Kapitel 14

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Sebastian wollte sich umdrehen und einfach gehen, doch Sherlock fasste ihn am Arm und sah in fest in die Augen. „Sie können kein Dämon sein. So was gibt es gar nicht. Aber was war mit diesem Butler los und wieso versuchen sie jetzt mich zu ignorieren?“, fragte Sherlock mit aufgebrachter Stimme. Sebastian wusste nicht was er sagen sollte, bekam aber unerwartete Hilfe von Ciel. „Oh Mister Holmes. Claude, oder wer auch immer das war, hatte recht. Sie mögen noch so intelligent sein, doch bei solchen Sachen benehmen Sie sich wirklich wie ein Idiot.“ Sebastian sah erschrocken in die Richtung seines jungen Herrn. Hatte er etwa vor ihr Geheimnis zu verraten? „Sie haben mehr als nur genug Beweise aufgetischt bekommen. Nun denke ich, dass Sebastian und ich den Fall auch alleine gelöst bekommen. Sebastian, wenn du bitte dafür sorgen würdest, dass unsere Gäste niemanden von deiner Wahren Gestalt erzählen und sie dann zur Tür führen würdest?“, bat Ciel mit einem hämischen Grinsen. Sebastian legte lächelnd eine Hand auf seine Brust und verbeugte sich vor Ciel. „Wie ihr wünscht, junger Herr“, sagte er während seine Augen wieder anfingen magenta farbend zu leuchten. Seine Aura verfinsterte sich und er ging mit langsamen Schritten auf Sherlock und John zu. „Sie haben meinen jungen Herrn gehört. Es wäre besser für Sie beide, wenn Sie niemanden von dem was sich hier zugetragen hat erzählen, denn sollten Sie es doch tun, wird es keinen Ort auf dieser Welt geben, an dem ihr euch vor mir verstecken könnt. Verstanden?“ Sherlock und John nickten, was Sebastian zufrieden stimmte. Seine Aura schien sich allerdings inzwischen im ganzen Raum auszubreiten und alles in ein tiefes schwarz zu tauchen. „Sehr gut. Wenn sie nun bitte so freundlich wären das Anwesen zu verlassen?“ Nach allem was er hier erlebt hatte, ließ John sich das nicht zwei mal sagen und stürzte auf den Ausgang zu. „Hier geblieben, Watson“, rief Sherlock ihn nach und John blieb tatsächlich stehen. Alle Blicke richteten sich auf den Detektiven. Sebastian war mehr als nur überrascht. Wieso hatte dieser Mensch keine Angst? Wieso nahm er nicht seine Beine in die Hand und rannte um sein Leben? Sherlock sah ihn einfach nur zweifelnd an. „Ja es stimmt, Earl Phantomhive: Ich bin ein Realist, doch auch ich kann die Augen vor der Wahrheit nun nicht mehr verschließen. Ihr Butler ist ein Dämon? Gut, ich habe wohl keine andere Wahl als das zu akzeptieren. Aber solange dieser Fall nicht gelöst ist, werde ich mich nicht so schnell abwimmeln lassen“, sagte er mit fester Stimme. Ciel war erst geschockt, nickte dann aber anerkennend. „Sie sind ein erstaunlicher Mann, Mister Holmes. Aber ich warne Sie: Sollten Sie oder Dr. Watson irgendjemandem davon erzählen, dass-“ „Ich werde niemanden etwas erzählen. Ehrenwort“, unterbrach Sherlock den Earl und legte eine Hand auf die Brust während er die andere in die Luft hielt, so als ob er gerade unter Eid genommen werden würde. „Ich werde es natürlich auch niemanden erzählen“, meinte nun auch John. Ihm war die Sache nicht geheuer, aber er würde es schon überleben... Hoffentlich. Nach dem das Geklärt war, wand Ciel sich seinem Butler zu. Hast du eine Ahnung was mit Claude los war?“, fragte er. Sebastian überlegte kurz. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen jemand hat Besitz von ihm ergriffen. Ein Ereignis, welches bei Dämon allerdings nur selten vor kommt.“ John holte daraufhin ein Tuch aus der Tasche und wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Dieser Butler ist also auch ein Dämon“, murmelte er. „Sie sagten, sein merkwürdiges verhalten könnte etwas mit der Mordserie zu tun haben. Könnten Sie das vielleicht näher erläutern?“, forderte Sherlock Sebastian auf. „Aber gerne doch“, fing der Dämon an, „Ich hege den Verdacht, dass das letzte Opfer einen Vertrag mit einem Dämonen hatte und besagter Dämon, seinen eigenen Herrn getötet hat, sowie Claude Heute versucht hat, Alois umzubringen.“ Sherlock dachte kurz nach. „Also können wir davon ausgehen, dass alle Opfer einen Vertrag mit einem Dämon hatten. Doch irgendjemand fing plötzlich an die Dämonen zu kontrollieren, damit diese ihre eigenen Herren töteten“, fasste er alles zusammen. „Das würde auch wenigstens annähernd erklären wieso es mehrere Täter gibt die nach dem selben Prinzip arbeiten und wieso den Opfern das Wort "Teufel" auf die Stirn geschrieben wurde“, ergänzte Sebastian. „Das heißt dann ja, dass Claude nicht wirklich versucht hat mich zu töten, sondern nur der Idiot der von ihm Besitz ergriffen hat. Ich wusste er würde mir nie so etwas antun!“, quietschte Alois vergnügt und tänzelte im Raum umher. Ciel sah Alois genervt an. Es ist schon spät und es wäre unhöflich Alois nun einfach nach Hause zu schicken, was heißt er wird ihn hier übernachten lassen müssen. 'Das wird eine lange Nacht', dachte Ciel frustriert und wünschte sich, jetzt einfach ganz woanders zu sein.

Die Teufel der Themse (Sherlock Holmes Black Butler Crossover) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt