Kapitel 23

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Shuri drehte sich lächelnd zu Claude und nickte ihn zu. „Heute ist dein Glückstag, Faustus! Ich überlasse dir die Seelen von Alois Trancy und Ciel Phantomhive, doch dafür musst du alle anwesenden außer uns beiden und Moriarty erledigen“, sagte er. Claude nickte und wollte sich wieder auf Sherlock stürzen, doch der hatte sich während Shuris Ansprache zur Tür geschlichen und hielt diese jetzt auf. „Raus hier!“, rief er. Sebastian hob Ciel hoch und rannte an den alten Freund seines Vaters vorbei aus dem Zimmer, bevor der überhaupt wusste was los war. Alois kam nicht an Claude vorbei, doch der wurde von John zur Seite gestoßen und auch die beiden stürmten raus. Kurz darauf knallte Sherlock die Tür zu und die Fünf rannten auf die Kellertreppe zu, nach oben, durch die Gänge des Diogenes Club und dann nur noch raus. „Wohin jetzt?“, fragte Ciel, als sie in die Kutsche einstiegen und einfach los fuhren. Hauptsache weg! Sherlock lehnte sich aus dem Fenster um mit Sebastian zu reden, der auf dem Kutschbock saß. „Wenn sie diesen Psycho kennen, müssen sie doch auch einen Weg wissen um ihn aufzuhalten!“ Sebastian biss sich auf die Unterlippe. „Ja, ich wüsste da einen Weg, auch wenn er mir nicht gefällt. Haltet euch fest“, rief der Butler und brachte die Pferde dazu sich schneller zu bewegen. „Ich glaube wir haben sie abgehängt. Uns folgt jedenfalls niemand“, meinte da Alois plötzlich. Sherlock schüttelte den Kopf. „Das wird uns nicht viel bringen. Sie werden uns früher oder später eh einholen.“

Sebastian hingegen versuchte sich auf seine Umgebung zu konzentrieren. Er suchte nach der Aura eines Shinigamis und diese spürte er nach einiger Zeit auch. Er zog die Zügel stramm und brachte die Pferde damit anzuhalten. Ein plötzlicher Ruck ging durch die Kutsche, als diese zu einen plötzlichen Stillstand kam. „Wieso halten wir an?“, erkundigte sich John, als Sebastian vom Kutschbock sprang und den Insassen die Tür öffnete. „Wir sind da“, meinte er. Die anderen stiegen aus und stellten fest, dass sie nun vor einer engen Gasse standen. Ciel und Alois warfen sich verwirrte Blicke zu und auch Sherlock und John verstanden nicht, wieso der Butler sie hier her gebracht hat. „Ah, dann habe ich mich also doch nicht geirrt! Du bist es ja wirklich, Basti!“, quietschte eine Gestalt, die gerade aus der Gasse kam und im nächsten Moment sah man nur noch einen roten Blitz der auf Sebastian zu stürmte, doch dieser wich rechtzeitig aus, so das die Gestalt mit dem Gesicht auf dem Asphalt aufkam. Ein Mensch wäre jetzt im schlimmsten Fall wahrscheinlich bewusstlos, doch er rappelte sich einfach wieder auf und grinste breit, wobei er seine spitzen, Hai Gebiss ähnlichen, Zähne zeigte. Der Typ hatte lange rote Haare, trug einen roten Mantel, hatte grüne Augen und eine ebenfalls rote Brille. Aber das wohl merkwürdigste an ihm, mal abgesehen von den Zähnen, war die merkwürdige Gerätschaft in seiner Hand. Ein Kasten mit einer langen, breiten Klinge dran, die an der Spitze abgerundet war. Um diese Klinge war eine Art Kette gespannt. So etwas hatte Sherlock noch nie zu vor in seinen Leben gesehen. „Büro Job“, murmelte er und sah sich seinen Gegenüber weiter an. „Sie arbeiten mehrere Stunden am Tag im Büro, habe ich Recht?“ Der rothaarige sah den Detektiven verblüfft an und Strich sich eine Strähne hinter sein Ohr. „Ja, aber woher wissen sie das?“ Sherlock nahm die Hände des Unbekannten in seine und begutachtete sie genauer. „Leichte Schwellungen an den Fingerkuppen und einzelne Papierschnitte an den Händen sprechen für Büroarbeiten. Dieser Schnitt ist frisch weswegen ich davon ausgehe, dass Sie bis vor einer guten Stunde noch gearbeitet haben.“ Er grinste anerkennend und zog seine Hände von Sherlock weg. „Gar nicht mal so schlecht, Süßer, aber bei einer Sache hast du dich geirrt. Den Papierkram habe ich zwar erledigt, aber ich arbeite immer noch. Ich bin übrigens Grell Sutcliff. Mit wem habe ich die Ehre?“, meinte Grell. „Sherlock Holmes. Und das ist mein Freund und Kollege Dr. John Watson“, dabei deutet er auf John der Grell zur Begrüßung zu nickte. „Also ich störe euer Kaffeekränzchen ja wirklich nur ungerne, aber darf ich daran erinnern, dass zwei Verrückte und Claude hinter uns her sind um uns zu töten?!“, mischte sich da plötzlich Alois leicht panisch ein. Sebastian nickte und blickte dann zu dem rothaarigen. „Grell, wir brauchen Ihre Hilfe.“

Die Teufel der Themse (Sherlock Holmes Black Butler Crossover) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt