Kapitel 20

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„Wo ist mein Butler“, fauchte Ciel den Professor wütend an. James lachte nur und bedeutet den Jungen sich umzudrehen. Ciel tat dies auch und stand nun direkt vor seinen Butler, welcher seine silbernen Buttermesser in einen eisernen Griff hielt und jeder Zeit bereit zum Kämpfen zu sein schien. Doch der leere Ausdruck in den roten Augen sagten dem Earl, dass Sebastian immer noch unter Moriartys Kontrolle stand und ihn jeder Zeit töten könnte. „Das reicht, Moriarty! Ich will jetzt eine Erklärung von ihnen, was Sie mit all dem hier bezwecken und wie sie diese Dämonen unter ihre Kontrolle bekommen haben!“, forderte Sherlock ihn auf, was seinen Gegner nur erneut ein boshaftes Lachen entlockte. „Der große Sherlock Holmes bittet mich um die Aufklärung dieses Falls? Strengen sie doch mal ihren Gedächtnispalast an! Was wissen sie über Dämonen und was will ich hiermit wohl bezwecken?“ Sherlock dachte kurz nach, bevor er das erste sagte, was ihm in den Sinn kam. „Wenn ich das richtig verstanden habe, dann gehen Dämonen Verträge mit Menschen ein um ihre Seele zu bekommen.“ James nickte und ging langsam auf seinen Feind zu. „Ganz genau. Dämonen schuften hart für diese undankbaren Menschen nur um sich ernähren zu können. Das ist meiner Meinung nach nicht fair und so wollte ich ihnen auf die Sprünge helfen“, erklärte er. „Moment mal!“, mischte sich jetzt auch Claude ein, „Mir scheint, dass Sie den Sinn von einen Vertrag zwischen Mensch und Dämon nicht verstanden haben. Dieser Vertrag gibt uns die Chance die uns versprochene Seele zu formen und an ihr zu pfeilen,damit sie schmackhaft wird und uns auch für die nächsten hundert Jahre satt macht. Wenn wir die Seelen einfach mit Gewalt an uns reißen würden, hätte keiner was davon. Weder die Dämonen, noch die Vertragspartner!“ Dieses Argument schien Moriarty allerdings wenig zu beeindrucken. „Dazu dient das jagen, niederreißen, zerstümmeln und das Wort "Teufel", dass mit dem Blut der Opfer auf deren Stirn geschrieben wird. Es ist eine Art Ritual, welches eine Seele vollkommen macht“, erklärte der Professor und sah Claude herausfordend an. „Erst werden wie die Vertragspartner los und dann können die Dämonen frei leben und Mithilfe dieses Rituals jeder Zeit an frische Seelen kommen. Nur zu, probieren Sie es ruhig aus.“ Dabei wies James auf Alois, der leicht erschrocken zurück sprang. „Die Sache hat doch einen Haken“, meinte der Butler, doch Moriarty schüttelte den Kopf. „Kein Haken. Nur eine vollkommende Seele!“ Claude schien nachzudenken, als Sherlock plötzlich eingriff und dem Dämonen eine Ohrfeige verpasste. „Wagen Sie es nicht, Mr. Faustus!“, mahnte er und drehte sich dann wieder zu dem Professor hin. „Ihre Motive sind jetzt klar, auch wenn ich immer noch nicht weiß, wieso Ihnen das Wohl dieser Dämonen so am Herzen liegt, aber jetzt stoßen wir doch mal zum Kern des ganzen vor: Wie haben sie das alles bewerkstelligt?“ Der Professor lächelte zufrieden. „Ich dachte schon Sie würden nie fragen. Wenn Sie mir bitte folgen würden.“ Mit diesem Worten machte er auf dem Absatz kehrt und ging los. Die Fünf und Sebastian folgten ihm tiefer in das innere des Diogenes Club hinein, bis sie an einer Kellertür ankamen und die Treppe hinabstiegen. „Wollen sie mir etwa weismache, dass sie ihre Bösartigen Machenschaften im Keller dieses Gebäudes abgehalten haben?“, erkundigte sich der Detektiv. Moriarty schmunzelte und ging einfach weiter. „Sie werden es ja noch früh genug sehen.“

Die Teufel der Themse (Sherlock Holmes Black Butler Crossover) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt