XIII

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Hier kommt nach meiner Urlaubspause in der ich wirklich kein Internet hatte ein neues kurzes Kapitel. Morgen kommt dann auch direkt das nächste. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen.

P.o.V. Evelyn:

Ich saß noch lange in meinem Bett, schrieb mit meiner besten Freundin die ich meiner Meinung nach sehr vernachlässigte oder las in einem meiner Bücher. Schlussendlich war das ein langweiliger Tag und ich hatte beschlossen, Alison hier her einzuladen. Vielleicht könnte sie ja in den nächsten Ferien zu uns Fliegen. Auch solch ein Tag ging rum und Isabella kam wieder in mein Zimmer. „Ich wollte dich fragen ob du gemeinsam mit uns Abendessen möchtest." tastete sie sich vorsichtig ran. „Ähm, ich würde gerne lieber hier oben bleiben." antwortete ich und widmete mich wieder dem super spannenden Buch über verliebte Teenager. „Na gut, dann bringe ich dir gleich einfach etwas nach oben." sie verließ mein Zimmer wieder und verschwand eine Zeit lang aus dem Zimmer. Meine Blase meldete sich nach einiger Zeit und ich konnte es nicht verhindern in das Badezimmer zu gehen. Ich hatte auf komische Art und Weise gemerkt das Aiden hier war und hatte es vermieden auch nur den Raum zu verlasse aber so langsam konnte auch ich nicht mehr warten. Vorsichtig und so Leise wie möglich schlich ich die Treppe runter und den Flur entlang in Richtung Badezimmer. Erleichtert nicht erwischt worden zu sein ließ ich mich auf die Toilette fallen. Als mein Blick in den Spiegel fiel, erschrak ich erst einmal. Eine riesige Bisswunde prangte an meinem Hals und ich hatte tiefe Augenringe unter den Augen. Seufzend zog ich ab und fing langsam an mir die Hände zu waschen. Ich fühlte mich Hundemüde und mein Blick schwang immer wieder zu der verheilenden Wunde an meinem Hals. Mir war klar das ich hier wieder raus musste aber alles in mir sträubte sich dagegen. Die Sache mit Aiden heute hatte mir nur gezeigt das Werwölfe unkontrollierbare Dinger sind. Wieder einmal seufzend öffnete ich erneut die Tür, genauso leise wie vorher. Auf leisen Sohlen, oder eher Füßen, kam ich genau bis zur Treppe als ich aufgehalten wurde. „Evelyn?" sagte Aiden leise und vorsichtig. „Nein, lass mich in Ruhe." brachte ich gerade so heraus und als ich gerade nach oben gehen wollte hielt er mich an meiner Hand fest. Etwas durchzuckte meinen Körper und mein Handgelenk fing an zu kribbeln. „Bitte Evelyn, lass es mich erklären." fing er an und ignorierte meine Versuche mich loszureißen. „Nein, ich will nicht mit dir reden, du bist ein krankes Psychomonster und mit sowas möchte ich nichts zu tun haben." mit einem kräftigen Ruck ließ ich den verdattert und verletzt aussehenden Aiden im Flur stehen. Mit einem kräftigen Stoß schmiss ich meine Türe zu. „Ah verdammt." schrie ich meine Wut raus die sich gerade in mir aufstaute. Es fühlte sich an, als ob mehr Wut in mir ist als ich raus lassen kann. Ich hatte das dringende Bedürfnis mit jemandem zu reden und momentan kam mir nur Jordan in den Sinn. Da ich eine Jogginghose und einen Pullover anhatte schmiss ich mir nur eine Jacke drüber und lief schnellstmöglich nach unten. „Evelyn, hey wo willst du hin?" hörte ich Morgan hinter mir der gerade mit George sprach. „Weg, zu einem Freund, bloß weg von hier." antwortete ich ihm und zog die Tür hinter mir zu. Draußen zog ich mir meine Schuhe an und schritt dann eilig durch den Wald. Den Weg hatte ich noch im Kopf und so fand ich schnell die Hütte in der ich heute Morgen noch war. Komplett durchgefroren klopfte ich mehrmals an die Tür, erst reagierte keiner doch dann hörte man Schritte. Es war schon dunkel und er hatte wahrscheinlich geschlafen. Ein verschlafener Jordan öffnete die Tür und blickte mir ins Gesicht. „Evelyn, was machst du denn hier?" er war hellwach und schaute hinter mich. „Es tut mir leid aber ich wusste wirklich nicht wo ich hin sollte, außer dich kenne ich ja noch niemanden." verlegen schaute ich nach unten und fing wieder an zu zittern. „Komm erstmal rein und dann schauen wir weiter." er war so freundlich obwohl wir uns erst einmal gesehen hatten. „Also, was ist passiert?" fragte er und reichte mir eine Decke. „Naja, ich kam heute Morgen nach Hause und beim Frühstücken kam Aiden rein und er drückte mich gegen die Wand. Er... er hat mich gebissen, in den Hals, er war so wütend. Es hat geblutet und tut jetzt noch weh. Vorhin als er bei uns war wollte er das klären aber ich war so wütend und es hat sich eben alles angestaut. Er war mir am Anfang sympathisch aber jetzt sehe ich nichts anderes als einen Psycho in ihm." erklärte ich kurz und knapp. „Ist er dein Mate?" fragte er gerade heraus und ich nickte langsam. „Mir wurde das kurz erklärt aber ich fühle nicht das was er fühlt." machte ich weiter und er nickte vorsichtig. „Das ist eigenartig, eigentlich solltest du dich auch angezogen fühlen. Anders kenne ich das gar nicht." versuchte er mir zu erklären. „Mir egal, aber ich fühle nicht das was er fühlt. Momentan fühle ich nur Abneigung gegen ihn." beharrte ich auf meine Meinung. „Dann ist es ja gut das du mich hast, ich habe bis Montag noch viel Zeit und wir können ja was unternehmen wenn du möchtest. Ich kann dich nur nicht bis vor die Haustür begleiten weil dein Rudel so Leute wie mich nicht gerne sehen." ich runzelte meine Stirn bei seinen Worten. „Leute wie dich?" fragte ich unwissend nach. „Naja, Einzelgänger, ich gehöre nicht direkt einem Rudel an. Ich bin eher so der moderne Werwolf wenn du verstehst was ich meine." er lachte leicht auf und musste dann gähnen. „So wäre ich auch gerne." stimmte ich ihm zu und stieg in sein gähnen ein. „Wir sollten schlafen, nach einer Markierung müsstest du dich viel mehr ausruhen." fürsorglich drückte er mich in das Sofa und reichte mir noch ein Kissen. „Danke Jordan." nuschelte ich noch und kuschelte mich ein. Eine weitere Nacht in Folge schlief ich bei einem mir völlig fremden der schon jetzt so viel für mich war. Ich fühlte mich geborgen und war zufrieden.

P.o.V. Aiden:

„Wo verdammt nochmal ist sie, wieso könnt ihr sie nicht finden." schrie ich ein paar der älteren an die eigentlich alle nach Evelyn suchen sollten. Sie konnten sie nicht finden, ihr Geruch existierte ihrer Meinung nach nicht. Sie hatten keinen Schimmer wo sie war. „Es ist unmöglich sie zu wittern, vielleicht liegt es ja an dem ganzen Schnee." versuchten sie sich zu rechtfertigen. „Dann sucht weiter, warum steht ihr dann hier noch rum. Durchkämmt den Wald und die Stadt. Bis Morgen früh ist sie wieder hier oder ihr habt alle ein großes Problem." schrie ich weiter aufgebracht. Mein Vater legte mir eine Hand auf die Schulter und nickte den anderen zu. Wir waren jetzt zu dritt in dem Raum, ein verzweifelter Morgan der mit seinem Latein am Ende war, mein Vater und ich der seit ihrem Verschwinden am durchdrehen war. „Warum können sie ihren Geruch nicht wittern. Das kann doch nicht wahr sein." murmelte auch ihr Vater vor sich hin. „Ich weiß einfach nicht wie ich mir ihr umgehen soll, wie soll das die nächsten Jahre funktionieren." er war wirklich verzweifelt. Mit Evelyn schien es in seinen Augen ein auf und ab zu sein. Sie ist so kompliziert. „Wir werden das gemeinsam schaffen Morgan, wir sind eine Familie und Familien halten zusammen." George saß nun neben Morgan und was mache ich, ich tigere weiter hier auf und ab und verzweifel. „Ich gehe sie jetzt selber suchen." bestimmte ich und machte mich auf den Weg in den Wald. Ich als ihr Mate werde sie ja wohl finden. Mitten im Sprung verwandelte ich mich und schoss in den Wald. Meine Nase steckte fast dauerhaft in der Luft und suchte nach dem wundervollen Geruch meiner bezaubernden Mate. Doch da war nichts, immer tiefer stieß ich in den Wald vor und suchte sie fand aber nichts und niemanden. Evelyn könnte bei dem Wetter erfrieren, warum kann ich sie nicht finden wenn es am wichtigsten ist. Damals habe ich es doch auch geschafft warum jetzt nicht. Ich habe sie markiert, ich müsste sie riechen können oder spüren. Irgendwas. Sie war wie vom Erdboden verschluckt. Ein trauriges Heulen entwich meiner Kehle und meine Pfoten gaben unter mir nach. Meine Kräfte neigten sich dem Ende und ich blieb liegen. In Gedanken funkte ich Mikael an damit er mich abholt. Sie kamen gleich mit mehreren Leuten und brachten mich wieder zurück nach Hause wo ich hingehörte.

Heal my Heart AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt