XIV

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P.o.V. Evelyn:

Ein himmlischer Duft nach Rührei und Speck weckte mich aus meinen Träumen. Dabei war der Traum so schön. Ich war zurück in England bei meiner besten Freundin und wir spielten wie immer in der Innenstadt verstecken. Das war immer lustig, bei uns war das wie eine kleine Jagd und meistens gewann sie wenn sie mich suchen musste. Ich vermisste die alten Zeiten wirklich sehr. Von dem Duft angelockt, öffnete ich langsam die Augen und schaute mich um. Ich lag, eingekuschelt unter nun zwei Decken, auf dem Sofa. Würde ich mich nach links rum drehen, würde ich auf den Boden fallen. Gott wäre das peinlich. "Ah du bist wach geworden." bemerkte Jordan und lugte über die Küchenzeile. Ein grinsen schlich sich auf mein Gesicht "bei so einem betörenden Geruch ist das ja unvermeidlich." erwiderte ich und streckte meine müden Glieder einmal von mir. "Dabei war das hier für mich und nicht für dich," neckte er mich und kam mit zwei voll beladenen Tellern zu mir rüber. Wie auf Knopfdruck fing meinen Magen an komische Geräusche zu machen. Jordan und ich tauschten einen kurzen Blick, gemeinsam überfiel uns eine ausgelassene Lachattacke. Nach dem nächsten Knurren hielt er mir einen der Teller hin und schaltete den Fernseher an. "Alos, findest du heute alleine zurück oder soll ich dich wieder bringen?" fragte er nach den ersten paar Bissen meiner seits. "Nachdem du mir erzählt hast das die dich nicht leiden können weil du frei sein willst? Ich gehe alleine sonst bekommst du noch Ärger." bestimmt schaute ich ihn an und nickte mir zu. Ich würde ihn doch nicht in Gefahr bringen, man hat ja gesehen wie Aiden so ist. "Nagut, wenn du das sagst." er aß sein Essen weiter, genau wie ich. "Kommst du mich noch einmal besuchen?" fragte er nach einiger Zeit, kurz überlegte ich "So oft ich kann und das ist ein Versprechen." stumm hielt ich ihm meinen kleinen Finger hin, er schmunzelte daraufhin hackte seinen kleinen Finger dennoch ein. "Gut, dann solltest du langsam aufbrechen wir haben gleich schon halb eins." traurig schaute ich auf meinen halb vollen teller und dann mit meinem besten Hundeblick zu ihm. "Ich sagte gleich und nicht jetzt, du kannst ja noch fertig Essen." zufrieden mit der Welt aß ich weiter. Bei meinem letzten Bissen seufzte ich mit vollem Mund was Jordan wieder zum lachen brachte. "Ich muss jetzt gehen." meinte ich und kroch unter der Decke hervor. "Klar, ich bring dich aber noch zur Tür." mein Retter stand mit mir auf und öffnete schwungvoll die Tür. Kalte Luft kam uns entgegen und automatisch fing ich zu zittern an. Ist Werwölfen nicht immer warm, Jacob aus Twilight hätte jetzt sicher Oberkörperfrei hier lang stolzieren können ohne zu frieren. "Ich will doch lieber wieder rein es ist zu kalt." bibbernd wollte ich mich an Jordan vorbei drängen aber er schob mich raus. "Du bist mir ein komischer Werwolf, los geh heim sonst dürfen wir uns nie sehen." ich wusste er hatte Recht aber ich wollte nicht raus in die Kälte. Na los Evelyn du schaffst das, sprach mein innerer Schweinehund mir Mut zu, okay es war Mira aber die kann man ja auch so bezeichnen oder? Hey! Beschwerte Sie sich. Dann mal los. So leise wie möglich stapfte ich durch den Schnee und suchte den Rückweg. Da ich ihn jetzt schon besser kannte, kam ich auch sehr schnell an. Es war sehr ruhig und es schien wirklich niemand da zu sein. Die Hütte von Morgan und den anderen war abgeschlossen was mehr als ungewöhnlich war. Da ich ungern erfrieren möchte konnte ich nur in das Haus von dem Alpha. Ich bemerkte, je näher ich kam, die Präsenz von der Person die ich eigentlich nicht sehen wollte. Aiden. Trotzdem öffnete ich die Tür und sah mich um. Keiner war hier aber ich konnte, durch die besseren Ohren, Stimmen hinter einer Tür hören. Aufgeregtes Tuscheln drang zu mir rüber. Leise schlich ich mich durch den Spalt in den Raum und setzte mich neben Isabella die mich nicht zu bemerken schien. "Was ist denn hier los?" fragte ich als mich weiterhin keiner bemerkte. "Evelyn!" rief sie aus und umarmte mich auch Gabriel drückte mich. "Wir haben dich die ganze Nacht gesucht, wo warst du?" nun wirkte sie leicht wütend. "Wie ich bereits gestern sagte, ich habe bei einem Freund übernachtet." erklärte ich verwirrt über ihre Reaktion. "Aiden, Morgan und ich waren krank vor Sorge und meinst du etwa einen Jungen?" sie schien entsetzt. "Ja und ich habe ja gesagt das ich weg bin also regt euch mal nicht so auf." ich verstand sie einfach nicht. "Warte hier, ich sage deinem Vater Bescheid" gemeinsam mit Gabriel wartete ich hier als auch schon mein Vater, George und seine Familie kamen. "Du warst bei einem Jungen? Wir haben dich überall gesucht." meckerte Morgan mich an. George schickte alle raus und wir waren nun zu acht. Aiden hielt sich Gott sei Dank aus allem raus. "Jetzt tu mal nicht auf liebenden Vater. Sei doch froh das ich hier jemanden kennengelernt habe." schrie ich zurück. Eine Wutader bildete sich auf seiner Stirn. "DU bist Teil DIESES Rudels. DU bist die Mate des Alphas und UNSERE zukünftige Luna. Du solltest verdammt nochmal lernen dich in dem Rudel zu integrieren. Du hast noch nichts gemacht für dieses Rudel außer ihm Schwierigkeiten zu bereiten. Pass dich einmal im Leben an." schrie er mich an. "Ich durfte mir das nicht aussuchen. Ich will weder dich, noch deine Familie, noch dieses Rudel und vor allem will ich nichts mit diesem psychopathischen Monster anfangen. Ich fühle rein gar nichts für dich Aiden. Nichts als Angst seit gestern." bei den letzten Worten schaute ich zu Aiden der sehr verletzt schien.

P.o.V. Aiden

"Ich durfte mir das nicht aussuchen. Ich will weder dich, noch deine Familie, noch dieses Rudel und vor allem will ich nichts mit diesem psychopathischen Monster anfangen. Ich fühle rein gar nichts für dich Aiden. Nichts als Angst seit gestern" ich fühle wie mein Herz zerbricht und mein innerer Wolf aufheult. Verletzt schaute ich sie an, trotz der Markierung fühlte sie nichts für mich. Hatte ich etwas falsch gemacht dabei. Meine Mutter legte mir eine Handauf die Schulter und meine Schwester versuchte mich zu umarmen. Ich als ihr Mate hatte vollkommen versagt. Weder konnte ich sie finden noch konnte ich sie von mir überzeugen. Tränen stiegen mir in die Augen die ich erfolglos versuchte wegzublinzeln. Wieso sagt sie so etwas. "Du bist so undankbar, alleine kämst du doch keine Sekunde aus." Morgan rief sich in Rage und ließ sich nicht von Isabella beruhigen. "Ich wäre nicht alleine." beharrte sie auf ihre Meinung. "Sag nicht du meinst diesen Jungen, was würde er wohl sagen wenn er wüsste was du bist." man merkte das die zwei Verwandt waren, sie hatten die gleiche Wutaderauf der Stirn. "Er weiß es doch schon seit ich vorgestern bei ihm schlafen durfte." beide standen sich nun gegnüber und sahen sich an. "Du hast ihm gesagt was du bist?" fragte mein Vater fassungslos. Sie schüttelte ihren Kopf. "Er ist selbst einer nur weitaus zivilisierter als ihr es seid." bei ihrer Aussage blieb mein Herz stehen. Sie war mit einem Rogue aus diesem Wald befreundet. Das konnte nicht sein. "Du wirst ihn nicht mehr treffen, er ist gefährlich." War das letzte was Morgan zu ihr sagte als er gehen wollte. "Und wie willst du mich daran hindern, spätestens in der Schule werde ich ihn sehen. Ihr könnt ihn nicht für ein schönes, normales Leben verurteilen." rief sie ihm hinterher. Mit dunklen schwarz funkelden Augen drehte er sich zu ihr um. "Solltest du nur ein Wort mit ihm wechseln ist er Tod. Haben wir uns verstanden?" verletzt und wütend schaute sie ihren Vater an senkte dann allerdings den Blick. Morgan wandte sich an meinen Vater. "Kann sie erstmal hier wohnen ich möchte das sie bewacht wird und das geht hier wohl am besten." bat er meinen Vater. "Das dürfte kein Problem sein ich werde ein paar Wachen für sie einteilen." Evelyn schaute empört zwischen den beiden hin und her. "Ich werde auch helfen." meldete ich mich direkt freiwillig und mein Vater nickte. "Das dürft ihr nicht. Das ist Freiheitsberaubung." Evelyn stand wieder und wollte an ihrem Vater vorbei rennen doch er hielt sie fest. "Ich bringe dir alle nötigen Sachen hier her. Du verlässt dieses Haus nur mit Aiden, George oder Tara sonst mit niemandem. Wag es dich zu versuchen abzuhauen und ich sperr dich eigenständig in einen Käfig." er wirkte wirklich einschüchternd aber er wollte ja nur das beste für sie. Und ohne diesen Rogue wird sie es eindeutig besser haben.

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