XVI

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Da bin ich wieder und oh mein Gott, über 1000 Leser ich bin so froh euch zu haben und deswegen hier das neue Kapitel. Schreibt mir doch in die Kommentare wenn ihr noch Ideen für den Verlauf habt.


P.o.V. Evelyn:

„Evelyn, komm runter es gibt Essen." gab mir einer der beiden Wachhunde zu verstehen, so habe ich sie getauft, Wachhunde. Passt ja. „Ab heute musst du unten mit Essen sonst bekommst du nichts." versuchte er mich weiter zu überreden. Seufzend reckte ich mich kurz und ließ dann den Stuhl von dem Schreibtisch zurück. „Dein Vater wird auch anwesend sein." unterrichtete er mich auf dem Weg nach unten woraufhin ich am liebsten wieder zurück gegangen wäre. „Ich wünsche einen guten Hunger." war das letzte was ich von Wuffi hörte bevor er mich in das bereits volle Esszimmer drückte. „Evy!" rief der kleine Gabriel und kam auf mich zugerannt. Als seine Arme fordernd in Richtung meines Körpers zeigten, nahm ich ihn auf den Arm. Gabriel konnte nichts dafür. Er war nicht Schuld an dem was gerade um uns alle rum geschah und das sollte er auch nicht denken. „Hey großer." murmelte ich in sein Ohr nur um ihn dann auf einem Stuhl neben Nele runter zu lassen. Direkt vertiefte er sich in ein Gespräch mit ihr. „Hallo Evelyn." wollte mich Isabella begrüßen aber sie bekamen alle meine kalte Schulter zu spüren. Etwas Enttäuschung trat in ihre Augen aber sie beließ es dabei und es setzten sich alle hin. Natürlich saß ich neben Aiden der mich von der Seite her mit Blicken traktierte. „Wie war deine Woche Evelyn?" fing Isabella ein Gespräch an und ich wusste das ich Aiden so auf 180 bekommen würde. Das Essen würde ein schnelles Ende nehmen. Bereits eine Woche verbrachte ich mit Mike und seinen Freunden die wirklich herzlich waren und mich auch direkt aufgenommen hatten als würde ich schon ewig dazu gehören. „Wie schön das du fragst..." begann ich und merkte grinsend wie Aiden sich neben mir anspannte. „... ich habe wundervolle Freunde gefunden, keine Sorge sie sind allesamt menschlich und herzlich so wie ich es mag. Keinerlei Aggressionsproblem oder so. Und ich glaube ich bin verliebt, Mike ist aber auch einer der wundervollsten Menschen die ich kennenlernen durfte seit ich hier bin. Er ist groß und stark, ich durfte am Mittwoch während Sport seine überaus muskulösen Arme berühren und irgendwie sind die Hände dann doch auf seinem Sixpack gelandet..." es war alles gelogen, Mike hatte zwar recht muskulöse Oberarme und einiges an Kraft aber sein Bauch war noch weit entfernt von einem Sixpack. Gibs ihm Kleine! feuerte mich Mira innerlich an was mich anspornte weiterzumachen. „... und ich muss ja sagen, ich stand ja schon eh immer auf den blonden Typ, braun ist so öde und langweilig wer..." weiter kam ich nicht denn Aiden riss mich von meinem Stuhl hoch und drückte mich gegen seine Wand. Vielleicht lag es an dem Haar Kommentar, Aiden war brünett und er schien mir wohl etwas eitel also ist die Reaktion von ihm mal wieder zu erwarten gewesen. „Red noch einmal über ihn und er wird den nächsten Tag nicht mehr erleben." warnte Aiden mich und fing dann an meinen Hals zu beschnuppern. Was war denn jetzt bei dem falsch. „dann mach doch, mal gucken wie lange es dauert bis sie herausfinden wer das war. So sieben bis neun Jungen Leichen und eine Zeugin lassen sich nur schwer vor der Polizei verbergen." drohte ich ihm und wusste das er verstand, dass Mike nicht mein letztes Opfer sein würde das für Aiden's Zorn auf mich Sorgen sollte. Wütend knurrend ließ er mich los und ich konnte an ihm vorbei an den Tisch marschieren. „Ähm, wo war ich... ach ja, die Mädchen aus der Gruppe sind auch richtig lieb. Sie haben mich zu ihrer Übernachtungsfeier eingeladen und ich habe natürlich zugesagt. Was auch sonst, sie sind meine Freundinnen." und da wurde ich wieder unterbrochen nur dieses Mal von Morgan, „es reicht Evelyn, hör auf dich wie eine pubertierende Jugendliche zu benehmen. Du weißt das ich dich hier nicht weg gehen lasse. Und diesen Mike wirst du auch nicht mehr sehen. Keinen Jungen." befahl er schon fast. „Dann musst du mich auf eine Mädchenschule schicken Morgan denn solange ich lebe werde ich mit jedem Jungen ausgehen der nicht Aiden heißt. Langsam kann ich verstehen warum Mama doch nicht mit wollte und lieber verrückt wurde als mit dir in diese Hölle zu ziehen." war das letzte was ich sagte bevor ich nach oben in das Zimmer rannte. Hinter mir hörte ich meinen Vater explodieren. Er schrie mir meinen Namen hinterher und alle möglichen Dinge die er wohl vor den Kindern nicht sagen durfte, kurz darauf ging mit einem Knall die Tür des Hauses zu und er verließ wütend die Örtlichkeiten. Ich selber bemerkte dabei das die Wache weder vor meiner Tür noch vor dem Fenster war und musste nicht lange überlegen was ich jetzt tun sollte. Schnell zog ich mir über das T-Shirt einen Pullover und sprang dann gekonnt aus dem Fenster nur um dann schnellen Schrittes weiterzulaufen. Wer weiß wann diese Wachen wieder auftauchen würden. Im Wald lief ich auf direktem Weg zu meinem wohl einzigen Freund hier, also ein Freund der meine Lage versteht. Als ich seine Hütte sah atmete ich erleichtert auf. „Jordan! Jordan bist du da?" ich klopfte vorsichtig an seiner Tür aber öffnen tat mir keiner. „Buh." flüsterte jemand hinter mir und ich drehte mich erschrocken um. „Na kleine, was machst du denn hier?" fragte er mit schiefgelegtem Kopf und einem dicken grinsen im Gesicht. „Mann Jordan, wieso musst du mich so erschrecken." meine Wangen färbten sich leicht rot und er legte eine Hand auf meine Stirn. „Fieber scheinst du nicht zu haben aber warum wirst du dann so rot?" man hörte genau raus das er das nicht ernst nahm. „Können wir einfach rein, mir ist verdammt kalt und ich möchte nicht wegen erfrorenen Füßen sterben." mit meinem Finger deutete ich auf die Tür und er griff an mir vorbei um sie zu öffnen. „Ich mache dir schnell einen Tee oder magst du lieber Kakao oder so?" fragte er mich. „Einen Tee bitte." seufzend ließ ich mich auf dem bequemen Sofa fallen. „Dann schieß mal los, warum ignorierte mich die Liebe meines Lebens in der Schule?" bei seiner Bemerkung musste ich lachen. „Ich würde gerne mit dir reden aber nach dem letzten Mal ist gewaltig was schief gelaufen. Weißt du, als ich in diesem Dorf ankam war niemand da. Die waren alle in dem Haus des Alphas und planten meine Suche. Als sie mich bemerkten wurden alle raus geschmissen und mein Vater und ich diskutierten. Naja um auf den Punkt zu kommen, mein Vater schrie mich an und drohte dich umzubringen wenn ich nur ein Wort mit dir wechsele deswegen die kalte Schulter." erklärte ich kurz und knapp. „Also weiß dein Vater von mir?" fragte er und wirkte nun besorgt. „Naja, du warst wohl der Grund warum Aiden mich gebissen hat, er hat uns zwei gesehen und es meinem Papa gepetzt." erklärte ich ihm. „Okay, wir müssen aufpassen wenn wir uns sehen wollen aber warum darfst du dann frei rum laufen?" fragte er irritiert und stellte den Tee vor mir ab. „Das darf ich nicht." ein grinsen schlich sich auf mein Gesicht. „Evelyn?" ich drehte mich zu ihm um und fing an von meiner glorreichen Flucht zu erzählen. Ab und zu musste er lachen als ich ihm auch von der restlichen Woche mit Mike erzählte. „Und jetzt darf ich angeblich keinen Jungen mehr ansehen oder mit einem Reden" endete ich und schaute in die langsam leere Teetasse. „Ich nehme an du willst hier schlafen?" fragte er mich nach einer kurzen Pause. „Naja, wenn das geht. Ich habe echt keine Lust zurück zu gehen und Wuffi und Wau zu begegnen." wieder lachten wir beide und er deutete mir an mitzukommen. „Oh, ich darf dein Schlafzimmer betreten." interessiert schaute ich mich um aber es war so schlicht wie der Rest der Hütte. Ein Bett, ein Schrank, ein Tisch und ein Stuhl. „Ich bin immer wieder beeindruckt wie viel Zeug du hier hast." scherzte ich und strich über den Staubigen Schrank. „Ja, ich liebe den Luxus der Einfachheit." schwärmte er ironisch. Er wühlte in seinem Schrank nach etwas und ich erkannte Shampoo und Duschgel von einem Mann. „Ich darf sogar bei dir duschen? Wie weit wird dieser Abend wohl noch gehen?" ich fasste mir ans Herz nahm dann aber die Duschsachen entgegen. „Ich dachte mir bloß, dass du mal duschen möchtest wenn du schon immer so lange herlaufen musst." rechtfertigte er seine Taten und schob mich durch eine weitere Tür die im Bad endete. „Lass dir ruhig Zeit wir haben ja erst Mittag. Wenn du willst können wir auch noch raus in den Wald. So unser Werwolf Ding machen." schlug er vor. Auja! rief Mira in mir drin und wäre ich jetzt in Wolfsform würde meine Rute bestimmt hin und her wedeln. Vielleicht sollte ich es doch mal außerhalb der Vollmondzeit probieren. Es war ja nur Jordan dabei. „Na gut aber dann jetzt vor dem duschen." bestimmte ich und ließ die Sachen im Bad stehen. „Aj Aj, auf geht's." beschwingt lief er nach draußen und zog sich noch im gehen aus. „Wie die Kinder diese Jungs." murmelte ich und folgte ihm. Als er draußen war lehnte ich die Tür an und zog mich hinter dieser aus um mich zu verwandeln. Es muss mich ja nicht jeder nackt sehen. „Und los Mira, mach dein Wolfsding." redete ich mit mir selbst. Ein ziehen machte sich in mir breit und kurz darauf stand ich auf allen vieren und das ohne große Schmerzen. Bloß das kurze unangenehme ziehen war da. Schnell eilte ich zu Jordan nach draußen er war ein großer dunkel grauer Wolf der um einiges größer war als ich. „Na dann los." hörte ich in meinem Kopf und da rannte er auch schon los. Ich jagte ihm hinterher und wir machten ein Wettrennen. Er machte eindeutig langsam, das sah man daran das er anfangs schneller war als jetzt. Es machte Spaß mit ihm hier rum zu toben ohne an irgendwas böses zu denken. Irgendwann fingen wir an richtig miteinander zu toben und ich überließ Mira vollkommen die Hand. Die zwei zwickten sich immer mal wieder oder kämpften spielerisch. Es machte Spaß und doch bekam ich ein unangenehmes Gefühl. Mira lass mich wieder übernehmen da kommt jemand oder etwas. machte ich mich das erste Mal bemerkbar. Ja das habe ich auch bemerkt. war das einzige was sie dazu sagt bevor ich wieder Herr über den Körper bin. „Was ist los Evelyn?" fragte Jordan, „da kommt jemand." gab ich zurück und auch hörte nun genauer hin. Er stellte sich in Angriffsstellung hin und ich ging neben ihn und versuchte mich größer zu machen als ich war. Eine Gruppe von fünf Wölfen kam auf uns zugerannt und umkreiste uns. Ich erkannte direkt Aiden's schwarzen Wolf und knurrte diesen an. „Komm her Evelyn." hörte ich seine strenge Stimme die ich am liebsten aus meinem Kopf verbannen würde. „Wir lassen diesen elenden Hund auch laufen wenn du jetzt zu mir kommst." ich überlegte wollte aber auch nicht das Jordan wegen mir was passierte. Schnell erklärte ich ihm alles und tapste dann langsam zu dem Monster was mein Mate sein sollte. Die anderen vier Wölfe ließen Jordan einfach weglaufen und ich sah ihm hinterher. Hoffentlich warteten nicht noch mehr irgendwo auf ihn. „Und jetzt gehen wir nach Hause, dein Vater will mit dir reden." barsch hallten diese Worte in meinem Kopf wieder. Aber Aiden wäre nicht Aiden wenn er nicht irgendwas doofes machen würde. Gerade als ich loslaufen wollte, griff oder eher biss er sich in meinem Nacken fest und schleifte mich so hinter sich her. Es tat nicht weh und bluten schien ich auch nicht aber mich gegen diese Sache wehren traute ich mich nicht. Er schleppte mich mühelos weiter bis in das Rudelhaus wo er mich vor meinem wütenden Vater runter ließ. Als ich mich auf alle viere stellen wollte griff mein Vater mich am Nacken und drückte mich wieder runter. „Das reicht jetzt, du benimmst dich wie ein kleiner Welpe nur das du schon älter bist und eigentlich auf Anweisungen hören solltest. Ich habe dich gewarnt was passiert wenn du ihn wieder triffst." drohend schliff er mich nach draußen. Egal wie sehr ich mich wehrte er war unnachgiebig. Er zog mich bis zu einer Klappe die im Boden verankert war und dort zog er mich weiter einen Weg runter. So langsam bekam ich Angst, es war Samstagmittag und mein Vater schleppte mich durch einen dunklen Gang und blieb vor einem Raum stehen der aussah wie ein Gefängnis. Ein winseln verließ meine Kehle aber er schien es nicht zu beachten sondern legte mich in dem Raum ab und schloss die Gittertür vor meinen Augen. Warum tat er das, ist das nicht Freiheitsberaubung ich musste doch in die Schule. Ohne mich noch einmal anzuschauen ging er wieder weg, die einzige Lichtquelle war das Gitter über meinem Kopf. Er hatte mich weggesperrt weil ich mich mit einem Freund traf, was war er nur für ein Vater. Machten sie das auch mit den eben genannten Welpen wenn sie nicht hörten. Das war grausam. Ich wollte einfach nur weg. Mira in meinem Kopf winselte und sagte kein Wort und ich, ich blieb hier in Wolfsgestalt liegen da ich sonst nackt in einem unterirdischen Raum lag in dem es keine Decken oder Kleidung gab. Ich würde hier erfrieren. 

Heal my Heart AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt