Kapitel 10

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Sherlock, John und Sebastian verließen das Haus und sahen sich auf dem Grundstück um. Zu Johns Erleichterung hatten sie noch nichts gefunden. Er hoffte, dass Alois sich bloß irgendwas eingebildet hat und sie gleich nicht wirklich auf dieses Monstrum treffen würden, das den Jungen angeblich bis hierher gejagt hatte. „Also, ich kann beim besten Willen nichts entdecken. Könnten wir jetzt bitte wieder rein gehen?“, flehte John, doch er wurde von den beiden anderen völlig über hört. Da nahm Sebastian plötzlich einen Duft wahr. Der Duft kam ihn auf eine beunruhigende Art bekannt vor. „Hier ist jemand“, murmelte er und erntete dabei spöttische Blicke von John. „Und woher wollen Sie da-“, weiter kam der Arzt nicht, den plötzlich war ein lautes Knurren zu hören. Die drei drehten sich in alle Richtungen, um herauszufinden aus welcher Richtung das Geräusch kam. Wie aus heiterem Himmel stürzte sich da etwas aus dem Blätterdach der Bäume auf sie hinab. Sherlock und Sebastian traten instinktiv einen Schritt zurück und zogen John, der vor Angst wie gelähmt zu sein schien, mit sich. Vor ihnen landete nicht, wie das Knurren vielleicht hatte vermuten lassen, ein wildes Tier sondern eine Person. Sherlock stellte überrascht fest, dass die Person, genau wie Sebastian, eine Butler Uniform trug. „Faustus“, zischte Sebastian wütend, doch die Person vor ihnen reagierte nicht. „Wer ist das?“, fragte John und bekam auch gleich eine Antwort von Sebastian. „Das ist Claude Faustus. Der Butler von Alois Trancy. Sie erinnern sich? Alois, der vor wenigen Minuten fast die Tür meines jungen Herrns eingeschlagen hätte?“ Bei der Erwähnung von Alois Namen, schien Claude doch zu Reagieren. Sein Körper zuckte leicht. „Wo ist Alois Trancy“, fragte er mit einer emotionslosen Stimme. Da erinnerte Sebastian sich an das, was er heute an der Leiche festgestellt hat. Der tote Mann hatte einen Vertrag mit einen Dämonen und dieser Dämon scheint seinen Herren getötet zu haben. Hatte Claude das selbe Ziel? Aber wozu das ganze? Der Butler blickte auf und sah, das Claude auf einmal direkt vor ihm stand. Bevor Sebastian überhaupt reagieren konnte, packte sein Gegner ihm fest an die Kehle. „Ich habe gefragt, wo Alois Trancy ist“, sagte er mit einem knurren. Sebastian wusste nicht so ganz was er tun sollte. Er könnte Claude mit seiner Dämonen Stärke bekämpfen, aber hier waren zwei Menschen anwesend, die nicht herausfinden durften, wer beziehungsweise was er in Wirklichkeit war. Faustus sagen wo Alois ist, war auch keine Option, immerhin war dieser bei Ciel und Sebastian wollte seinen jungen Herrn selbstverständlich nicht in Gefahr bringen. Diese Gedanken gingen innerhalb von 2 Sekunden durch Sebastian Kopf und noch bevor er sich für eine der Möglichkeiten entscheiden konnte, wurde Claude mit einen heftigen ruck von ihn weggezogen. Claude landete mit den Rücken auf der Wiese und sah zu seinem Angreifer hoch, nur um in Sherlock's Gesicht zu blicken. „Jetzt hat das Spiel aber so richtig begonnen.“

Die Teufel der Themse (Sherlock Holmes Black Butler Crossover) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt