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P.o.V. Evelyn:

Nach diesem Ereignisreichen Weihnachtsfest beschloss ich mich zuerst einmal an all das neue zu gewöhnen und mit dieser neuen Situation besser klar zukommen. Mein Vater wie auch Aiden halfen mir dabei, Aiden war der zukünftige Alpha wie ich rausgefunden habe und er übernimmt irgendwann den Platz seines Vaters. Er erzählte mir einmal von dem Unterricht und dem harten Training das er extra erhalten würde. Alpha zu werden ist wohl echt nicht leicht aber er schien es bisher gut zu machen. Isabella und ich unternahmen auch viel miteinander, wir gingen shoppen, kochten gemeinsam und spazierten durch den Wald. Verwandelt hatte ich mich seit meinem ersten Mal nicht mehr und ich hatte es auch nicht vor, was bedeutet ich habe es nicht vor solange ich nicht muss. Silvester wurde hier nicht gefeiert was ich durchaus schade fand da ich die ganzen Lichter am Himmel immer geliebt habe. Hier feierte man irgendwas anderes, fragt mich nicht was diese Leute hier feierten. Vielleicht stellten sich alle als Wölfe auf und heulten den Mond an oder so. Was weiß ich. Heute war der 02. Januar und Isabella schwafelte irgendwas von wegen Vollmond. War heute Vollmond, muss ich mich jetzt doch verwandeln, bestimmt nicht. Morgan sagte mal das man es sich nach der ersten Verwandlung aussuchen konnte. „Also du kommst doch mit oder?" richtete sie sich jetzt an mich. „Ähm was?" ich hatte nicht wirklich zugehört und das machte sich nun bezahlt. „Ob du heute Abend mit kommst." wiederholte sie sich und das Fragezeichen auf meiner Stirn musste wohl größer werden denn Morgan stöhnte kurz auf. „Du bist wieder viel zu sehr in Gedanken Evelyn. Heute ist Vollmond, da verwandeln sich Werwölfe für gewöhnlich und wir treffen uns dann im Wald." erklärte er in der Kurzfassung. „Achso. Ich..." verzweifelt suchte ich nach einer Ausrede. „Du wirst dich heute verwandeln ob du willst oder nicht." sprach er nun das aus was ich befürchtet hatte. „Du sagtest das ich es mir aussuchen darf." warf ich ihm vor, „Evelyn, doch nicht an Vollmond. Hast du nie Geschichten über Werwölfe gelesen?" auch er hatte nun einen vorwurfsvollen Ton. „Nein. Warum auch, es hat mich bisher nie interessiert." man merkte mir wohl meine Pubertät noch an. Mira meldete sich auch einmal zu Wort, Komm schon, ich durfte solange nicht mehr frei rum laufen. Genauer genommen noch nie merkte sie an und ich verdrehte innerlich die Augen. Mira ich will jetzt nicht wieder diskutieren damit sperrte ich sie wie häufiger in letzter Zeit in die hinterste Ecke meines Verstandes wo sie nie lange blieb. „Und sie ist schon wieder in Gedanken versunken." Isabella lachte und stupste mich dabei leicht an. „Entschuldigung." murmelte ich und widmete mich meinem Frühstück, „kommst du jetzt mit oder bleibst du hier?" fragte mein Vater erneut. „Ich bleibe zu 100% hier." mit verschränkten Armen schaute ich zu meinem Vater, Gabriel sprang auf und stellte sich neben mich. „Und ich auch." er versuchte sich groß zu machen und ich strich ihm durch die Haare. „Gabriel, du kommst mit. Evelyn bleibt hier." zufrieden nickte ich und schaute zu Gabriel der mich schief angrinste. „Aber du benimmst dich und gehst wenigstens ein paar Schritte." mit erhobenen Finger schaute er mir in die Augen. „Das bekomme ich bestimmt hin." meinte ich Augen verdrehend. Die restliche Zeit blieb es still und wie jeden Dienstag machte ich eine Runde durch den Wald. Begleitet wurden ich von Isabella und Gabriel, letzterer rannte immer wieder vor und blieb dann irgendwo stehen weil er was gesehen hatte. „Evelyn, warte. Evelyn." wahrscheinlich erkannte ich seine Stimme unter Hunderten, Aiden kam auf uns zugelaufen. Ich konnte seine Muskeln genau sehen da er einfach mal kein Oberteil anhatte. „Hey Aiden." grüßte ich ihn und er umarmte mich kurz. „Du kommst doch heute Abend mit oder?" schon wieder diese komische Frage, „nein, ich habe mit Morgan geklärt das ich hierbleibe." er wirkte enttäuscht und Isabella zwinkerte ihm komisch zu und ging dann mit Gabriel weiter. „Ich bleibe bei dir." Aiden's Stimme hatte nun etwas befehlerisches und ich verkniff mir ein kichern. „Nein lass das mal. Ich kann sehr gut alleine schlafen." meinte ich und er schaute mich verdutzt an. „Du wirst dich heute Nacht verwandeln da kann man schlecht schlafen. Das kann ich nicht verantworten. Wir verbringen heute einen Abend zusammen und kein Wort mehr dazu. Gehen wir noch ein wenig spazieren?" er lenkte das Thema um und ich freute mich irgendwo auf den Abend dachte dann daran das er dafür sein Rudel raus hielt. „Aiden, du kannst echt mit den anderen gehen. Ich möchte dich nicht von deinen Freunden fern halten." die Schuld wollte ich nicht tragen, über meine Aussage lachte er bloß. „Keine Sorge die verstehen das dieses eine Mal." meinte er und schaute mich nun auffordernd an. „Na gut wir gehen jetzt aber nur noch eine kleine Runde." wir liefen nebeneinander her und er beobachtete mich immer wieder von der Seite. Auch ich ließ meinen Blick ab und zu über ihn gleiten. Vor seinem Haus verabschiedeten wir uns, „treffen wir uns hier dann können wir einen Filmabend oder so machen?" fragte er und kratzte sich leicht am Hinterkopf. „Klar wieso nicht, wir sehen uns dann heute Abend." zum Abschied umarmte ich ihn noch ein letztes Mal und ging dann nach Hause. „Da bist du ja. Und, was wollte Aiden von dir?" fragte Isabella neugierig und streckte den Kopf aus der Küche. „Ähm, er möchte heute Abend mit mir Filme gucken." meinte ich und ließ mich auf einen Stuhl im Esszimmer plumpsen. „Ihr zwei ganz alleine. Kommt denn sein Freund Mikael nicht mit?" fragte sie mich weiter aus. „Nein, er wollte was alleine machen." schulterzuckend sah ich über ihre Schulter und schaute was sie am machen war. „Das ist nur eine Kleinigkeit. Bevor wir gehen sollten wir wenigstens ein wenig was Essen." ich ließ meinen Finger in den Topf gleiten und nahm mir ein wenig von der Suppe die köchelte. Sie versuchte noch mit dem Löffel auf meine Finger zu schlagen als ich schon lachend die Finger wegnahm. „Also wirklich, du bist so ungezogen." mit erhobenen Finger scheuchte sie mich aus der Küche. Lachend lief ich in mein Zimmer und legte mich auf mein Bett.

Überleg es dir noch einmal, wir können noch mitgehen bettelte Mira in meinem Kopf und es nervte, was ist daran so toll mit ein paar anderen durch den Wald zu streifen und sich diese Schmerzen anzutun. Vergiss es Mira, das mache ich nicht mehr mit. antwortete ich ihr. Wie kannst du mir das bloß antun. Du schadest uns beiden damit meckerte sie rum. Sei still war das letzte was ich zu ihr sagte bevor ich sie ignorierte. „Essen." rief Gabriel von unten, schnell lief ich runter und setzte mich neben Gabriel. Morgan war auch wieder hier, wo auch immer er war. Nach heute Morgen hatte ich ihn nicht mehr gesehen, er wirkte sauer als ich sagte das ich nicht mit möchte. Klar habe ich mich mit meiner momentanen Situation abgefunden aber noch lange nicht mit allem. Dieses "ich muss mich verwandeln" ist doch total bescheuert. Isabella schüttete jedem die Suppe in die Schüsseln und das Essen verlief still. „Wir gehen nach dem Essen los, sollen wir dich bei Aiden abliefern?" fragte mich Morgan der wohl von Isabella informiert wurde. „Ist es schon so spät?" mit einem Blick auf die Uhr merkte ich wie spät es eigentlich war. Klar, nach dem Mittagessen war ich im Wald und danach auf meinem Zimmer und jetzt aßen wir nur eine Kleinigkeit. „Wir haben halb acht Evelyn, natürlich gehen wir gleich. Es ist doch schon lange dunkel." Isabella deutete nach draußen wo der Mond schon am Himmel stand. „Du schläfst heute dann auch bei Aiden, wir werden erst sehr spät wieder kommen." meinte auch Morgan nun wieder. „Ist gut, ich denke mal er hat nichts dagegen." die zwei schauten sich lächelnd an. Was die wohl wieder haben. Nach dem Essen half ich Isabella noch beim Spülen und dann gingen wir auch schon los. Ich hatte mir einen schönen warmen Pullover angezogen und dazu bloß eine Leggins. Seit ich ein Werwolf war, war mit auch wärmer was ungewöhnlich war da ich eigentlich immer fror. Eine positive Sache also. Schneller als mir bewusst war, waren wir an dem Haus von Aiden angelangt. „Und Benimm dich bitte, er ist immerhin dein zukünftiger Alpha." mahnte Morgan mich und trat in das Haus ein. „Da sind sie ja." Nele lief auf mich zu und schmiss sich mir in den Arm. „Na du, wie geht es dir?" fragte ich die kleine und ließ sie wieder auf festen Boden. „Sehr gut, du und Aiden haben ein Date habe ich gehört." quietschte sie erfreut. Ich wurde etwas rot und versuchte es durch ein nervöses Lachen zu übertönen. „Nein, das ist doch kein Date Nele. Wir schauen Filme." erklärte ich ihr und sah Aiden im Türrahmen stehen und grinsen. „Das ist doch ein Date." rief sie und schaute zwischen Aiden und mir hin und her. „Du hast natürlich Recht Nele." stimmte Tara ihr lachend zu die das beobachtet hatte. „Aber..." weiter kam ich nicht da Aiden's Mutter mir zuzwinkerte. Mein Wangen müssten nun die Farbe einer reifen Tomate haben. Wieso war das nur so peinlich. „Wir wünschen euch viel Spaß, komm Nele. Die anderen wollen los." orderte Tara an. „Wie gemein." rief sie entrüstet aus. „Komm schon Nele." rief sie ihr von der Tür zu. „Auf Wiedersehen Evelyn." sagte Nele noch winkend. „Es tut mir wirklich leid." Aiden stand nun neben mir. „Was denn?" fragte ich ihn. „Na das mit Nele. Sie ist manchmal etwas, naja vorschnell. Sie hätte nicht sagen sollen das es ein Date ist." meinte er. „Ach das, nein Aiden. Sie ist ein Kind. Ich nehme hier keinem was übel." beruhigte ich ihn. „Okay, dann lass uns in das Wohnzimmer gehen. Ich habe schon eine kleine Filmauswahl." sagte er und zog mich an meiner Hand immer weiter. „Ich habe von jedem Genre etwas also hast du die freie Wahl." er lächelte mich an und ich konnte nicht anders als es zu erwidern. „Dann auf einen gelungenen Abend."

Heal my Heart AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt