehe meine Beine hoch zu meiner Brust, verschränke meine Arme und verstecke mein Gesicht hinter meinen Armen.

Von jetzt auf gleich fange ich bitterlich an zu weinen. Ohne Hemmungen, ohne Rücksicht darauf ob mich irgendjemand hören könnte.

Nach einigen Augenblicken in denen ich da auf dem Boden sitze, legen sich plötzlich zwei starke Arme um meinen Körper. Ich schrecke hoch und blicke mitten in die Augen von Mason.

"Wie...Wie kommst du hier rein?" schluchze ich, während ich verzweifelt versuche meine Tränen vor ihm zu verstecken. Doch zu spät. Er legt seine Hand liebevoll auf meine Wange und wischt mir mit seinem Daumen eine Träne weg.

Er guckt mir tief in die Augen und lächelt mich an.

"Ich lag dort drüben auf dem Bett. Dass du mich nicht gesehen hast, hat mich eh gewundert." Beantwortet er meine Frage mit einem Lächeln auf den Lippen, welches mich auch zum Grinsen bringt.

Wie ein kleines Schulmädchen fange ich an zu kichern, bis ich Ryans rauchige Stimme von außerhalb des Raumes höre.

"Meine Fresse Jaden, ich kann es ihr nicht sagen! Bist du so blöd oder tust du nur so?! Sie würde mich hassen wenn ich es ihr erzählen würde!"

"Also willst du einfach so tun, als wäre nie etwas passiert?! Glaub mir, wenn du das tust, wird Rachel dir das NIEMALS verzeihen!"

Und als Jaden Ryan diesen Satz an den Kopf wirft, bekomme ich wieder Gänsehaut. Nicht unbedingt, wegen dem WAS er sagt, das zwar auch, aber viel mehr kriege ich Gänsehaut wegen dem WIE er es sagt. Ich bin mir so unglaublich sicher, dass ich diese Stimme schon einmal irgendwo gehört habe, und da mir jedes Mal ein eiskalter Schauer den Rücken hinunterläuft wenn ich sie höre, bin ich mir ziemlich sicher, dass ich seine Stimme aus keinem positiven Zusammenhang kenne.

Mason guckt mich erstaunt und erschrocken zugleich an.

"Wieso hast du denn Gänsehaut? Ist dir etwa kalt? Ich kann dir 'ne Decke holen wenn du willst." Sagt er mit ruhiger, aber besorgter Stimme.

"Nein danke, alles gut. Mach dir keine Sorgen um mich."

"Mach' ich aber!" Erwidert er trotzig wie ein kleiner Junge, allerdings trotzdem mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Ich erwidere dies, bis Ryans Stimme erneut durch das Haus hallt.

"Sag' mal, checkst du's nicht?! Egal was ich tue, sie würde mir nie verzeihen was ich getan habe! Und das Beste wird jetzt sein, wenn sie erstmal noch nichts von alledem weiß!"

Ich kann und will einfach nicht glauben, dass er mir schon wieder etwas verheimlicht! Ich dachte eigentlich, dass wir dieses Thema geklärt hätten!

"Tja, scheinbar nicht. Und falls es dich beruhigt, nicht einmal ich hab' eine Ahnung, worüber die beiden gerade reden." Unterbricht Mason meine Gedanken. Die Gedanken, die ich gerade eben noch laut ausgesprochen habe, obwohl ich das gar nicht wollte.

"Pass mal auf, Ryan. Ich werde jetzt gehen, aber solltest du es ihr nicht in innerhalb der nächsten Woche sagen, dann werde ich es tun. Und dann ist es mir egal, ob sie dich hassen wird oder nicht! Rachel hat es nicht verdient weiterhin angelogen zu werden!" brüllt Jaden durchs ganze Haus, und kurz darauf hört man, wie die Haustüre unten laut ins Schloss fällt.

Kurz nachdem das geschehen ist steht Mason auf und hält mir seine Hand hin.

"Lass' mich mal bitte kurz raus, ich versuche mal was herauszufinden. Bleib' du bitte noch kurz hier."

War ja klar, dass ich wieder einmal außen vor gelassen werde. Dennoch greife ich nach seiner Hand, stehe auf und gehe einen Schritt von der Türe weg.

Mason öffnet sie, geht hindurch und schließt sie hinter sich sofort wieder.

Gelangweilt und genervt setze ich mich auf Ryans Bett und starre stumm die Wand an. Dies tue ich solange, bis mir einfällt, dass ich auch einfach durchs Schlüsselloch gucken kann.

Als mich diese Erkenntnis überkommt, springe ich vom Bett auf und schleiche zur Zimmertür, hocke mich davor und gucke durch das Schlüsselloch.

Durch das Schlüsselloch kann ich erkennen, wie Mason und Ryan über irgendetwas diskutieren, bis sich Ryan irgendwann in die Arme von Mason fallen lässt. Ich versuche zu verstehen was sie sagen, jedoch reden sie jetzt wieder in Zimmerlautstärke, sodass ich durch die Tür hindurch nicht hören kann, was die beiden sich zu erzählen haben.

Mehrere Minuten hocke ich dort vor der Türe und langsam aber sicher bekomme ich wirklich einen Krampf in meinen Beinen. Ich hoffe inständig, dass die beiden bald fertig sind, denn wenn nicht, dann sterbe ich bevor die beiden fertig sind. Entweder vor Neugier, oder wegen den Schmerzen wegen den Krämpfen. Je nachdem, was zuerst eintrifft.

Nach weiteren, langen Momenten, die sich für mich wie ganze Jahre anfühlen und in denen nichts spannendes passiert, beschließe ich mich wieder auf Ryans Bett zu legen und einfach abzuwarten.

Ich stehe also auf und stütze mich währenddessen an der Tür ab, da meine Beine wegen dem Krampf sonst einfach wegknicken würden.

Sehr langsam und mit viel Kraft schleppe ich mich zu Ryans Bett, lege mich hinein und kuschele mich in seine Bettdecke.

Nach einigen Augenblicken schließe ich meine Augen und schlafe mit dem Geruch von Ryans Parfum in der Nase friedlich ein.
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Moinsen Leudis❤️

Ich kann es immer noch nicht fassen und ich bin immer noch einfach nur sprachlos😩😍 2K Reads. Einfach so. Von heute auf morgen. Ich kann nimmer. Ihr seid einfach nur die besten die es gibt und ich bin einfach nur noch sprachlos. Ich hätte mir niemals geträumt, dass diese Geschichte auch nur annähernd so gut bei euch ankommt😍😭 IHR SEID DIE BESTEN!!❤️❤️

Hier, eure verdienten Donuts🍩🍩🍩🍩🍩

Ich hoffe sehr, euch hat das Kapitel gefallen🙈❤️

RyanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt