Kapitel 15

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Am nächsten Morgen machte sich die kleine Gruppe auf den Weg nach London. Ihr erstes Ziel war die Baker Street, um Alois dort bei Mrs. Hudson ab zu setzten. Sie hatten Claude, immer noch mit den Handschellen gefesselt in den Keller gesperrt, doch um ganz sicher zu gehen, Alois mit genommen. Damit er ihnen aber bei den Ermittlungen in die Quere kam, brachten sie ihn zu Sherlock und John's Wohnung. „Vielen Dank Mrs. Hudson. Wir holen ihn spätestens Heute Abend ab", rief Sherlock noch über die Schulter und stieg zurück zu den anderen in die Kutsche. „Und was jetzt?", fragte John neugierig. „Wir fahren zu Evan Jones. Ich habe mir Heute Morgen die Adresse telefonisch von Lestrade geben lassen", erklärte Sherlock und richtete seinen Blick auf das Fenster. Die Fassaden der Häuser zogen an ihnen vorbei und Sherlock seufzte tief. Diese ein engenden Steinmauern, wie sehr er sie doch satt hatte. Er hatte sich schon vor genommen, dass er, wenn er erst mal in den Ruhestand gehen würde, auf das Land zieht. Während er seinen Gedanken nach hing, merkte er gar nicht das sie auf ein mal schon da waren. „Hallo? Erde an Holmes. Sie können aussteigen", sagte John und wedelte dabei mit seiner Hand vor Sherlock's Gesicht herum. „Ähhh was? Oh, wir sind ja schon da", rief Sherlock überrascht und verließ die Kutsche. Ciel war inzwischen schon an der Tür angekommen und klopfte an. Kurz darauf öffnete sich die Tür, aber nur einen Spalt breit. „Wie kann ich ihnen helfen?", fragte der Mann hinter der Tür. „Mein Name ist Ciel Phantomhive. Ich würde gerne mit Evan Jones sprechen. Es geht um den Tod seiner Frau, Sahra Jones", meinte Ciel und wartete auf eine Antwort. Diese ließ nicht lange auf sich warten. „Ich bin Evan Jones und ich habe der Polizei bereits alles erzählt", sagte der Mann und war schon dabei, die Tür wieder zu schließen, als Sherlock seinen Fuß zwischen Tür und Rahmen stellte. „Wir sind nicht von der Polizei, Mr. Jones. Unsere Auftraggeberin ist von ganz oben, wenn sie verstehen was ich meine. Also öffnen sie doch bitte die Tür." Erst schien es, als ob Sherlock's Worte keine Reaktion bei dem Mann verursacht hätte, doch dann öffnete er schließlich die Tür ganz. Sein Blick schweifte über die Leute die auf seiner Terrasse standen und blieb schließlich bei Sebastian hängen. „Wer von euch drei Knalltüten hat den Vertrag mit dieser Ausgeburt der Hölle gemacht", fragte, ja beinah schon zischte Evan. „Was meinen sie Mr. Jones?“, fragte Ciel, doch Evan ignorierte ihn und musterte Sebastian weiter misstrauisch. „Er erinnert mich an Mary. Die schwarzen Haare, die bleiche Haut und diese boshaften Augen.“ Der Mann schien das Alles zu sich selbst zu sagen, doch die anderen hörten es natürlich. „Mary?“, hakte John nach. Evan lachte bitter. „Sie war unsere Maid. Mary und meine Frau kannten sich schon lange, bevor Sahra und ich geheiratet haben. Kurz vor unserer Hochzeit erzählte sie mir dann die Wahrheit: Mary war kein Mensch. Sie war ein verdammter Dämon!“ Den letzten Satz schrie Evan förmlich und als er sich langsam wieder beruhigte, erzählte er weiter. „Ich war geschockt, keine Frage. Immerhin hatte meine damals Verlobte ihre Seele an den Teufel verkauft, aber ich liebte sie immer noch und so hielt mich diese Tatsache nicht davon ab sie zu heiraten!“ Der Mann stockte und lehnte sich erschöpft an den Tührrahmen. „Was ist dann passiert?“, fragte Ciel. Evan sah ihn mit einen verletzten Gesichtsausdruck an. „Es lief alles perfekt. Doch dann wurde Sahra vor einigen Tagen ermordet. Das Wort Teufel auf der Stirn geschrieben und Mary ist seit dem wie vom Erdboden verschluckt“, erklärte er und warf einen hasserfüllten Blick in Sebastian's Richtung. „Wenn ich dir einen Rat geben darf, kleiner“, wand er sich an Ciel, „werde deinen Dämonen los. Sonst bist du nachher noch der nächste!“ Kaum hatte er das gesagt, schlug er den vier die Tür vor der Nase zu und ließ sie einfach dort stehen.

Die Teufel der Themse (Sherlock Holmes Black Butler Crossover) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt