Kapitel 12

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„Hier ist euer "etwas"“, sagte Sebastian, welcher den Trancy Butler hinter sich her schleifte. Alois riss ungläubig die Augen auf. „Claude? Aber warum sollte er mich bis hierher jagen?“ Ciel sah auf den Butler hinab und sah dann zu Sebastian. „Die viel wichtigere Frage ist: Wieso ist er bewusstlos?“ Sebastian zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, Junger Herr. Ich wollte ihm nur ein paar Fragen stellen und schon gingen bei ihm die Lichter aus“, erklärte er. Nun meldete sich auch Sherlock zu Wort. „Ich weiß, dass ein guter Zauberer nie seine Tricks verrät, aber würden sie mir vielleicht erzählen wie sie das mit den rot glühenden Augen gemacht haben, Mr.Michaelis?“ Sebastian zuckte bei der Frage leicht zusammen. Ehrlich gesagt hatte er gehofft, dass es Sherlock und John nicht aufgefallen ist, aber nun steckte er in der Tinte. Ciel riss die Augen auf und auch Alois hatte es die Sprache verschlagen, was ja nun wirklich nicht als zu oft vorkommt. Sebastian drehte sich zu den Detektiven um und legte einen Finger über seine Lippen. „Wie Sie gerade schon so treffend bemerkt haben, verrät ein guter Zauberer nie seine Tricks und das gleiche gilt Für einen teuflisch guten Butler.“ Sherlock zog misstrauisch eine Augenbraue hoch, beschloss aber es vorerst auf sich beruhen zu lassen. Die Aufmerksamkeit aller Anwesenden hatte sich inzwischen auf Claude gerichtete. „Wir werden warten müssen bis er wieder zu sich kommt um ihn dann auszufragen. Alles andere macht zur Zeit keinen Sinn“, meinte Ciel und sah dann zu seinen Butler. „Was denkst du?“, fragte er ihn. Sebastian blickte von Claude zu Alois und dann zu seinen jungen Herren. „Ich denke, Faustus komisches Verhalten steht im Zusammenhang mit der Mordserie“, nachdem Sebastian das gesagt hatte, breitete sich Stille über das Zimmer aus. „Wenn das so ist“, brach Ciel das Schweigen, „ist es noch wichtiger ihm Fragen zu stellen. Aber ich denke es wäre das beste wenn wir ihn fesseln. Nicht das er wieder ausrastet.“ Alois schnaubte empört und ging drohend auf Ciel zu. „Lass deine Finger von meinem Claude“, blaffte er wütend. Ciel lächelte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Meinetwegen, dann fesseln wir ihn halt nicht. Aber darf ich dich daran erinnern, dass Claude es auf dich abgesehen hat und möglicherweise versuchen könnte dich zu töten, wenn er aufwacht.“ Alois zuckte leicht zusammen und sah betroffen auf seinen Butler nieder. „Na schön“, murmelte er leise. 

Sherlock sah verwirrt auf die merkwürdigen Handschellen, die Sebastian an Claude's Handgelenken angebracht hatte. Die Dinger waren schwarz. Hatten Handschellen nicht die Farbe von Metall und wozu eigentlich der ganze Aufwand? Hätte ein Seil nicht gereicht? Im Gegensatz zu Sherlock wusste Sebastian, dass ein Seil nicht gereicht hätte, um Faustus im Zaum zu halten. Immerhin war dieser ein Dämon, genauso wie er und diese Handschellen waren extra für Dämonen gemacht. Sie bestehen aus einem besonderen Metall, in das Weihwasser und Salz mit eingeschmolzen wurde. Beides Dinge, die Dämonen nicht wirklich mochten. Sebastian holte ein Fläschchen mit einer rätselhaften Substanz aus der  Tasche. „Was ist das?“, fragte John und starrte auf das Fläschchen. „Nur eine Chemikalie mit einem stechenden Geruch, um Faustus Mittagsschläfchen zu verkürzen“, erklärte Sebastian, öffnete den Behälter und hielt ihn, eine Armlänge von sich selbst entfernt, unter Claude's Nase. Bei der angeblichen Chemikalie handelte es sich nämlich in Wirklichkeit wieder um Weihwasser und Sebastian hatte kein Interesse selber an der Flüssigkeit riechen zu müssen. Kaum hatte Claude das Zeug eingeatmet, zuckten seine Augenlider ein wenig. „Ich glaube, er wacht auf“, meinte Alois und starrte wie gebannt auf seinen Butler. Dieser war nun vollständig wach und starrte angewidert auf das Fläschchen vor ihm. „Nehmt dieses widerliche Ding weg“, sagte er wütend. Sebastian lächelte und packte das Weihwasser wieder weg. „So besser?“, fragte er mit Honig süßer Stimme. Faustus sah ihn mit einem spöttischen Gesichtsausdruck an und meinte, „Ich habe nicht von der Flasche geredet, sondern von dir, Michaelis.“  Da fielen ihm die Handschellen an seinen Handgelenken auf. „Ähhh. Kann mir vielleicht mal jemand sagen, wieso ich gefesselt bin?“, fragte er mit einen unsicheren Unterton. Sebastian beugte sich weiter zu den anderen Butler vor und schüttelte missbilligend den Kopf. „Tu nicht so als ob du nicht wüsstest was du getan hast. Und sowas nennt sich ein Butler“, sagte er und veranlasste Claude damit zu einen verwirrten Blick. „Wenn ich fragen darf: Was genau habe ich denn deiner Meinung nach getan?“

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Nein ich bin nicht tot, sondern einfach nur faul XD. Ja, also sorry das so lange nichts kam. Mein Problem war, dass ich zwar wusste wie es weiter gehen soll, aber nicht wie genau ich das aufschreiben soll. Schließlich habe ich es dann doch geschafft und ich werde versuchen demnächst wieder regelmäßig neue Kapitel hochzuladen.
Sorry noch mal 😚❤

Die Teufel der Themse (Sherlock Holmes Black Butler Crossover) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt