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Damiens Sicht

Die ganze Nacht über beobachte ich Jackson. Wenigstens kann er ruhig schlafen. Langsam wird es wieder hell draußen. Ein kurzer Blick auf mein Handy verrät mir, dass es gegen 6 Uhr ist. Seufzend stehe ich auf ohne Jackson zu wecken. Ich gehe kurz aufs Klo und erfrische mich schnell. Danach gehe ich zurück ins Zimmer und ziehe mich an. Ich packe mein Laptop aus und arbeite an meinen Songs. Ich versuche mich in etwas Neuem. Jackson findet meine Stimme wäre zum Singen gut. Vielleicht werde ich mich irgendwann dazu überwinden einen Song aufzunehmen und dann einem Musikentertainment zusenden. Ich bin total in Gedanken versunken, dass ich nicht bemerke wie Jackson aufwacht. Erst als er seinen Kopf auf meine Schulter legt zucke ich kurz zusammen.

„Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken" entschuldigt er sich.

„Schon gut Schatz. Wie geht es dir?"

„Mir geht es gut. Was ist mir dir? Du siehst müde aus" fragt er besorgt nach.

„Ich habe die ganze Nacht wach gelegen. Du warst nicht lange eingeschlafen, da habe ich meinen Vater angerufen. Er will, dass wir sofort nach Hause kommen" seufze ich.

„Wieso warst du denn die ganze Nacht wach? Und wieso sollen wir jetzt schon nach Hause" fragt Jackson verwirrt.

„Ich hatte Angst, die Wölfe würden uns im Schlaf angreifen. Mein Vater ist nicht erfreut, dass wir ohne Schutz unseres Rudels hier sind. Er will uns in Sicherheit wissen."

„Oh. Du hättest mich wecken sollen. Dann hätte ich ab einer bestimmten Zeit die Wache übernehmen können."

„Du brauchst deinen Schlaf."

„Du doch auch. Komm lass uns etwas Essen gehen. Danach legst du dich etwas hin" schlägt er vor.

„Klingt gut" seufze ich und lege meinen Laptop zur Seite.

„Was machen wir wegen deinem Vater" fragt er neugierig.

„Nichts. Wir verbringen die Woche hier. Dann haben wir wenigstens eine Flitterwoche" lächele ich.

„Ok. Na dann komm. Ich bin am Verhungern" lächelt nun auch er.

„Schon wieder" frage ich lachend nach.

„Normale Menschen haben eben Hunger."

„Ach und was bin dann ich? Ein Monster" stachle ich ihn an.

„Du bist ein Idiot."

„Dein Idiot" erwidere ich und küsse ihn.

Jackson erwidert den Kuss ohne zu zögern. Ich lege schnell meinen Laptop ganz zur Seite und er setzt sich sogleich auf meinen Schoß. Unser Kuss wird recht hitzig. Vielleicht kommt Jackson in seine Hitze. Oder ich in meine. Würde mich nicht besonders stören.

„Ich dachte du bist am Verhungern" frage ich außer Atem nachdem wir uns voneinander gelöst haben.

„Tut mir leid. Ich hab mich mitreißen lassen" erwidert er auch außer Atem.

Wir ziehen unsere Schuhe an und gehen händchenhaltend auf die Suche nach einem Restaurant. Mittlerweile ist es schon fast 12 Uhr. Wir haben schnell ein Restaurant gefunden und genießen unser Essen. Den Rest des Tages verbringen wir am Strand. Ich versuche etwas Schlaf zu bekommen. Hier werden die Wölfe nicht angreifen. Daher bin ich nicht so besorgt, dass ich Jackson alleine Wache halten lasse. Am Abend in unserem Hotel ist das was anderes. Da sind keine Menschen die uns so gesehen Schutz bieten. Gegen Abend weckt mich Jackson. Ich bemerke, dass die meisten Menschen verschwunden sind und wir uns leicht in Gefahr befinden. Leider bin ich wie gerädert. Ich hätte nicht so lange schlafen sollen. Jackson beschließt, dass wir erst etwas Essen und dann wieder ins Hotel gehen. Heute Nacht sind wir beide wach geblieben. Er will mir helfen und mir den Schlaf gönnen, doch ich will ihn nicht alleine lassen. Naja das tue ich ja nicht wirklich. Ich kann ihn halt nicht beschützen im Schlaf.

OMEGA gibt es nicht! Oder etwa doch ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt