Träume

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*Lyra*

Vorsichtig nahm ich den Faden und zog ihn durch die Lücke. Oben durch,nach links über den anderen Faden dann unten durch. ,,Findest du das nicht übertrieben Lyra? Du solltest dir Hilfe suchen." Ich verdrehte die Augen und griff nach einer Kugel um sie an den Faden zu Knoten. ,,Ich such mir Hilfe Wendy. Das Internet ist ein guter Freund von mir und bezahlen muss ich nichts dafür." Antwortete ich meiner Freundin durch das Mikrofon meines Headsets. Ich hörte ihr seufzen und sah auf den Bildschirm. Bis auf das Symbol das ich am telefonieren war,war noch eine weitere Internetseite auf. ,,Ich meine richtige Hilfe. Leute die dafür ausgebildet sind. Die dir Tipps und Ratschläge geben können und dein Problem verstehen und kennen." Genervt zog ich den nächsten Faden. ,,Die geben mir keine Tipps und Ratschläge,die buchten mich in die Gummizelle ein und stempeln mich als verrückte ab." Diesmal seufzte Wendy ins Mikro. ,,Thema wechsel. Ich soll morgen Ricky abholen? Damit ich ihn vor den Monster beschützen kann?" Ich nickte und murmelte ein "Ja" ,da sie weder meine Mimik noch meine Gestik sehen konnte.  ,,Lyra. Du brauchst ein Arzt!" Bevor ich antworten kann legte sie auf und ich zog meine Kopfhörer runter zu meinem Hals,damit dieser auf meine Schultern lag.

Ich schüttelte mein Kopf um meine Ohren wieder an die Luft zu gewöhnen. Meine braune Haare schlugen mir ins Gesicht doch ich ignorierte sie und strich sie wieder auf ihren Platz. Ich sah wieder auf die Internetseite und machte weiter. ,,Traumfänger....die guten Träume gehen durch die Fäden,die bösen bleiben dran kleben und lösen sich bei den Morgenstrahlen auf." Ich knotete noch paar Federn fest,doch schreckte auf und riss meine Hände weg von der Nadel. ,,Verfluchtes Ding." Ich sah auf den blutenden Daumen und nahm ihn in den Mund. Eine Angewohnheit seit langem. ,,Ich glaub ich bin fertig...." Ich nahm mein Finger wieder raus und nahm den Traumfänger an der Schlaufe. ,,Und was sagst du Ricky?" Fragte ich und hielt den Traumfänger vor den kleinen Käfig. Der kleine goldfarbige Hamster drückte gegen die kleine Kugel die im Wasser gab. Ich seufzte und legte den Traumfänger beiseite.

Ich öffnete die kleine Tür und nahm den Hamster in die Hand. ,,Ach Ricky..ich werde dich vermissen,aber ich möchte nicht das du stirbst. Nicht wegen diesen Monster." Der Hamster sah mir in die braunen Seelenspiegel und ich sah zurück. ,,Unfair nicht wahr?" Doch das war mein Leben. An mir ist nichts besonderes. Keine Auffällige Haarfarbe,keine strahlende Augen,keine besondere Menge an Geld. Ich lebe einfach alleine,halt mich von meinen Eltern fern und versuche meine Ausbildung zu schaffen...und versuche nicht zu sterben. Ich stellte vorsichtig den kleinen Hamster wieder auf den Boden seines zu Hause. Dieser flitzte sofort ins kleine Häuschen und suchte nach seinen Schlaf. Ich kicherte und nahm mir wieder mein Traumfänger. Ewig saß ich an den rot schwarzen Objekt mit Federn von echten Tiere. Zwar hab ich sie nicht rausgerissen,doch trotzdem hängten diese Federn einst an den Arsch einer Ente oder eines Vogels. ,,Wehe du funktionierst nicht!!" Drohte ich den Ring und hang ihn über mein Bett an den Haken. Früher hing ein Mobile,jetzt dieser Traumfänger. Ich sprang vom Bett und drückte den Lichtschalter neben meinem Bett. Die große Deckenlampe schaltete sich aus und schmiss mich in die Dunkelheit.

Ich tapste unter die Bettdecke und legte mich aufs Kissen. ,,Lasst mich einfach schlafen!!" Schrie ich ins Zimmer und sah zum Traumfänger hoch. Er bewegte sich. Als hätte der Wind ihn geschubst. Aber mein Fenster war zugeschlossen und die Jalousien waren unten. Ich seuftze und warf die Decke auf den Boden. Es war zu heiß,doch mein Fenster und meine Tür durfte ich nicht öffnen. Ich muss mich einsperren,denn wenn ich eingesperrt bin,sind sie ausgesperrt. Schon in Schweiß gebadet,schlossen sich langsam meine Augen und ich driftete in meinen persönlichen Albtraum.

Ich war in einem dunklen Raum. War es überhaupt ein Raum? Meine ganzes Sichtfeld war schwarz. Unklar. Es ist wieder ein neuer. Ich rappelte mich auf und stand auf meine zwei Beine. Ich sah mich um,doch es blieb dunkel. ,,Wer ist es!? Wer von euch will mich diesesmal töten!?!" Ich hörte ein Lachen. Ein Junge. ,,Wir wissen das du Angst hast. Du musst nicht in meiner nähe so tun als hättest du keine!" Die Stimme schallte durch den Raum. Ließ nicht zu das ich den Standpunkt finden konnte. Meine Zähne klapperten plötzlich. ,,Da...dann zeig dich doch wenn du glaubst so gruselig zu sein!!" Ich zittere. Ich schluckte. Ruhig bleiben Lyra. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich wirbelte herum und quickte erschrocken auf. Ich verlor das Gleichgewicht und viel auf mein Rücken. Mit weit aufgerissenen Augen sah ich den schwarzhaarigen Jungen vor mir an. Seine Wangen bluten von den tiefen Wunden,die hoch gezogen waren wie ein ewiges Grinsen. Mordlustig sahen seine blauen Augen zu mir runter und er hob das scharfe Messer in seine Hand. Ich schrie vor Angst. Ein lauter schriller Schall entfloh meinem Hals und ich hob schützend die Hände hoch. Hielt meine Arme vor mein Gesicht um nicht zu sehen wie das Messer mich aufschneiden wird und meine Haut zum bluten beginnt. Nur Sekunden danach spürte ich das kalte Eisen an meinem Arm in eine schnelle Bewegung nach unten ziehen.

Ich schrie und sprang schon formlich hoch um in mein Bett zu sitzen. Mein Atem war hektisch beebte. Ich schluckte mehrmals,wollte mich nicht übergeben. Meine Zähne klappern,wollten nicht aufhören. Langsam mein Atem beruhigte sich. Dauerte bis ich wieder halbwegs normal Atmen konnte. Ich stützte mich mit meinen Händen ab,doch zischte vor schmerz. Ich nahm mein linken Arm und sah auf den kleinen Blut Fluss. Die Wunde war nicht tief genug um genäht zu werden,doch ich muss sie sowieso versorgen. Ich seufzte und ließ mich zurück ins Kissen fallen,wollte noch mich ausruhen. Ich sah hoch an die Decke. Die Federn des Traumfänger wurden abgerissen und lagen um mich verteilt. Die Fäden in der Mitte waren zerstört,sodass nur ein schwarzer Ring über mir hang. Ich drehte mein Kopf zur seite und sah meine Reflektion in einem Messer was tief in der Matratze steckte. Blut tropfte von der Spitze in den weichen Stoff und färbte diesen rot.
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Hali Hallo Hallu und willkommen zu dieser Geschichte!!!! Ja...ich werd hier nicht viel sagen,da ich das meiste ja schon gesagt habe. Ich hoffe euch hat das erste Kapitel gefallen!!

Keine Sorge die erste Entscheidung wird nicht am Ende der Geschichte kommen,aber erst muss man ja zu diesen Stellen kommen. Wenn die Story richtig anfängt kommen auch die ersten Entscheidungen. ^^

The Game in my Head (Creepypasta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt