Kapitel 21

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Der Professor führte sie in einen Kellerraum, der nur von einigen Öl-Lampen und Kerzen erleuchtet wurde. Doch als die Augen der Anderen sich an das Dunkle gewöhnt hatten, erkannten sie was sich diesem Raum befand. In den Regalen an den Wänden befanden sich alte und verstaubte Bücher, an einer anderen Wand hing eine Karte von London, an die Bilder von den Opfern gepinnt wurden. Einige Bilder wurden durchgestrichen. Auch ein Bild von Ciel und eins von Alois hingen an der Karte, doch sie waren nicht durchgeschtrichen. Wahrscheinlich, weil sie noch am Leben waren.
Auf den Boden wurde ein Pentagramm gezeichnet und auf einen Tisch lagen alte Schriftrollen, Mixturen und Behälter mit Fragwürdigen Inhalt. „Das ganze war genauso einfach, als ob ich einen Kind den Lolli klauen würde. Sehen sie her!“, meinte Moriarty ruhig, nahm Alois Bild in die Hand, setzte sich damit in die Mitte des Pentagramms und ließ etwas von dem Kerzenwachs einer nahestehenden Kerze auf das Bild tropfen. Er sagte etwas auf, dass keiner von den Anwesenden Verstand, als plötzlich ein Ruck durch Claudes Körper ging. „Worauf wartest du noch? Schnapp ihn dir!“, fauchte James Claude an und deutet dabei auf Alois. Die Augen des Butlers wurden magentafarbend, als er seine Brille abnahm und sich im nächsten Moment auf Alois stürzte. Dieser wich schreiend aus und versteckte sich hinter Sherlock. Der Detektiv trat Claude in die Magengrube und versuchte ihn auf Abstand zu halten.
„Also wirklich, Michaelis! Stehst du da etwa nur rum und siehst deines Gleichen beim Kämpfen zu? Hilf ihn gefälligst und wenn diese beiden möchtegern Detektive erledigt sind, nehmt ihr euch das was euch zu steht!“ Rief James lachend. Sebastian nickte und während Claude noch mit Sherlock beschäftigt war, stürzte er sich auf John. „Watson!“, schrie Holmes und parierte einen von Claudes Schlägen. „Wir müssen irgendwie diesen Spruch brechen. Versuchen Sie die Bilder von Ciel und Alois zu vernichten!“ John seufzte und wich Sebastians Tritt aus. „Das ist leichter gesagt als getan, Holmes!“, rief er zurück und wurde von dem Phantomhive Butler immer weiter in die Enge getrieben. „Versuchen sie es einfach!“ James sah dem ganzen belustigt zu. Doch da trat Sherlock Claude plötzlich gegen das Schienbein, verpasste ihn einen Kinnhaken und schlug ihn in den Nacken, so das dieser etwas zur Seite taumelte. Der Detektiv stürmte los, schnappte sich beide Bilder und wollte sie in der Luft zerreißen, doch da gingen plötzlich alle Kerzen und Lampen im Raum aus und es wurde schlagartig stock dunkel. „Oh Moriarty, diese Rotzlöffel sind ja immer noch nicht tot!“, sagte da plötzlich eine Stimme in die Dunkelheit hinein und im nächsten Moment fing das Pentagramm in der Mitte des Raumes wieder an zu leuchten, so das man wieder was erkennen konnte. Neben dem Professor stand nun ein Mann in einen langen, schwarz-roten Gewand. Seine Augen leuchteten rot und schwarze, fettige Haare umrahmten sein markantes Gesicht. „Shuri!“, murmelte James lächelnd. Shuri sah sich in dem Raum um und sein Blick blieb bei Sebastian hängen. Als ihre Blicke sich trafen, schien selbst in Sebastians Ausdruckslosen Augen etwas auf zu blitzen. „Wer ist das?", verlangte Sherlock zu wissen, woraufhin der neu hinzu Gestoßene seinen Blick von Sebastian abwandte und sich zu Sherlock drehte. „Erlauben sie mir mich vorzustellen. Mein Name ist Shuri, der oberste Berater des Königs Luzifer. Ich bin so alt wie die Welt selbst und habe den Krieg zwischen Engel und Dämonen mit gemacht“, erklärte der Dämon mit vor Stolz geschwellter Brust. Sherlock warf ihn einen zweifelnden Blick zu und sah dann zu seinen Feind. „Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie beide unter einer Decke stecken?“ Shuri nickte mit einen lachen und wies dabei auf Moriarty. „Sehen Sie ihn sich doch mal an! Er ist doch auch nur ein Mensch und ohne meine Hilfe hätte er nie gelernt, wie man Dämonen unter die eigene Kontrolle bekommt!“ James nickte kichernd und sah den Älteren zufrieden an. „Du warst aber auch ein guter Lehrer.“ Sherlock sah erst zwischen den Beiden hin und her, bevor er wieder das Wort ergriff. „Wenn Sie doch so ein toller Dämon sind, wieso haben sie ihren Plan nicht einfach selbst in die Tat umgesetzt, anstatt sich die Mühe zu machen, erst Moriarty in dieser Kunst zu lehren?“
Shuri ging auf Sherlock zu und nahm ihn Ciels Bild aus der Hand. „Ich denke es wäre das beste, wenn Sebastian ihn das erklärt“, kaum hatte er das gesagt, zerriss er das Bild und gab Sebastian somit wieder frei.

Die Teufel der Themse (Sherlock Holmes Black Butler Crossover) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt