Wunderschön

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*Lyra*

Langsam zerrte mich der Schmerz aus dem Bett,erlaubte mir nicht weiter liegen zu bleiben. Ich seufzte und richtete mich langsam auf,passte auf mich am Messer nicht zu schneiden. Erst jetzt bemerkte ich die einzlne Tropfen von Blut auf mein Oberteil. Wieder ein seufzen,wann hört dieses Spiel auf? Dieser Albtraum für mich.

Ich machte mich aus dem Zimmer und bewegte mich ins Badezimmer. Ich drehte den Wasserhahn des Waschbecken hoch und atmete tief durch,bevor ich mein Arm drunter hielt. Ich winselte und biss mir auf die Unterlippe. Es brennt so sehr. Stoßweiße atmete ich wieder aus und nahm den verletzten Arm weg. Das Waschbecken saugte noch das Blutwasser ins Rohr,bevor es wieder still wurde. Den Wasserhahn schloss ich wieder. Ich nahm mir ein Handtuch und trocknete vorsichtig mein Arm damit ab. So wie auch meine Matratze zog das Handtuch das Blut auf und färbte sich rot. Ich seufzte und griff zum Verband. Ich wickelte es paar mal um mein Arm,als ich kurz in den Spiegel sah. Es war nur ein kurzes hoch und wieder runter sehen,doch als ich die Figur in der Spiegel reflexion sah,war mein Blick wie angekettet an ihr.

Ich sah den Jungen von gerade. Aus meinen Traum,doch nun im Licht des Badezimmers. Er trug einen weißen Hoodie und eine schwarze Hose,beide mit Blutflecken beschmutzt,wobei man es bei der Hose nicht deutlich sehen konnte,doch sie waren dran. Er bemerkte mein Blick durch den Spiegel und neigte sein Kopf leicht zur Seite. Sein Grinsen wurde breiter und ich konnte leicht in die Wunden sehen,aber auch nicht mehr,da die Entfernung es zu undeutlich macht. Er hob seine Hand und winkte. Ich konnte ein leises kichern hören. Blitz schnell drehte ich mich um. Doch er war weg. Wo ist er? Ich sprang auf und schrie leicht als ich das zerbrechen von Glas hörte. Ich drehte mich Blitzschnell um nur um zu sehen,das der Spiegel zerbrochen war. Als hätte jemand gegen geschlagen war die Aufschlag stelle zu sehen und kleine Splitter raselten runter. Ich versuchte mein Atem wieder zu fassen,der vom Adrenalin zuschuss bebte. Ich griff nach dem Verband und rannte aus dem Badezimmer. Ich rannte zu meinem Zimmer,schloss die Tür und drehte den Schlüssel um.

Ich knipste das Licht an und setzte mich auf den Boden,um den Rest meines Armes zu verbinden. Ich seufzte,als auch der Weiße Verband rote Flecken zeigte und eh ich mich versah,färbte sich der Verband grau als er Nass wurde. Wieder ein grauer Fleck,noch einer. Ich weinte. Ich zog meine Beine zu mir und stützte meine Stirn auf meine Knie. Mein kleines Oberteil zog sich daher leicht nach oben und ich konnte mein Bauch sehen. Krallen,Messer,Skapel. So viel hat schon die Haut aufgeschnitten und verzerrt sie nun mit Narben. Ich atmete nochmal tief durch und unterdrückte wieder das weinen. Ich griff nach mein Handy und schrieb Wendy das ich schon wach bin. Es ist zwar Früh am morgen,nichtmal die Sonne war schon am aufsteigen,doch sie liest es wenn sie wach ist und kommt Ricky abholen. Apropo....

Ich öffnete die Schublade an meinen Nachttisch und nahm den kleinen Notizblock raus. Ich griff nach den Kohlestifft und öffnete eine leere Seite um den Rest nach hinten zu klappen. ,,Hey Ricky...bist du schon wach?" Flüsterte ich leise und öffnete die Tür zum Käfig. Ich nahm den kleinen Hamster,der neugierig aus dem Haus sah auf die Hand. Ich setzte mich im Schneidersitz auf den Boden und setzte den Hamster in die Lücke. Sofort rannte er seine Bahnen wie ein verrückter. Ich lachte,bei dem Anblick wie viel Energy er schon am morgen hatte. In Kreisen flitzte er schneller und schneller. Ich legte den Block auf meine Beine,sodass die Lücke verdeckt wurde. Sofort quickte der Hamster panisch wegen der Dunkelheit. Ich kicherte und nahm den Block wieder weg. Erleichtert sah der Hamster zu mir hoch und fing wieder an zu rennen. Ich lachte,doch war auch traurig. Er wird gehen müssen um sicher zu sein. Aber mein Leben wird ein Stück einsamer und eintöniger sein. Ich seufzte und nahm den Hamster um ihn auf meine Schulter zu setzen. Ich lächelte und fing an zu zeichnen.

Es war schwer. Ich musste mich an sein aussehen erinnern. Ich bewegte meine Hand und zeichnete den Jungen. Immer wenn ich meine Augen schloss,sah ich ihn. Ich zitterte etwas. Einige Linien waren daher gekrackelt. Doch am Ende,sah er ihn ziemlich ähnlich. Sein Blick war so real. Ich sah nach oben und schreckte nach hinten. Der richtige Junge war da. Nur knapp vor mir. Ich schrie und schreckte nach hinten. Er lachte und nahm sich den Block. Er sah sich die Zeichnung von ihm an. ,,Nicht schlecht. Aber du musst noch mal das Gesicht zeichnen. Mein richtiges Gesicht ist viel wunderschöner! Lass mich dir zeigen wie." Er zückte sein Messer und kam mir näher. Ich schrie weiter und kroch weiter zurück. Doch ich stieß gegen den Heißkörper und konnte nicht mehr zurück weichen. Ich griff nach Ricky und versteckte ihn hinter mir. Der Junge kam mir immer näher und ich kniff ängstlich meine Augen zu. Ich spürte plötzlich ein kaltes Metall zwischen meinen Lippen und öffnete meine Augen wieder. Ich erstarrte als ich erkannte,dass er sein Messer in mein Mund hielt. Nicht um mich zu erwürgen,sondern um mich zu schneiden. ,,Lass mich dich schön machen~" Ich zitterte und schüttelte mein Kopf und weinte wieder. Ich schrie,als er nach mein Kinn griff um mein Kopf festzuhalten. ,,NEIN!!!" Er lachte und bewegte das Messer in kurzen Bewegungen nach vorne und hinten als es an mein Mundwinkel lag. Während ich weinte und Angst hatte mich zu bewegen,lachte er und ich zichte auf,als ein Teil meiner Haut aufgeschnitten wurde und blutete. ,,Bitte nicht...HÖR AUF!!" Ich weinte stärker winselte. Er wollte weiter machen,doch wurde unterbrochen als man von unten das Klingeln der Haustür hörte.

Ich sah an ihn vorbei zu meiner Zimmer Tür. Wendy. Ich sah wieder zurück,doch der Junge war nicht da. Er war weg,genauso wie das Messer in meinem Bett. Ich atmete tief ein und aus,bevor ich mit Ricky in der Hand nach unten ging um Wendy die Tür zu öffnen. ,,Guten Mo....Was ist mit dein Arm passiert!?!" Ich seufzte und ließ sie in die Wohnung. ,,Was wohl? Ich sag dir oft genung die Mörder sind echt,aber du glaubst mir nicht." Sie sah besorgt auf mein Arm und dann mir ins Gesicht. ,,Ich glaub dir, es ist einfach unfassbar. 3 Meter Gestalt,Ein Etwas ohne Augen..was ist es diesmal?" Fragte sie und folgte mir ins Zimmer. ,,Eine verdammte Grinsebacke." Ich nahm den Notizblock und zeigte ihr die zeichnung von den Jungen. ,,Lyra!!! Der ist gruselig!! Du sollst mir sowas doch nicht zeigen,ich kann sonst nicht schlafen!" Ich seufzte und nahm ihr den Block ab. ,,Du hast Angst vor der Skizze,aber ich seh sie mit Haut und Knochen! Das macht ein Angst." Wendy schluckte und half mir den Käfig von der Kommode zu nehmen,ich holte den Rest. Futter,Heu,Spielzeug. ,,Weißt du immer noch nicht wie sie heißen oder warum sie dich jagen? Warum nur du sie sehen kannst?" Ich schüttelte mein Kopf und griff zum Stift. Unter der Skizze schrieb ich 'Name:' ,,Glaubst du er wird sein Namen dahin schreiben?" Ich zuckte mit den Schultern. ,,Vielleicht. Er war interessiert in der Zeichnung." Sie nickte schwach und ich legte die Zeichnung auf den Tisch. ,,Was ist das eigentlich an deinem Mund?" Ich legte kurz meine Finger auf mein Mundwinkel und konnte was flüssiges ertasten. Ich sah auf meine Finger. Blut.

Ich rannte zurück zum Badezimmer und wollte in den Spiegel sehen,doch der zerbrochne Spiegel wurde beschmiert. Mit roter Schrift wurde an dem Spiegel geschrieben. Ich riss die Augen auf. Blut. Auf der ganzen Fläche des Spiegels stand in Blut 'Wunderschön' geschrieben. ,,Wendy...wir..wir sollten gehen." Rief ich ihr zu und verließ das Badezimmer ohne es Wendy zu zeigen.

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So nächstes Kapitel ist da. Es freut mich das so viele so interessiert in der Geschichte sind. Dankeschön!!!

The Game in my Head (Creepypasta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt