XXV

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Hier ein weiteres Kapitel für diese Woche. Vielen Dank für all die Votes und Reads die ich erhalte. Lasst gerne eure Meinung in den Kommentaren. Ich will mich schließlich auch weiterentwickeln.


Ein wundervoller Duft weckte mich aus einem vollkommen traumlosen Schlaf. Speck und Eier stiegen mir mit ihrem betörenden Duft in die Nase. Ich fühlte mich leicht und befreit. Heute hatte ich Geburtstag und nun war ich endlich 17. Mira in mir wachte ebenfalls auf. 

Happy Birthday Evelyn.

Gratulierte sie mir direkt. Ein Lächeln lag auf meinen Lippen. Nur fünf Stunden Schule und dann die Geburtstagsfeier mit meinen Freundinnen. Der Tag konnte nicht besser werden. Mit ein paar Klamotten verschwand ich im Badezimmer und ließ das heiße Wasser auf mich nieder prasseln. Wohlig seufzte ich als Mira in mir sich regte. Es fühlte sich fast so an, als würde sie nervös hin und her rennen während sie mir die volle Ladung an Nervosität entgegenbrachte. Was war denn jetzt mit ihr? Tief durchatmend ließ ich sie in mir machen während ich die Dusche weiter genoss. Als ich die Tür der Dusche jedoch öffnete bemerkte ich den Grund für Miras Nervosität. "Mate." knurrten Mira und ich gleichzeitig. Schockiert schlug ich meine Hand vor den Mund. Aiden war im Haus und ich war wirklich seine Mate oder er war mein Mate. Wie auch immer man das nennt.

Er ist wirklich unser Mate. Wir sollten direkt zu ihm gehen und es ihm sagen. Er wird sich so freuen.

Brabbelte Mira in meinem Kopf nur ich blieb nach Außen hin vollkommen still. Ich konnte jetzt nicht zu ihm. Gestern noch freute ich mich, in England zu studieren. Jetzt wurde mir die Wahrheit wie eine Abrisskugel ins Gesicht geschlagen. Ich saß hier fest. Für immer und ewig. Mein einziger Lebenssinn würde also aus Kinder kriegen bestehen. Das wollte und konnte ich nicht. Mira in mir tobte doch ich verbannte sie in die dunkelste Ecke meines Verstandes. Sollte sie da schmollen. Mir kaltes Wasser ins Gesicht spritzend suchte ich nach innerer Ruhe. Wenn ich nicht meinen Geburtstag im Badezimmer verbringen wollte, musste ich mich langsam anziehen. "Evelyn, ich bin es Aiden. Ich weiß ja, dass wir uns heute nicht sehen wollten aber wir Frühstücken heute mit euch und du bist schon eine Weile im Bad da dachte ich, ich schaue mal nach dir. Ist alles okay?" hörte ich die unglaublichste Stimme, die ich je gehört hatte. Nein nicht die unglaublichste Stimme, Aidens Stimme nicht mehr und nicht weniger. "Ich komme gleich, eine Minute noch ich ziehe mich an." antwortete ich laut genug durch die Tür. Das Bad war zwar in der selben Etage wie die Küche jedoch hoffte ich, dass er mein Knurren vorhin nicht gehört hatte. "Tief ein und ausatmen Evelyn, wir schaffen das gemeinsam. Lass dir bloß nichts anmerken." sprach ich immer wieder in meinem Kopf mit mir selbst. Das Mira das hörte, war in dem Moment egal. 

Fertig angezogen und mit etwas mehr Kontrolle lief ich in das Esszimmer. Meine gepackte Tasche stand bereits an der Treppe für nach oben und eigentlich wollte ich frühzeitig weg um die Sachen abzuliefern. "Guten Morgen." grüßte ich alle Anwesenden. Jeder sah mich erwartungsvoll an und als nichts passierte sahen sie ein wenig enttäuscht aus. Sie dachten, ich würde irgendwie auf Aiden reagieren der mir tief in die Augen sah. Isabella atmete tief durch und stand auf. "Guten Morgen und alles gute zu deinem 17. Geburtstag Evelyn. Ich habe etwas leckeres gekocht." grüßte sie mich zurück woraufhin eine innige Umarmung folgte. "Dankeschön." antwortete ich während ich mich aus der Umarmung löste und neben Aiden Platz nahm. Der einzig freie wenn ich das anmerken darf. "Alles gute zum Geburtstag Evelyn." gratulierte nun auch Aiden und die anderen schlossen sich ihm an. Morgan kam sogar zu mir um mich zu umarmen. Wir beide waren dabei etwas steif aber wir rappelten uns auf wodurch unser Verhältnis Stück für Stück besser wurde. "Das hier lag heute Morgen vor der Tür. Es roch nach deinem Rogue Freund." flüsterte Morgan mir ins Ohr obwohl wir beide wussten, dass jeder es gehört hatte. Jordan hatte mir ein Geschenk vorbei gebracht und das obwohl er dafür auf feindliches Gebiet musste. Aufgeregt und Überglücklich öffnete ich es und erblickte ein Buch. Es war ein Geschichtsbuch über die Werwölfe. Anscheinend wollte er mich für dumm verkaufen. Wofür sollte ich sowas brauchen. Kurz klappte ich es auf und eine kleine Karte segelte raus. Während ich diese las nahm Aiden das Buch in die Hand.

Nur ein kleiner Anreiz weil ich ja weiß, dass du nicht wirklich etwas über deine Spezies weißt. Ich hoffe es gefällt dir.

Jordan

Lächelnd legte ich die Karte zurück in das Buch welches eine Runde durch alle Hände gemacht hatte. "Es ist nur ein Buch also regt euch nicht so auf." murrte ich das Buch auf die Anrichte legend. "Das er sich getraut hat, hierher zu kommen." knurrt Aiden woraufhin ich ihn warnend ansah. "Darf ich dir auch verbieten mit weiblichen Wesen zu reden oder dich mit ihnen anzufreunden. Ich erinnere dich gerne an die Leute, mit denen du deine Pause verbringst. Da sitzen nicht nur Jungen." klärte ich ihn auf. Komischerweise gab er sich schnell geschlagen. Schulterzuckend begann ich zu essen während alle mich anblickten. Stimmt ja, die Luna ist normalerweise zu erst. Entschuldigend blickte ich zu Tara die sich aber ein Lachen verkniff und ebenfalls anfing zu essen. 

Aiden fuhr mich rechtzeitig runter in die Stadt obwohl er dann auch zu früh sein würde. Wir sprachen allerdings kein Wort. Normalerweise dachte ich, er würde mich fragen, ob ich jetzt etwas spürte. Er fuhr mich aber einfach in die Stadt und ließ mich bei Marissa raus. "Danke und bis Morgen." bedankte ich mich mit einem ehrlich gemeinten Lächeln. Mira in mir rastete förmlich aus wobei mir ein kurzes ziehen in den Augen von mir auffiel. Aiden hatte daraufhin komisch gegrinst bevor er weiterfuhr. "Was hast du getan Mira." knurrte ich laut zu mir selbst . Miras Lächeln war förmlich aus ihrer Antwort herauszuhören.

Ich habe ihm nur gezeigt, dass er unser Mate ist. Mehr nicht. Da du dafür zu Stolz bist muss ich das ja machen.

Wütend über ihre Antwort ließ ich die wildesten Schimpfwörter in meinem Kopf auf Mira niederprasseln. Erst eine Umarmung von hinten riss mich aus den Gedanken. Kathy und Ali hatten mich von hinten umarmt. "Happy Birthday." rief mir Ali ins Ohr wodurch meine Ohren zu klingeln begangen. "Aua Ali, meine Ohren sind empfindlich." murrte ich drehte mich allerdings um und umarmte die beiden. Marissa, welche von dem Lärm angelockt wurde, begrüßte mich ebenfalls. In ihrer Wohnung sah es toll aus und ihre Eltern verabschiedeten uns noch, bevor sie zur Arbeit fuhren. "Deine Wohnung ist toll." sagte ich ihr auch gleich. So konnte man gut leben. "Ich freue mich so sehr, den Tag mit euch zu verbringen." gestand ich allen mit einem ehrlichen Lächeln im Gesicht. Meine drei Freundinnen mit denen ich vor zwei Monaten noch nicht gerechnet hätte.

Heal my Heart AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt