Kapitel 19

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Ein unterdrückter Schrei verließ Sherlocks Mund, als er von James gegen den nächsten Baum geschleudert wurde. Der Detektiv wusste eigentlich ganz genau, dass er keine Chance gegen James und Sebastians Dämonen Stärke hatte, aber es reichte um Zeit zu schinden. Sein Feind packte ihn am Kragen und zog ihn ruckartig auf die Füße. „Wo ist der Bengel?!", fragte der Professor mit einen gefährlichen Zischen in der Stimme. Sherlock zuckte nur mit den Schultern. „Woher soll ich denn wissen, wohin Mr. Faustus den Jungen gebracht hat? Ich bin ein hochfunktionaler Soziopath und kein Hellseher!" James knurrte wütend und holte mit Sebastians Faust aus, doch der Detektiv blockte den Angriff, und wendete einen Hebelgriff an, um sich aus den Griff des Dämonen zu winden.

Zuerst Angriff von rechts, Kinnhaken, Schlag in die Magengrube, tritt gegen das Schienbein, auskugeln der Schulter. Bleibende Schäden: Keine. Schäden: Kieferbruch, innere Verletzungen und ausgekugelte Schulter. Bei einen Dämonen: Die selben Schäden wie bei einen Menschen, doch sie verheilen schneller. Ablenkungs Effekt: 100%

Das alles ging innerhalb von wenigen Sekunden durch Sherlocks Kopf und er fing an seinen Plan in die Tat umzusetzen. Der Kinnhaken kam für Moriarty völlig überraschend und ab da war es auch schon zu spät. Der Schlag in die Magengrube folgte, der Tritt gegen das Schienbein schien Zeitgleich mit dem auskugeln der Schulter zu passieren. Sherlock stieß seinen Feind noch zum krönenden Abschluss in den Rücken, so das dieser Bekanntschaft mit dem Boden machte und rannte dann gemeinsam mit John los. Sebastians Körper regenerierte sich inzwischen erstaunlich schnell.

Wieder auf dem Anwesen der Phantomhives, wurden die beiden bereits von Claude und Ciel empfangen. „Keine Zeit für Erklärungen. Holt Alois und die Bediensteten hier her und dann nichts wie weg!", meinte Sherlock, doch Ciel winkte ab. „Die Bediensteten müssen hier bleiben, um das Anwesen zu schützen. Aber Alois ist noch irgendwo im Haus!" Daraufhin ging Claude rein um seinen Herrn zu holen und Sherlock und John bereiteten inzwischen die Kutsche vor.
Etwas später machte die Kutsche vor einen Gebäude in den Londoner Straßen halt. Über dem Eingang hing ein Schild mit der Aufschrift "Diogenes Club". „Es ist mitten in der Nacht, Holmes. Der Laden hat mit Sicherheit nicht auf", meinte John, doch Sherlock ließ sich davon nicht beeindrucken und knackte das Türschloss. „Sie brechen gerade nicht wirklich in den Club ihres Bruders ein, oder?", fragte Ciel, woraufhin der Detektiv nur mit den Schultern zuckte. Die Fünf betraten das Gebäude und Sherlock freute sich wie ein kleines Kind. „Seit dem mich mein Bruder das erste mal mit in diesen Club genommen hat wollte ich durch diese Gänge gehen, ohne leise sein zu müssen und nun ist es endlich so weit", meinte Sherlock und lachte. „Außerdem wird Moriarty uns hier am wenigsten Vermuten, also sind wir hier erst mal sicher." Da war aus einer anderen Richtung plötzlich das Klacken von Schuhen auf dem Parkett zu hören und plötzlich stand ein Mann mittleren Alters, in einen schwarzen Anzug vor ihnen und grinste diabolisch. „Ach denken sie das? Ich würde eher sagen, dass sie mir direkt in die Falle getappt sind", meinte die Gestalt mit einen unheimlichen Grinsen. Der Detektiv blickte ihn bitter böse an und zischte leise. „Moriarty!" Der Professor lachte laut auf und sah seinen Gegenspieler belustigt an. „Es wird Zeit das Spiel zu beenden, Sherlock!"

Die Teufel der Themse (Sherlock Holmes Black Butler Crossover) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt